Hallo,
nach dem Projekt 381 018 (Spur 7) habe ich mich entschieden in Spur 5 weiter zu bauen. Wegen der nur möglichen 5m-Radien meiner Testanlage schieden aber Normalspurfahrzeuge in M 1:11 aus.
Ich brauchte etwas mit Mittelpuffer. Die Fahrzeuge sollten auch etwa so groß sein, wie die der Spur 7. Ich habe mich daher für die sächs. Schmalspur in M 1:6 entschieden.
Um Erfahrungen zu sammeln habe ich 3 verschiedene Wagen gebaut, bei denen ich mich nur am Vorbild orientiert habe.
Jetzt gehe ich ein Projekt an, das den maßstäblichen Aufbau zum Inhalt hat. Wobei ich nur das was von außen sichtbar ist, wirklich Scale gestalten will. Das nicht sichtbare wird Funktion und Tragfähigkeit untergeordnet.
Vorbild ist der OO 97-23-66 der Press. Der Wagen ist frei zugänglich und man kann mit Fotoapparat und Zollstock bewaffnet alles das abnehmen, was für eine gescheite Zeichnung notwendig ist.
Beim Bau habe ich eine Mischbauweise angewendet. Der Wagen ist etwa 1700 mm lang. Komplett in Stahl würde er um die 30 kg wiegen. Zu viel für das sperrige Teil. Ich habe deshalb, wo möglich und nützlich, Aluminium eingesetzt.
Bei meinen bisher gebauten Wagen habe ich die sächs. Trichterkupplung verwendet. Die Wagen sind ja nicht maßstäblich gebaut und somit um 400 mm kürzer. Da ging das noch bei meine Radien. Beim jetzigen Wagen brauche ich zwingend querbewegliche Kupplungen, wodurch im mich an die Scharfenberg-Kupplung wagen mußte. Ich habe dann eine eigene, vereinfachte Version entwickelt, die im Inneren eine Verbindungslasche hat.
Sie ist austauschbar. Vielleicht fliegt mir mal noch eine bessere Lösung zu.
Als nächstes sind Drehzapfen und Fachwerkdrehgestelle dran. Hier konnte ich erst kürzlich mit der oben beschriebenen Methode die notwendigen Details für eine vernünftige Zeichnung zusammen tragen. Spannend wird das Maß-Biegen der Flachprofile. Ob mir das ganze gelingen wird, steht noch nicht fest.