Werte Forumsgemeinde,
willkommen zu meiner neuen Baustelle „Lokomotive Reihe 629 (ÖBB 77)“ im Maßstab 1:11.
Dieses Projekt wurde vor ca. 10 Jahren gestartet. In der Zwischenzeit mussten erst andere Modellbauarbeiten wie Waggonbau oder der Umbau der Fräsmaschine auf CNC abgeschlossen werden. Zwischenzeitlich wurden die Originalpläne aus dem Jahr 1913-14 studiert und teilweise in CAD auf 1:11 umkonstruiert sowie unzählige Bilder von noch vorhandenen Originallokomotiven erstellt. Die Originalpläne wurden über das Österreichische Staatsarchiv erworben.
Einige Details zum Original und Modell:
Zylinderbohrung: 475mm > 43,2mm
Durchmesser Antriebs-/Kuppel- Räder: 1574mm > 143,1mm
Durchmesser Drehgestell- und Nachlaufräder: 994mm > 90,4mm
Länge über Puffer: 13268mm > 1206,2mm
Geschwindigkeit: 90km/h im Modell ???
Dienstgewicht: 83.000kg im Modell ???
Erstes Baujahr: 1914
Konstruiert wurde diese Lokomotive für die K.K.PR. Südbahn-Gesellschaft unter Lokdirektor Prossy und Ingenieur Steffan bei der Lokomotivfabrik der StEG (österreich-ungarische Staats-Eisenbahn-Gesellschaft). Da sich die Lokomotiven der Serie 629 auf der Südbahn hervorragend bewährten, übernahm die KkStB unter Gölsdorf diesen Lokomotivtyp mit geringfügigen Abweichungen.
Im Laufe der Zeit kam es zu verschiedenen Versionen. Dies betrifft u.a. den Schornstein in rund (Prüßmann), flach (Giesl-Ejektor) oder Kobel. Die ersten Lieferserien wurden mit Heusinger/Walschaert-Steuerung ausgestattet, letztere mit Ventilsteuerung Capriotti oder Lentz. In Österreich wurden bis 1927 insgesamt 85 Exemplare dieser Baureihe gebaut.
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Für diese Dampflokomotive sind keine Guss- oder Fertigteile käuflich erhältlich, daher versuche ich alles (oder besser gesagt: das meiste) in der eigenen Werkstatt herzustellen. Ich bin neuen Techniken wie CNC-Fertigung, 3D-Druck, ... nicht abgeneigt und setze diese auch ein. Vermutlich wird die Bauzeit in die Jahre gehen, aber wenn Interesse besteht melde ich mich so nach Baufortschritt hier dazu im Forum.
Die Hauptrahmenplatten bestehen aus lasergeschnittenem Baustahl mit einer Dicke von 3mm und einer Länge von 1094,3mm. Die Bohrungen wurden per Laser „angekreuzt“, dann händisch zentriert und vorerst einmal auf ø 1,6mm aufgebohrt.
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Für ihre Bemühungen und Arbeit an den Rädern möchte ich mich herzlich bei Thomas = picolo82 (hat mir die 2D-Zeichnungen auf druckfertiges 3D Format generiert) und Kristian = Echtdampf-Anfänger (übernahm das Controlling und organisierte die ganze Abwicklung mit der Gießerei) bedanken. Weiters gilt mein Dank allen jenen Freunden und Kollegen, die mich mit Rat und Hilfestellung unterstützen.
Zurzeit fertige ich das Drehgestell:
Zunächst habe ich auf meiner Emco FB2 (umgebaut auf CNC) alle Teile für das Drehgestell, wie Rahmen, Verbindungsbleche, … gefräst.
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Die Achslagerführungen wurden als Gussmodell am 3D-Drucker hergestellt und von einer Kunstgießerei in Bronze abgegossen.
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Die Achslager werden geteilt ausgeführt, als Gleitlagerbuchsen werde ich mir welche aus einem Iglidur® Halbzeug Rundstab drehen.
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Fortsetzung folgt ...
Gruß Helmut