Gleisstopfzange

  • Moin zusammen!

    Für die Herrichtung und Gestaltung der Gleislagen im Schotter habe ich mir, nach dem Beispiel von Stopfmaschinen, eine Stopfzange gebaut. Hierfür hatte ich mir dien billigsten Bolzenschneider mit 900mm länge bei iBäh rausgesucht:

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    Verwendet habe ich die Hebel, die für den Zweck vollkommen ausreichen. Die Schneiden habe ich durch Stopfmeißel aus 30x12mm Flachstahl mit unten angeschweißten 20x12mm Platten ersetzt. Um den Hub zu vergrößern hatte ich das Verbindungseisen anfänglich von der Mitte nach oben verlegt. Da die Meißel sich leicht zur Seite bewegen ließen und somit in der Handhabung instabil waren, schweißte ich am Verbindungseisen eine Führung an.

    Mit den langen Hebeln läßt sich die Zange in aufrechter Körperhaltung bedienen:

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    Hier nun die Arbeitsweise mit der Zange:

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    Links, in geöffneter Stellung wird die Spitze in den Schotter, bis die Platten an den Meißeln unter die Schwelle reichen getrieben und mit dem Schotter zusammengedrückt, rechts. Dabei wird der Schotter unter der Schwelle inkl. Hohlraum verdichtet. Ggf. mehrfach,vor und hinter der Schiene wiederholen. Dabei wird ggf. das Gleis/Schiene etwas angehoben.

    In den Kurven hatte sich das Außengleis mit seinen Schwellenenden, aufgrund seiner besonderen Belastung in den Schotter eingegraben, so daß sich eine Negativerhöhung (inneres Gleis höher als das Außengleis) ergab. Dieses wurde durch den Biegeverzug noch begünstigt. Daher habe ich die Außenschiene in den Kurven nachgestopft und damit etwas angehoben:

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    Die dadurch entstandenen Löcher im Schotterebett wurden danach grob mit Schotter, vor dem "Arbeitszug" zu sehen, aufgefüllt und dann mit dem Besen bereinigt:

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    Das Innengleis habe ich nicht gestopft, da es sich so von der Last herunterdrücken läßt und so eine kleine Überhöhung des Außengleises, mit dem sich die Kurve besser befahren läßt, entstanden ist.

    Fazit, mit desem Hilfmittel ist die Gleiskorrektur in Schotter oder Kiesbett eine leichte Sache, die sich relativ schnell durchführen läßt. "Schwammige Gleise", die über einer Senke hängen lassen sich hiermit leicht festigen. Die Zukunft wird zeigen, wie sich die Gleislagen halten. Instandhaltung ist hiermit kein Problem, so daß ich hier guter Hoffnung bin.

    Füt Diejenigen, Die solche Arbeiten im Original sehen möchten; Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen..

    Gruß Gerd

    V20, pr. AT1, würt. Kittel DTW, (Ur-) galloping Goose

  • Hallo zusammen,

    ein Kollege aus dem Münsterland hat sich ein Modell einer Stopfmaschine gebaut. Allerdings ging es ihm mehr um die Optik als um die Funktion.

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    Die Stopfzangen sind Abziehen, sehen aber gut aus. Gesehen auf der Anlage in Sprockhövel

    Gruß Wolfgang

  • Moin Gerd,

    danke für diesen tollen Bauvorschlag. Ich bin ja in unserer Truppe auch der, dem sie nachsagen, dass ich mit der Stopfhacke in der Hand sterben werde. ;) Nun bauen wir in 10" und der Schotter ist etwas gröber, aber prinzipiell sollte das auch funktionieren. Ich werde da mal meine Metallbauer drauf ansetzen.

    Gruß

    Joschi

    Mit "eigentlich" fängt eine Lüge an!

  • Hallo Gerd,

    da fällt mir der Eisenbahnfachmann in dir auf, auch mit deiner persönlichen Schutzausrüstung. Gerd der Stopfexpress :)

    Saubere Umsetzung und vielen Dank fürs zeigen.

    Gruß Helmut

    Manchmal braucht man ein halbes Leben, um zu begreifen, wie man es nicht machen sollte und dann kommt man in Zeitnot.

  • Nun bauen wir in 10" und der Schotter ist etwas gröber, aber prinzipiell sollte das auch funktionieren. Ich werde da mal meine Metallbauer drauf ansetzen.

    Moin Joschi!

    Da wirst Du die Zange etwas weiter mit größeren Hub bauen müssen. D.h. das Verbindungseisen noch etwas näher an den Hebel bringen. Verringert alledings die Kraft, Die aber immer noch ausreichen sollte.

    Mir ging es hier eher um die Arbeit in angenehmer Körperhaltung.

    Gruß Gerd

    V20, pr. AT1, würt. Kittel DTW, (Ur-) galloping Goose

  • Mir ging es hier eher um die Arbeit in angenehmer Körperhaltung.

    Gerd, genau das gefällt mir so an Deiner Schotterzange. In Droyßig beim leipziger verwende ich eine Orginal-Stopfhacke vom Format DB/DR. Da muss man zugegebenermaßen etwas besser zielen und kann mit falschen Schlägen auch viel an der Gleislage kaputt machen. So eine Schotterzange muss unbedingt her.

