Weiche mit nur einem beweglichen Bauteil

    • Offizieller Beitrag

    Hi,
    über den Bau einer solchen Einzungenweiche für 7,25 Zoll wurde mal in einer "GARTENBAHNEN" Ausgabe berichtet. Soll je nach Winkel garnicht mal so schlecht funktioniert haben. Wenn es jemanden interessiert könnte ich die Ausgabe raussuchen!

    lg Jonas

  • @Kristian
    Das Bild ist aus:
    Aussie Steam Trains, Light-Railways 157 Feb. 2001
    Der Artikel hat den Titel: "The Ida Bay Railway and its Locomotives"

  • Ich hatte bei meiner ersten eigenen 7 1/4 Zoll Strecke beim Elternhaus drei solche Weichen im Einsatz!!! Die haben einwandfrei Funktioniert!!!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo zusammen,

    jetzt habe ich es wieder gefunden.... Auf dem Video hier sieht man solche Einzungenweichen im Einsatz.

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    lg Jonas

  • So was gab es z.B. bei Straßenbahnen öfter:
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    oder auch hier in Deutschland:
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    Gruß vom Heizer

  • Hallo an alle,

    das mit den Weichen ist ja schon interessant, aber wenn das Auto nicht vorbeigefahren wäre,
    hätte ich gedacht ich bin so im Jahr 1803-1820.
    Jetzt weiß ich endlich, wie die Lohren bei meiner "Invictia" ( Pen-y-Darren) entladen worden sind??????????????????

    Tschüss, Hartmuth

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  • Hallo,
    ich habe gerade mal diese Texte gelesen und möchte auch etwas Senf dazu geben. Zunächst einmal zu den Weichen mit nur einer Zunge. Diese sind bei den geringen Geschwindigkeiten durchaus praktikabel für die Feldbahnen. Ich erinnere mich an ein Video einer Feldbahn, wo Gleislage so war, dass man da nicht entlanglaufen möchte. Da war auch eine solche Weiche im Einsatz. Direkt an der Zungenspitze stand ein Mitarbeiter, der den Loren dann vermittels einer Brechstange nachgeholfen hat, den richtigen Weg zu finden. Der Zug bewegte sich dabei in etwa mit Schrittgeschwindigkeit. Das Problem dieser Weichen ist halt, dass sie keinen Bogen sondern einen Knick haben. Man kann die eine Zunge nämlich nicht im Bogen ausführen. Dann würde sie in der geraden Stellung nicht passen. Und da man die Zunge auch nicht unbegrenzt lang machen kann, sind die Weichen halt auch entsprechend steil. Trotzdem kann man bei Feldbahnen durchaus mit solchen Weichen leben.
    Die Straßenbahnweichen funktionieren anders. Hier läuft das eine Rad auf dem Spurkranz. Das stellt prinzipill auch kein Problem dar, denn sonst würde es nicht weltweit praktiziert. Die Zungen der Weichen sind dann so ausgelegt, dass sie das jeweils andere Rad führen und damit die Achse in der Spur halten. Sie haben also eine Doppelfunktion. In abzweigender Stellung werden sie von der Bogeninnenseite belasten, in gerader Stellung fungieren sie als Radlenker und werden von der Bogenaussenseite belastet. Und so lange die Spurkranzhöhe, das Radsatzinnenmaß und die Tiefe der Spurrille zusammenpassen gibt es keine Probleme.
    Auf WeiMis Feldbahnanlage sind einige Weichen verbaut, die zwar zwei Zungen haben, im Herzstück aber so funktionieren, dass der Spurkranz aufläuft. Nun haben sowohl Heizer an seiner Leonie als auch V75Christian und ich flachere Spurkränze gewählt als Micha. Zudem haben wir auch ein geringfügig abweichendes Radsatzinnenmaß gegenüber Michas Hausnorm. Und dann funktioniert das Ganze längst nicht mehr richtig. Bei unserem Fahrwochenende war es schon gewöhnungsbedürftig, die Weichenüberfahrt nicht als sofortige Entgleisung zu sehen. Die Fahrzeuge haben dabei ganz schöne Schläge hinnehmen müssen.
    Wenn man also mit verschiedenen Radsatzprofilen die Weichen befahren will, dann ist die Bauform mit zwei Zungen und einem ordentlichen Herzstück bei Geschwindigkeiten über Schrittgeschwindigkeit die bessere Wahl. Allerdings muss zuminmdest das Radsatzinnenmaß stimmen. Denn das ist entscheidend für die Führung des Radsatzes im Herzstückbereich.

    Gruß
    Joschi

    Mit "eigentlich" fängt eine Lüge an!