Locomotive France BN63000

  • Liebe Forumfreunde,

    zuerst ein gutes Neues Jahr 2025 und viel Spaß bei unserem Hobby.

    Zwischen den Jahren besuchte ich das größte Eisenbahnmuseum Europas in Mulhouse, Cité du Train. Dabei viel mein Auge auf diese Lok:

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    Es ist eine BN 63000 der Französischen Eisenbahn. Mir wurde sofort klar, sie soll das Vorbild meines neuen Projektes sein.

    Der Entwurf war schnell zu Papier gebracht:

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    Es soll kein 1:1 Nachbau werden, sondern meine Version wird eine Anlehnung an das Original. Grundlage sind die kürzlich gebauten Drehgestelle, nur im ungefähren Maßstab 1:4,5. Die Lok selber wird etwas kleiner, da sie noch in mein Auto passen soll.

    Hier nochmal das Drehgestell mit den Antrieben. Jede Achse erhält einen 350W 24V Motor:

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    Die Antriebsketten sind so kurz, daß die angedachten Spannzahnräder entfallen können.

    Saludos

    Jorge

  • Federn die Getriebe und Motoren mit den Antriebsachsen mit, oder dienen die Motoren gleichzeitig der Höhenregulierung der Lok?

  • Das ist eine gute Frage, da habe ich mir noch keine Gedanken gemacht. Hast du einen Vorschlag, um das zu realisieren?

  • Die ziehende Seite der Kette zieht in der vermutlich vorgesehenen Struktur nur dann nicht die Antriebsachse nach oben oder unten, wenn sie waagrecht liegt oder mitfedert. Es sei denn, die Antriebsachse ist nicht gefedert.

    Alles, was diese Bedingungen erfüllt, kann die Lösung sein - unter der obigen Annahme.

    Da die ziehende Seite der Kette mal oben und mal unten ist, wären ideal beide waagrecht und damit beide Kettenräder gleich gross. Kleinere Abweichungen machen natürlich noch nicht viel aus, bei deinen Verhältnissen vielleicht ein wenig, wenn die Kettenradachsen auf gleicher Höhe lägen.

    2 Mal editiert, zuletzt von Stephan_A (3. Januar 2025 um 13:00)

  • Hallo Jorge,

    meinst du nicht dass du es übertreibst? 4 Motoren zu 350W = 1,4kW. Damit du das aufs Gleis bekommst müsste die Lok 285kg wiegen. Ok schafft dann auch 1,5t am Zughaken.

    Glaube 1 Motor 250W je Drehgestell würde reichen, allerdings wird die Kettenführung bei 360mm ? Radstand etwas komplexer. Planst du Personenbeförderung?

    Volker

  • hallo Jorge,

    wenn du die Antriebseinheiten so drehst das der Getriebeausgang jeweils nach unten schwenkt, kannst du auf Höhe der Achse kommen und die Längenänderung ist sehr gering beim Federn und auch die Kräfte die in, oder gegen, die Federrichtung ziehen sind weg.

    4x 350W halte ich auch für völlig übertrieben.

    Gruß Barny

  • Hallo Jorge

    Auf den Kettenspanner kannst du verzichten, wenn dein Motor als Tatzlagerantrieb eingebaut wird. Dann ändert sich der Abstand von Motor und Achse beim Einfedern nicht.

    Warum der Tatzlagerantrieb im Modell noch besser funktioniert als beim Vorbild, hat der Bierjunge gerade in seinem Beitrag erklärt. RE: Modellgesetze und Skalierungsfaktoren: Warum Dampfmodellbau überhaupt möglich ist

    4 x 350 W halten den Antrieb schön kühl. Dabei geht es nicht um die Antriebsleistung, sondern um die Verlustleistung deiner Motore.

    Die 350W sind für eine Einschaltdauer von 5 bis 7% der Betriebszeit angegeben. Es ist also die Kurzzeitleistung.

    Im Dauerbetrieb traue ich so einem Motor noch nicht einmal 100W Leistung zu.

    Gleichspannungsmotore mit hoher Dauerleistung benötigen Fremdkühlung des Ankers, weil da die Wärme entsteht. Diese China Motore haben aber noch nicht einmal eine Lüftungsöffnung.

    Deshalb ist deine Entscheidung zu großzügigen Dimensionierung der Antriebsleistung die einzig Richtige.

    Mit freundlichen Grüßen

    Thomas

  • Hallo,

    vielen Dank für die konstruktiven Hinweise. Der Antrieb konnte ich problemlos drehen:

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    Das Getriebe und der Motor ist eine Einheit. Die Achse des Getriebes ist bis auf 9mm auf Höhe der angetriebenen Achse. Das sollte meiner Ansicht funktionieren.

    Das Gewicht der Lok ist kein Problem bei der Größe, da sie komplett aus Stahl gefertigt wird. Die zwei 100Ah-Batterien wiegen allein schon 60kg.

    Jorge

  • Hallo,

    endlich ist es mir gelungen die ersten zwei Seitenteile eines Drehgestells nach Joachims Bauplan zu fräsen. Wie ich schon an anderer Stelle erwähnt habe, kann meine Software SheetCam nur geschlossene Strukturen bearbeiten. Außerdem reicht meine Fräse trotz 700mm Frästisch für die 600mm langen Seitenteile nicht aus, da der maximale Verfahrweg nur 140 x 480mm ist. Also mußte eine neue Software her. Ausgewählt wurde Filou-Gorilla. Es dauerte dann noch eine Weile, bis diese Software, Dank der kräftigen Untersützung von Filou, auf meiner Eigenbau CNC-Fräse zum Laufen gebracht wurde. Hier der linke Teil eines Seitenteiles:

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    Und hier die rechte Seite:

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    So schauen die rohen Frästeile aus 8mm ST37 aus:

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    Die gesengten Löcher dienten nur zum Aufspannen. Die werden später zugespachtelt. Ich hoffe, daß es jetzt schneller vorangehen wird.

    Ergänzung: Der Clou bei dieser Bearbeitung ist, daß man sich vor dem Fräsen des ersten Teils einen Referenzpunkt für den zweiten Teilbereich setzt, der dann als der neue Nullpunkt für das zweite Teil genutzt wird. Das Fräsen mit Filou Gorilla muß leider mit zwei unabhängigen Programmen erfolgen.

    Saludos

    Jorge

    Einmal editiert, zuletzt von jorge (14. Januar 2025 um 18:47)