• Moin in die Runde,

    seit einiger Zeit beschäftige ich mich mit dem Nachbau einer DB V100 in 1:8. Nachdem die erste Idee ein V100 Fahrwerk mit einem Umbau Lokgehäuse ( wie zB. die Umbaulok von OnRail DH 1004) zu bauen mich nicht überzeugen konnte begann ich mit dem Original Aufbau. Als Material wählte ich Polystyrol aus, für das Fahrwerk Stahl. Begonnen hab ich mit dem Zuschneiden einzelner glatter Fläche des Heizungsvorbau um zu sehen ob es Probleme mit Polystyrol geben würde. Die gab es nicht und so wurde Teil um Teil gefertigt und mit einem einfachen Kleber verklebt. Diese Klebestellen haben den Vorteil dass man sie mit einem scharfen Messer wieder lösen kann, die Endgültigen Klebungen wurden dann mit einem speziellen Kleber gemacht der die Klebeflächen anlöst und dann quasi verschweißt. Mittlerweile bin ich am Führerhaus angelangt und bin guter Dinge auch dieses hinzubekommen.

    Natürlich hätte ich auch ein fertiges gedrucktes Gehäuse kaufen können.....

    Wenig Gedanken hab ich mir gemacht wie und womit man Polystyrol Grundieren und dann Lackieren kann und womit nicht. Vielleicht hat einer von euch hier einen Tipp.

    Zum Antrieb hab ich folgendes überlegt: jede Achse wird von einem 24Volt 250Watt Motor angetrieben, Kraftübertragung zur Achse per Kette, Steuerung per 4QD Steuerung, 2 Batterien a'100 Ah. Gibt es eine Möglichkeit einen Originalsound in das Modell einzubauen? Also mit Anlassen, Leerlauf und Fahrbetrieb sowie dem Signalhorn...

    Danke schon mal für Tipps...

    Wolfgang

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  • Hallo Wolfgang,

    erstmal Glückwunsch zu Deiner Entscheidung eine V 100 zu bauen, allerdings frage ich mich, wie Du zwei 250 W Motoren einschließlich Ketten in Deinem Drehgestell unterbringen willst und das sich auch noch drehen soll. Ich bin sehr gespannt auf Deinen Baubericht. Und verwöhne uns mit aussagekräftigen Bildern.

    mit erwartungsvollem Gruß

    Wolfgang, der mit der V 80 um die Ecke kommt

  • Hallo Wolfgang,

    der Motor ist ca 90mm lang und 110mm im Durchmesser, viel Platz bleibt da nicht selbst in 1:8.....

    Bilder kommen.

    Gruß

    Wolfgang

  • Bitte nicht auf den Hintergrund achten....

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  • Hallo Wolfgang,

    schön, dass man sich wieder mal an einem neuen Baubericht erfreuen kann... :thumbup:

    Wie weit bist du mit dem Zeichnen? Wäre vielleicht ein Bildchen verfügbar?

    Schöne Grüße

    Kristian

  • Hallo Wolfgang

    Die Drehgestelle haben doch einen Aussenrahmen, da ist innen Platz für einen oder zwei Tatzlagermotore mit bis zu 1000W vom Typ MY 1020.

    Das hängt ein wenig vom Achsstand ab.

    Allerdings ist dann nur noch Platz für eine einstufige Untersetzung. So lange du keine Publikumszüge ziehen willst, gibt das aber keine thermischen Probleme.

    Der Sound steht und fällt mit der Größe des Lautsprechers. Probier den gösstmöglichen Subwoofer aus der Auto- Hifi Bereich einzubauen.

    Zur Ansteuerung verwende ich das USM-RC3 Soundmodul von Beier mit nachgeschalteter Class D Endstufe. Diese Endstufe sollte mehr als 500W Leistung haben, damit sie das Dauergeräusch des Sounds auch aushält.

    Eine 150W Endstufe hat bei mir trotz aktiver Kühlung nur drei Fahrtage durchgehalten.

    Die Wahl von Polystyrol als Baumaterial wirst du bereuen.

