Baubericht Baureihe 01 - Teil 2

  • Hallo zusammen,

    nun geht es weiter mit dem Tenderaufbau. Nachdem die Blechteile für den Tender kontrolliert wurden ging es an den Zusammenbau. Vorher wurden noch ein paar Teile geringfügig geändert, um Platz für Zu- und Ableitungen der Fahrpumpen zu schaffen. Auch ein Dreiwegeventil als Pumpenbypass wurde vorgesehen, sowie eine Saugleitung zur Lok.

    Der Zusammenbau gestaltete sich Dank zahlreicher Nut- und Federverbindungen als relativ problemlos. Die Abdichtung des Wasserkastens erfolgte durch WIG-Schweissung. An den Stellen, die mit dem Brenner nicht erreichbar waren, erfolgte eine Verlötung mit Silberlot.

    Zum Korrosionsschutz werden Wasser- und Kohlenkasten galvanisch verzinkt. Dann werden die Teile lackiert oder pulverbeschichtet.

    Im Wasserkasten wird auch eine Handpumpe eingebaut. Die Betätigung der Pumpe erfolgt mittels einer Hebel-Verlängerung durch den rechten Wassereinlauf.

    Der Kohlenkasten wird mit dem Wasserkasten verschraubt. Die Trennstelle wird abgedichtet. Somit ist auch später zu Wartungszwecken der Wasserkasten innen
    zugänglich.

    In dem Werkzeugkasten an der Tenderrückwand können Akkus für die Fahrzeug- und Wasserstandbeleuchtung untergebracht werden.

    Technische Daten des Tenders:

    Inhalt des Wasserbehälters: ca. 21 l
    Fahrpumpe im hinteren Drehgestell
    Klotzbremse zwischen den Drehgestellen
    Handpumpe im Wasserbehälter
    Länge: 787 mm
    Breite: 290 mm
    Höhe: 353 mm

    Verwendetes Material 1.0976 S355MC

    Zum Abschluß gibts noch ein paar Bilder vom Bau.

    Viele Grüße

    Mathias

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Mathias,

    danke für den tollen Baubericht und den ausschlagekräftigen Bildern. Mit so einer guten CAD-Zeichnung wird der Bau natürlich gleich leichter und man muss nicht immer alles zweimal bauen...

    Super Projekt, freu mich schon auf deine weiteren Beiträge.

    liebe Grüße
    Jonas

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  • Hallo Mathias,
    toller Baubericht und tolle Bilder. Weiter so.
    Gruß Ralf

    Gruß aus dem Badischen
    Ralf


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  • Hallo Mathias,

    das geht ja in Riesenschritten voran, alle Achtung!

    Zum Thema Verzinken & Lackieren ist mir was eingefallen: Irgendwo habe ich gehört, frisch verzinkte Teile machen Probleme beim Lackieren, die Verzinkung muss erst altern. Das ist aber Jahrzehnte her, vielleicht halten heutige Lacke auch auf frischem Zink. Vielleicht weiß hier jemand mehr zu diesem Thema.

    Schöne Grüße...
    Kristian

  • Hallo Kristian,
    meine Gattin,welche gelernte Malerin ist,sagt das auch.Aber deswegen gibt es Zinkhaftgrund mit dem man vorstreicht.
    Danach sollte es mit der Haftung keine Probleme mehr geben.
    Schöne Grüße
    Reinhold

    Dr.B
    ...und immer 'ne handbreit Wasser über der Feuerbüchse!

  • Hallo,

    das mit dem "Altern" einer Verzinkung vor einer Beschichtung (es bildet sich Weissrost), ist ein gerne erzähltes Märchen in der Oberflächentechnik. Es haben durch diese völlig unkontrollierte "Behandlung" mehr Schichten versagt als das es wirklich geholfen hat. Der Weissrost (ich lasse bewusst offen, was für eine Zinkverbindung das ist) erhöht zwar die Oberflächenrauheit (was gut für die Haftung der Beschichtung ist), haftet aber selber schlecht auf dem Zink (was wiederum sehr schlecht für die Beschichtung ist)!
    Wenn man auf Nummer sicher gehen will, dann die Verzinkte Oberfläche durch phosphatieren vorbehandeln.


    Joachim