Kugellager Einbautoleranzen

  • Hallo Konstrukteure

    Ich habe einige Fragen zu Einbautoleranzen (Kugellager 22x10x6, Drehgestell):
    - Aussenring/Lagerbox?
    einige Forenbeiträge erwähnen 'Schiebesitz'. Falls 2/100 bis 3/100 für Schiebesitz,
    muss der Aussenring gegen Umdehen gesichert werden? Kleben, zB. welche Loctite-Nr?
    - Innenring/Welle?
    gleiche Frage wie oben.

    Verschiedene Forenbeiträgen raten von Aufpressen ab.
    Danke vorweg für Hinweise aus praktischer Erfahrung.

    Gruss. Ted

  • Hallo Ted

    Welle: -1,5 Hundertstel, am besten geschliffen, damit es beim Aufschieben nicht hakt.

    Bohrung mit Reibahle H7 reiben, dann lässt sich das Lager mit Fingerdruck einbauen. Irgendwelche Kleber sind nur bei den Konstruktionen notwendig, die das Lager nicht am Herausfallen hindern. Bei Sacklöchern mit Prüfdorn die Bohrung messen. Messschieber ist bei Bohrungen oft ungenau.

    mfg

    Thomas

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  • Hallo Ted,

    ganz so einfach kann man es nicht beantworten. Es kommt auf den Anwendungsfall an. Bei Achslagern reicht in den meisten fällen eine leicht spielpassung aus. Mein Vorredner hat das schon passend beantwortet. Bei Presspassungen läuft man Gefahr dass das Lager nur hakelig läuft wenn die Presspassung zu eng gewählt ist.
    Bei einer Frässpindel hingegen sollte man schon auf einen Presssitz achten um kein Spiel in der Lagerung zu haben. (schlechtes Fräsbild, hoher Fräser Verschleiß)

    Gruß Rene

  • Hallo Thomas, Rene

    Danke für die Anweisungen. Wenn ich das richtig verstehe
    ist der Kugellager-Ring, 5" Drehgestell, gegenüber der Lagerbox
    resp. gegenüber der Welle nicht gegen MIT-DREHEN fixiert.

    Gruss.Ted

  • Hallo Ted,

    die exakten Lagertoleranzen gibt es in den Handbüchern bzw. Internetseiten der einschlägigen Lager-Hersteller. Fraglich, ob wir (bzw. ich) das mit unsere hobbymäßigen Ausrüstungen so genau hinbekommen.

    Daher meine Methode: Lagergehäuse so ausdrehen, dass das Lager mit nur leichtem Widerstand eingeschoben werden kann. Die Welle wird exakt (Mikrometerschraube) auf das Nennmaß des Lagers abgedreht. Das Lager lässt sich dann mit leichtem Widerstand aufpressen und kann von Hand nur schwer abgezogen werden. Eine Verdrehsicherung des Lager-Außenringes im Gehäuse erfolgt nicht. Auch wenn er lose sitzt, dreht er nur bei beschädigtem Lager oder zu großem Übermaß der Welle mit (dann wird das Lager schwergängig und warm). Und dann ist das Lager eben auszutauschen. Was bei den Cent-Beträgen, die diese Lager kosten, kein großer Verlust ist...

    Im Moment arbeite ich an Loren-Achslagern auf der Grundlage von Kupferkappen aus dem Installationsbedarf. Da hat das Lager noch ein wesentlich größeres Spiel. Und die bereits so verbauten Lager funtkionieren seit Jahren einwandfrei.

    Viele Grüße, Winfried.

    Ich fahre auf Spur 7 (Regelspur) oder auf Spur 5 mit der Feld- und Waldbahn

  • Hallo Winfried,

    Zitat

    Eine Verdrehsicherung des Lager-Außenringes im Gehäuse erfolgt nicht

    Danke für deine Bestätigung.

    Gruss. Ted

  • Hallo,

    saubere Arbeit! Gußteile oder aus dem Vollem gearbeitet?

    Gruß,

    chris69

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    Manche Leute kaufen Dinge, die sie nicht brauchen, mit Geld, das sie nicht haben um Leute zu imponieren, die sie nicht mögen.

  • Hallo

    zur Frage vorweg: leider waren keine Gussteile verfügbar - also alles voll.

    Gruss. Ted

    PS. Ich werde ein eigenes Thema eröffnen, mit einem Bildbericht im 'Zeitraffer'.