    Das geht kaum schneller, als in Stahl zu bauen, verzeit dir aber keinen Rempler und keine Entgleisung.

    Vor einigen Wochen erst hatte ich hier ein wunderschönes Gehäuse einer 3D gedruckten V60 auf dem Tisch. Das war nach einem vergleichsweise leichten Unfall leider ein Totalschaden, weil sich der Kunststoff bei der Überlastung sehr stark verformt hatte, bevor er brach. Ein einfaches wieder zusammen setzen oder kleben war unmöglich.

    Mit freundlichen Grüßen

    Thomas

  • Hallo Thomas,

    Deine Vorstellungen in Ehren, aber der MY 1020 ist alles Andere als ein Tatzlagermotor.

    Joachim

    Hallo Joachim

    Da du offensichtlich nicht weisst, wovon ich rede, schau dir mal in diesem Beitrag die Bilder vom Tatzlagerantrieb meiner Loks an:

    Thomas
    30. August 2013 um 13:35

    Der Unterschied zur heute verwendeten Version ist, das heute ein MY1020 Motor verbaut ist. Die vorher verwendeten 350 und 500W China Motore haben alle nicht lange gehalten.

    Mit freundlichen Grüßen

    Thomas

  • Hallo in die Runde,

    mal etwas zum Thema Kettenspanner, genauer gesagt einem für beide Fahrtrichtungen gleichermaßen wirksamen Kettenspanner:

    Jedermann kennt wohl die Baukräne mit waagerechtem Ausleger und Laufkatze, bei denen sich die Höhe des Hakens trotz Verfahren der Laufkatze nicht verändert. Dieses Prinzip hat mich schon vor längerer Zeit auf die Idee gebracht, ob man auf ähnliche Weise nicht auch einen festen Kettenspanner konstruieren könnte, und siehe da: es geht (wenn auch nur unter einer gewissen Voraussetzung, die bei uns jedoch meistens sowieso erfüllt ist).

    Aufgabenstellung: Wir haben einen fest montierten Motor, dessen Ritzel links und das Kettenrad am anzutreibenden gefederten (!) Radsatz rechts mit einer Kette umspannt werden sollen. Ziel ist, die gewünschte konstante Kettenspannung durch Gewährleistung einer praktisch konstanten Kettenlänge mit Hilfe eines fest platzierten Spannrades (genau genommen Umlenkrades) oben für alle zu erwartenden Positionen des Radsatzes zu erreichen.

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    Bewegt sich der Radsatz vertikal z.B. nach oben (hier wie bei der V100 auf einem Bogen um den links sichtbaren Drehpunkt eines Schwingarms), wird das untere Kettentrum Ritzel - Kettenrad kürzer, das obere Trum Kettenrad - Spannrad jedoch länger, und geringfügig ändern sich auch die Längen der die Räder umgreifenden Kettenteile. Nun genügt es, Lage und Durchmesser des Umlenkrades so festzulegen, bzw. zu ermitteln, dass die resultierende Gesamtlänge der Kette sich möglichst wenig ändert, im Idealfall gar nicht. Da meine hierfür anzuwendende Mittel-, ggf. Hochschulmathematik nach weit über 40 Jahren mangels Nutzung schon total ausgeblasst ist und ich nicht noch Matlab erlernen wollte, habe ich einfach im CAD herumexperimentiert und für die vorgegebenen grünen Räder nach einiger Zeit wirklich eine Kombination von Lage und Durchmesser des Umlenkrades gefunden, bei der sich die Kettenlänge bei +- 8 mm Federweg des Radsatzes um nur einige wenige Zehntel änderte. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die Länge der Kette stets ein Vielfaches der Kettengliedlänge betragen muss (und das nicht einmal genau und mit zunehmendem Verschleiß = Längung der Kette auch mit der Zeit veränderlich), d.h. ggf. eine weitere Einstellmöglichkeit vorzusehen ist (Lage des Motors; es kann aber auch sein, dass das Verstellen des Umlenkrades ausreicht, so weit habe ich nicht mehr experimentiert). Das eigentliche Spannen der realen Kette beim Bau darf man natürlich nicht durch einfaches Andrücken des Umlenkrades "irgendwo hin" vornehmen, die Lage ist für die konkrete Kettenlänge erneut zu prüfen und das Umlenkrad genau dorthin zu platzieren, wo berechnet - wichtig ist hierbei der Winkel des oberen Trums zum Kettenrad.

