Federung von Bedienwagen

  • Hallo Modellbauer,

    Bedienwagen werden oft mit Druckfedern zwischen den Achslagern und dem Rahmen gefedert. Ist diese Federung zu straff, kann der Wagen springen, ist sie zu schwach funktioniert der Ausgleich von Unebenheiten der Gleislage nicht richtig.

    Nun meine Fragen:

    Was für Federn benutzt Ihr für 5 Zoll-Wagen? (Drahtstärke, Länge, Durchmesser)

    Wie viele Federn je Achslagerung setzt Ihr ein? Zwei? Drei?

    Danke für Eure Erfahrungen.

    Joachim

    Fahre BR24, E7710, ET 188 521, BR 243, V23, SBB-Krokodil Be 6/8 und Handkurbeldraisine, siehe Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.

  • Hallo Joachim

    Bei meinen 5 Zoll Bedienwagen habe ich das Problem auf folgende Weise gelöst:

    Die Federung des Vorbildes ( Blattfedern ) sind von der Härte so ausgelegt, das der Wagen ohne Personen etwa Spurkranzhöhe weit einfedert.

    Das sogt für eine sichere Gleislage, wennder Wagen unbelastet gezogen wird.

    Dann berührt das Achslager den Anschlag, der pro Achslager aus einem Metall-Gummielement mit 30mm Durchmesser und Höhe besteht.

    Wenn ich mich draufsetze federt nur noch das Gummielement.

    Gegenüber Druckfedern haben Metall Gummi Elemente den Vorteil, das sie eine innere Dämpfung haben.

    Der so gefederte Wagen schaukelt nicht.

    Mit freundlichen Grüßen

    Thomas

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  • Moin Joachim!

    Ich hab mir mit diesen Drehgestell von Peter Geyer; Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen., einen Schienen-Flachwagen nach preuß A3, als "Universalwagen" gebaut. Die eingebauten Federn waren sehr stramm, womit die Federung erst bei stärkerer Beladung einsetzte.

    Mit dem Berechnungstool vom Federshop (Gutekunstfedern) hatte ich mir Federn ausgesucht, die den leeren Wagen gerade anfingen abzufedern und bei einer Zuladung von 100Kg seine Höchstlast erreichte. Damit konnte Er unbeladen und mit dieser Zuladung problemlos laufen:

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    Bei einem fast 200Kg-Fahrgast wurde es dann doch zuviel. Da entschloß ich mich, eine weitere schmalere Feder in die Vorhandene hinzu zu fügen. Diese ist 2-3mm kürzer, so daß die große Feder den Wagen unbeladen abfedert und bei Belastung die zweite Feder hinzu kommt und nun eine Zuladung von >200kg ebenfalls abgefedert wird:

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    Die Feder rechts federt alleine den Wagen von leer bis 100kg ab. Die linke Feder wurde in die Große gesteckt und brauchte nicht weiter geführt zu werden. Da kürzer greift Sie erst bei Beladung ein.

    Gruß Gerd

    V20, pr. AT1, würt. Kittel DTW, (Ur-) galloping Goose

  • Salve Joachim

    Sieh mal hier nach:

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    Da habe ich ein paar Bilder meiner einfachen Drehgestelle gepostet. Die Drehgestelle sind ohne Primärfederung, also ohne Federung der Achse im Rahmen. Die Federung ist im Drehgestell selber mittels Gummidämpfer. Bis anhin hatte ich deswegen keine Probleme.

    Ich werde mal messen, wie fest es die Gummielemente zusammendrückt, sowohl bei leerem, wie auch bei beladenem Wagen.

    Vom schöneren Drehgestell (Optimierung vom DG Typ RO von Wittmann) habe ich grad kein Bild. Diesem habe ich kleine Gummidämpfer als Primärfederung eingebaut. Bis jetzt ebenfalls ohne Entgleisung - habe dieses DG nur im Flachen eingesetzt.

    Gruss vom Steff

    On the rail again.

  • Hallo Gerd,

    welche Federn hat das Berechnungstool von Gutekunst denn empfohlen?

    Die Version mit langer und kurzer Feder finde ich auch interessant.

    Gruß!

    Joachim

    Fahre BR24, E7710, ET 188 521, BR 243, V23, SBB-Krokodil Be 6/8 und Handkurbeldraisine, siehe Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.

  • Moin Joachim!

    Die längere Feder ist Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. und die Kürzere ist Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.. In den Seiten kann die Weg/Kraft-Berechnung zu der Feder aufgerufen werden.

    Hier eine etwas unscharfe Ansicht auf die Federn im Drehgestellrahmen:

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    Diese Federn federn ein Achslager ab. Erst dachte ich, ich müßte die kurze feder in der Mitte mit einem Dorn fixieren. Ist aber nicht nötig, da die Federn sich auch so nicht in die Quere kommen.

    Gruß Gerd

    V20, pr. AT1, würt. Kittel DTW, (Ur-) galloping Goose

  • Hallo Gerd,

    die Federung mit zwei verschieden langen Schraubenfedern entspricht weitgehend dem Original. Allerdings haben Innen- und Außenfeder verschiedene Wickelrichtungen. Dadurch können sie nicht ineinander rutschen und sich gegenseitig blockieren.

    Gruß Wolfgang

  • Tach zusammen,

    bei mir federn die Spiralfedern das Dienstgewicht des Bedienwagens ab.

    Die Gummifedern federn den Fahrer, bzw. alles über dem Dienstgewicht.

    Klappt sehr gut und schwabbelt nicht.

    Die Federn habe ich ebenfalls bei Gutekunst geordert.

    Grüße vom Bucki

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  • Hallo Bucki,

    was für Federn hast Du bei Gutekunst gekauft?

    Danke für die Info.

    Joachim

    Fahre BR24, E7710, ET 188 521, BR 243, V23, SBB-Krokodil Be 6/8 und Handkurbeldraisine, siehe Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.

  • Moinsen Joachim,

    die Rechnung dazu ist irgendwo im Nirvana verschütt gegangen.

    Schaue gleich mal in der Werkstatt, ob die Tüte da noch liegt, normal bestelle ich immer

    10 oder 20 Stück, damit der Preis stimmt.

    Grüße vom Bucki

  • Die Rechnung dazu ist irgendwo im Nirvana verschütt gegangen.

    Moin Bicki!

    Schau doch mal in denem Federnshop-Account deine Bestellhistorie. Da hatte ich gestern meine Federn auch rausgesucht.

    Gruß Gerd

    V20, pr. AT1, würt. Kittel DTW, (Ur-) galloping Goose

  • Moin Gerd,

    super Tipp, vielen Dank, nach 10 Jahren weiß man nicht mehr so wirklich was man bestellt hat ... ;)

    Die Federn, die ich geordert habe:

    D-207 J - 32

    D-207 J - 33

    Frag mich jetzt bloß nicht, welche ich verbaut habe ... :/ ... die eine ist 30mm, die andere 31mm lang.

    Federn baue ich in der Regel mit etwas Vorspannung ein.

    Grüße vom Bucki

  • Danke für Eure Antworten!

    Joachim

    Fahre BR24, E7710, ET 188 521, BR 243, V23, SBB-Krokodil Be 6/8 und Handkurbeldraisine, siehe Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.