Preußische T3 (Peter Meyer)

  • Hallo zusammen

    Der Bau der preußischen T11 ist mit den Achslagern und dem Rahmen langsam ins Rollen gekommen. Zwischen Arbeit und anderen Verpflichtungen Zeit und auch Lust für den Weiterbau zu finden stellte mir in Aussicht, dass ich noch mehr als 5 Jahre benötige, bis ich das erste Mal dampfen kann. Bis zur Fertigstellung würde es dann noch mal entsprechend länger dauern. In mir ist aber im vergangenen Jahr immer mehr der Wunsch gewachsen, dass ich auch etwas zum Fahren, genauer zum Dampfen möchte. Da Gerhard in der Szene gut vernetzt ist, habe ich ihn im vergangenen Sommer mal bei einem Kaffee gebeten sich umzuhören, ob sich jemand vielleicht von einer kleinen, fahrfähigen Dampflok trennen würde.

    Er war nach kurzer Zeit erfolgreich und schrieb mir von diversen Loks - unter anderem auch einem Bausatz von Peter Meyer. Ich konnte mich noch an dessen Stand am EDHT erinnern und hatte sein Modell als sehr schön und vorbildgerecht ausgeführt in Erinnerung. Zur T3 habe ich in meiner Zeit bei der Museumsbahn eine persönliche Bindung aufgebaut und so zog ich eine preußische T3 anderen Maschinen vor - auch wenn sie "nur" ein Bausatz war, ohne Kessel.

    In Friedrichshafen wurde mir der Bausatz nochmals gezeigt und nach einer Nacht, in der ich es mir nochmals überlegen konnte, auch übergeben. Daheim folgte das nochmalige Sichten und neu sortieren der Teile.

    Ich halte mich beim Bau an die Lok 30 der Kandertalbahn, auf der ich das Heizen gelernt habe. Deshalb habe ich mir anschließend als ersten Schritt die Vorbildzeichnungen der T3 nach Musterzeichung III4e (2.Auflage) in 1:11 ausgedruckt und mal den Rahmen damit verglichen. Leider gibt es ein paar Unstimmigkeiten, die aber entweder für mich irrelevant oder einfach zu korrigieren sind.

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    Anfangen wollte ich mit der Montage der Achslager, damit man mal etwas hin und her rollen kann. Kommt immer gut bei der Motivation - jedoch entsprachen Bohrungs- und Achsschenkeldurchmesser zueinander einer ordentlichen Presspassung.

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    Nach einigen Überlegungen habe ich die Achslager in der Planscheibe gespannt, mithilfe der vorhandenen Bohrung den Rund- und den Planlauf eingestellt und anschließend ausgedreht.

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    Die Achsstellkeile waren hingegen zu dünn - selbst ganz nach oben geschraubt ergab sich noch ein Spiel von 0,4 mm. Erst wollte ich sie neu anfertigen, war dann aber mit einer Blechunterlage erfolgreich. Und schon hatte ich etwas zum Rollen.

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    Danach kam die Anfertigung von einem Detail - die Seitenbleche des Rahmens gehen über das vordere Abschlussblech etwas hinaus. Zudem liegt die Puffbohle nicht vorne auf dem Rahmen auf, sondern sie hat einen Abstand. Als ich den Rahmen auf die Zeichnungen gelegt habe, fehlten etwa 15 mm - wie praktisch! So konnte ich die längeren Seitenbleche immitieren, ohne die Lok "zu lang" werden zu lassen.

    Viele Grüße

    Janosch

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    Der Langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht immer noch schneller als der, der ohne Ziel herumirrt (Gotthold Ephraim Lessing)

    Einmal editiert, zuletzt von Janosch (29. Januar 2022 um 14:16)

  • Hallo zusammen

    Heute ging es etwas weiter. Zuerst habe ich die Zylinder ausgerichtet, damit diese gerade stehen und in der richtigen Höhe sind. Das habe ich mit einer 6 mm Stange gemacht, die in der Zylinderbohrung geführt wird. Als das Ergebnis gepasst hat, geklemmt und die Zwischenplatte mit etwas Sekundenkleber zusätzlich gesichert. Anschließend wurden die Passstiftbohrungen auf der Fräsmaschine gebohrt. Dazu habe ich mir die Koordinaten der Bohrungen mit dem Pupitast geholt und dann ohne die Zwischenplatte gebohrt und gerieben.

    Viele Grüße

    Janosch

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