    Die eingangs angesprochene Voraussetzung besteht darin, dass die Längen der beiden Kettentrume sich beim Einfedern des Radsatzes entgegengesetzt verändern müssen, das ist z.B. durch die erhöhte Lage des Motors gegenüber dem Radsatz gewährleistet.

    Soviel als Denkanstoß...

    Schöne Grüße

    Kristian

  • Hallo Thomas,

    Du hast ein Modell eines Schmalspurfahrzeuges gebaut, welches im Modell größere Räder besitzt, als ein Regelspurmodell. Ich denke, da könnte es eng werden, auch in der Höhe. Aber Kristians Ansatz ist auch nicht schlecht.

    Gruß

    der andere Wolfgang

  • Moin in die Runde,

    vielen Dank für die Zuschriften. Ich möchte noch die eine oder andere Erläuterung zu meinen Überlegungen schreiben:

    Warum Polystyrol? Der Aufbau sollte leicht und zum Transport abnehmbar sein, ebenso sollen die Drehgestelle zum Transport ausgebaut werden können. Warum das ganze? Die Lok soll ohne fremde Hilfe transportiert werden können was ja auch das Heben in ein Auto oder auf einen Anhänger betrifft, aus Erfahrung mit meiner T3 weiß ich dass es überall immer hilfreiche Hände gibt die mit anpacken nur bei mir zu Hause muss ich einen Nachbarn fragen....

    Zu den Lasten: zur V100 hab ich einen Transportwagen für mich und meine Enkelkinder gebaut ( ca.1,50m lang, wird festgekuppelt) der hat am Ende eine Kupplung und Puffer. Ich denke auch dass die vier M1025 Motore der Transportsache locker gerecht werden.

    Zu den Antrieben: Warum mit Kette und als Tatzlagerantrieb? Gewiss kann man auch Zahnräder oder Zahnriemen einbauen, beides passt genauso in die Drehgestelle wie der Kettenantrieb. Hier war die Überlegung die simpelste Lösung zu bauen ( auf den Motoren ist ein 1/4" Kettenrad, Ketten und -räder sind einfach und günstig zu bekommen). OK, beim Zahnradantrieb entfällt der Ketten- bzw Riemenspanner. Aber am Antrieb bin ich noch lange nicht....

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    Noch etwas zum Kleben von Polystyrol: die Endgültig geklebten Teile ( Kunststoffkleber von Ruderer) kann man nur auseinanderbrechen.....

    Viele Grüße

    Wolfgang

  • Hallo Wolfgang,

    zur Zeit beschäftige ich mich mit den Fenstern im Führerhaus, selbst auf meinen Bildern der Bochumer 212 007 ist die Ecke zwischen Seitenfenster und Frontfenster nicht genau zu erkennen. Um unnötige Fräserei zu ersparen schneide ich bedruckte Pappe aus und passe an.....

    Gruß

    Wolfgang

    PS.: Du kannst Dich erinnern wer mich auf den Geschmack des Akkufahrens gebracht hat....?

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  • Hallo Willy,

    Deine V 100-Bilder sind zwar sehr schön, aber aus viel zu großer Entfernung aufgenommen. Details, wie Fensterecken usw. sind darauf nicht zu erkennen. Da muß Wolfgang schon ins Museum gehen und die gesuchten Details abzufofogrfieren. So habe ich es beim Bau meiner

    V 80 auch gemacht.

    Gruß Wolfgang

  • Servus Wolfgang.

    Ja so in der Übersicht sieht man nicht viel,

    wenn man aber auf das Bild klickt sieht man schon mehr.
    Ob es reicht kann ich nicht beurteilen!!
    https://www.bahnbilder.de/bild/deutschla…-des-zuges.html

    Habe das Bild noch vergrößert!

