Für mein Langzeit Projekt BR 41 habe ich mit den Drehgestellen für den Tender der Bauart 2'2'T34 angefangen.
Da ich im Augenblick nicht so viel Zeit für den Modellbau habe wie ich gerne hätte, habe ich mit denn Drehgestellen
des Tender Angefangen um auch mal Ergebnisse zu sehen.
Mein Ziel ist es, Drehgestelle zu bauen die von der Detaillierung nahe am Original sind, aber trotzdem die vollen Belastungen
im rauen Fahrbetrieb aufnehmen können. Der Arbeits und Zeitaufwand an den Drehgestellen wird sicher von vielen erst einmal unterschätzt.
Die Drehgestelle bestehen aber aus vielen anspruchsvollen und Komplexen Gussteilen. Nach langen überlegen wie ich z.B. die Seitenwange und das
Kopfstück herstellen soll, hat sich die Möglichkeit ergeben die Bauteile Gießen zu lassen.
Der Ablauf da für ist folgendermaßen:
Das Bauteil wird mit einem 3D-CAD Programm konstruiert. Anschließend wird das Bauteil auf dem 3D-Drucker mit einem speziellen
Filament (Polycarst) ausgedruckt. Die fertigen Ausdrucke werden noch entgratet und geglättet und an eine Gießerei geschickt,
die im Feingussverfahren gießt. Das Verfahren ist hat sicherlich einen stolzen Preis aber das Ergebnis spricht für sich.
Die Rahmenteile habe ich als Stahlguss abgießen lassen, die Achslager als Messing guss. Alle später zu bearbeitenden Flächen haben
ein entsprechendes Aufmaß, so das alle Funktionsflächen mit der Drehbank oder Fräse bearbeitet werden können.
Weiter geht es mit der Blattfederung.
Die Blattfederung ist voll funktionstüchtig ausgeführt. Die einzelnen Federblätter habe ich Meterware
gekauft dann zugeschnitten mit einem Gasbrenner so lange erwärmt, bis sie kirschrot leuchten und im Altöl
vom letzten Motorölwechsel gehärtet. Damit die Federung nicht zu "hart" wird sind einige Federblätter aus
Kunststoff eingesetzt worden.
Die Teile des Mittelträger so wie Teile des Bremsgestänges habe ich Lasern lassen. Die Teile des Mittelträger habe ich mit WIG
zusammengeschweißt.