    Gruß

    Joschi

    Mit "eigentlich" fängt eine Lüge an!

  • Da müssen wir erst mal die Meterer dazu bringen, auf die Folie ca. 10cm Schotter aufzubringen und dann erst das Gleis draufzulegen. Und schon sind wir wieder bei meinem Lieblingsprojekt, dem Schottertrog. Ich habe es ja leidet nur einmal bei 2/3 der Heizerkurve geschafft, dass es so gemacht wurde. Gruß vom Mitstopfer -

    Gruß vom Heizer

  • Hallo zusammen,

    ein Kollege aus dem Münsterland hat sich ein Modell einer Stopfmaschine gebaut. Allerdings ging es ihm mehr um die Optik als um die Funktion.

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    Die Stopfzangen sind Abziehen, sehen aber gut aus. Gesehen auf der Anlage in Sprockhövel

    Gruß Wolfgang

    Gruß Dich Wolfgang

    Weißt Du ob des Modell auch funktionstüchtig ist und richtig arbeitet?

  • Grüßt Euch

    Einfach mal Gedanken machen wie wir es für uns

    umsetzen können 🤔 und dann ausprobieren.

    Meine Überlegung bezieht sich im Moment darauf

    welchen Hub wir brauchen mit dem dazugehörigen

    Kraftbedarf.

    Wie schon gesagt, ist unser Schotter gröber. Was

    aber nicht heißen mag das es nachteiliger sein muss.

    Grundsätzlich finde ich die Lösung klasse 👍.

    Mit freundlichen Grüßen Michael

    der Metallbauer 🤓

  • Hallo Michael,

    das von mir fotografierte Modell der Gleisstopfmaschine sieht nur gut aus, ist aber ohne Funktion. Aber die Abziehen sehen den Stopfschaufeln schon sehr ähnlich. Ich war jedenfalls begeistert. :thumbup:

    Gruß Wolfgang

  • dem Schottertrog

    Heizer, Schottertrog her, Schottertrog hin, das Arbeiten mit Gerds Zange stelle ich mir allemal einfacher vor als das Schwingen der Stopfhacke.

    Gruß

    Joschi

    Mit "eigentlich" fängt eine Lüge an!

  • Heizer, Schottertrog her, Schottertrog hin, das Arbeiten mit Gerds Zange stelle ich mir allemal einfacher vor als das Schwingen der Stopfhacke.

    Gruß

    Joschi

    Hey

    Einfacher 🤔, aber bestimmt anders.

    Die Zange ist effektiver wenn man die Gleise vorher anhebt auf die

    gewünschte Höhe und dann nur mit der Zange den Schotter unterdrückt.

    Dadurch ist die Handhabung und der Kraftaufwand einfacher. Auch den

    Einsatz einer schweren Stopfhacke ist nicht mehr zwingend nötig.

    Gruß Michael

  • Moin zusammen, der Charme der jetzigen Lösung ist ja, dass der Schotterwagen schon auf dem Gleis rollt und seine Ladung voraus kippen kann. Schottertrog hieße, da liegt noch kein Gleis... was mich auf einen viel älteren Thread bringt... hatte nicht jemand mal angefangen einen Greifer mit Zähnen zu bauen? Wenn man den mit 3 m Ausleger hinbrächte könnten wir einen Schotterhaufen Gleis voraus in die Mitte setzen und dann links und rechts in einen Trog breitziehen, bevor das nächste Joch käme :)

    Auch für das Versetzen der unzähligen, bestimmt noch 300 rumliegenden Sandsteinen wäre er vermutlich hilfreicher als unser jetziger schmaler Holzgreifer ......

    Fragen über Fragen... Zeit müsste man fürs Hobby haben B-) Beste Grüße

  • Moin zusammen, der Charme der jetzigen Lösung ist ja, dass der Schotterwagen schon auf dem Gleis rollt und seine Ladung voraus kippen kann. Schottertrog hieße, da liegt noch kein Gleis... was mich auf einen viel älteren Thread bringt... hatte nicht jemand mal angefangen einen Greifer mit Zähnen zu bauen? Wenn man den mit 3 m Ausleger hinbrächte könnten wir einen Schotterhaufen Gleis voraus in die Mitte setzen und dann links und rechts in einen Trog breitziehen, bevor das nächste Joch käme :)

    Auch für das Versetzen der unzähligen, bestimmt noch 300 rumliegenden Sandsteinen wäre er vermutlich hilfreicher als unser jetziger schmaler Holzgreifer ......

    Fragen über Fragen... Zeit müsste man fürs Hobby haben B-) Beste Grüße

    Michael hat zwar den Greifer, aber den dazugehörigen Seilbagger noch nicht fertig. Der wäre hier genau das richtige "Spielzeug". Obwohl man bei einem Seilgreifer in diesem Maßstab nicht zu viel erwarten darf - Michaels Greifer arbeitet recht gut ;)

    Der Weg ist das Ziel ;)