  • Hallo Willy,

    danke für die Bilder.

    Ja, dieses kleine Detail hat es in sich. Von Vorne aus gesehen ist es eine glatte Fläche, die leichte Biegung ist nur auf der Seitenfensterseite.

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    Im Eisenbahnmuseum Bochum steht ja zum Glück die 212 007-9 an der man alles sehen und fotografieren kann was man braucht...bis auf diesen kleinen Wulst neben dem Seitenfenster. Bei meinem letzten Besuch hatte ich das Glück dass ich die 212 aus dem Führerstand der 01 008 heraus aufnehmen konnte....bis auf den kleinen Wulst.

    Auf dem Bild ist eine 212 einer Privatbahn die ich vor vielen Jahren von einer Brücke aus aufgenommen habe, man sieht im spiegelnden Sonnenlicht das es eine glatte Fläche ist (denke ich).

    Heute sind die Frontfensterteile entstanden und die Seitenfensterrahmen.

    Wünsche ein schönes Wochenende

    Gruß

    Wolfgang

  • Hallo in die Runde,

    wie hab ich eigentlich mit dem Modell der V100 DB angefangen?

    Hauptpunkt war ein Buch aus dem EK Verlag in dem eine gute Zeichnung der Lok ist ( Vorsatz vorne). Im Nachsatz ist eine Zeichnung des OnRail Umbaus einer 211. Auch diesen hab ich in einem Copyshop kopiert und vergrößert ( auf DIN A2) letztendlich hab ich mich ja zur 212 entschieden, ich denke der Wiedererkennungswert ist deutlich höher wie bei einer umgebauten Lok.

    Anhand der Zeichnungen und vieler Fotos begann ich mit dem Zeichnen des Fahrwerks, die meisten Teile werde wohl gelasert werden, sie sind für meine Fräse einfach zu groß ( die Lok ist ca 1400x400mm x550mmhoch). Um selbst zu sehen wie groß die Lok wird sind einzelne Querschnitte aus Spanplatte entstanden die grob mit einer Stichsäge abgerundet wurden. Auf einer Sperrholzplatte (10mm) wurden ausgedruckte Zeichnungen einer Übersicht aufgeklebt, sie dienen als grober Anhaltspunkt der äußeren Abmessungen.

    Noch etwas zur Maßgenauigkeit: die Polystyrol Teile sind mit einem Stahlmaß angezeichnet und ausgefräst worden, grobe Schnitte sind mit einer Handhebelschere gemacht worden ( und danach gerade gefräst).

    Verwendet wurden Polystyrolplatten mit 2, 3, 5, 8 und 10 Stärke. Die 10er Platte wurde nur für die Querstreben gebraucht, der Übergang im Motorvorbau ist aus 8mm Material.

    Die Dächer der Vorbauten sind aus 2mm Material, die leichte Rundung wurde auf einer kleinen Rollenwalze gerollt, versuche die Platte warm zu biegen scheiterten.

    Auf der Homepage der Laserbude meines Vertrauens kann man zu einer dxf Zeichnung sofort den Preis ( auch für verschiedene Materialien) erfragen. Als Beispiel diente mir das Grundblech der Lok in 3mm: Feinkornstahl rund 50 Euro, Edelstahl rund 85 Euro und Messing fast 400 Euro. Wohlgemerkt nur das Grundblech....

    vielen Dank fürs mitlesen,

    wünsche euch ein schönes Wochenende

    Wolfgang

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  • Hi, von 2020 bis 2023 habe ich auch eine DB V100 gebaut. Falls du Facebook nutz, findest du eine recht ausführliche Baudokumentation unter https://www.facebook.com/dbaltenbeken .Während der Bauzeit habe ich auch sehr viele Bilder im Netz zusammengesucht, bzw. wurden mir von Hobbykollegen zur Verfügung gestellt. Insbesondere sind da auch etliche Detailfotos bei. Falls du da Interesse dran hast, meld dich am besten per Pn bei mir.

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    Viele Grüße

    Uli