,,Ich glaub da stimmt was nicht" (Falscher Wasserstand)

  • Letzten Fahrtag komme ein Mitglied von uns auf mich zu und erzählt mir mit den Worten ,,Ich glaub da Stimmt was nicht" das der Wasserstand seltsame Bewegungen macht. Vorsichtshalber haben wir die Lok sofort aus dem Betrieb genommen und Not-Abgeheizt. In dem Moment in dem wir den Abschlammhahn aufgemacht haben saust plötzlich etwas festes durch das Wasserstandsglas. Beim Ausbau des Wasserstandes haben wir dann gefunden was der Verursacher ist. Ein schöner Klumpen aus Kalk.

  • Das Feuer-Rausreißen durfte ich bei meiner Lok auch schon zweimal üben, z. B. bei einem undichten Rückschlagventil der Kesselspeisung. Dampflokfahren ist eben manchmal voller Überraschungen....

    Gruß vom Heizer

  • Hallo Dampfbahner,
    Feuer rausreissen mache ich bei meiner Dampflok nicht. Das dauert zu lange und der Feuerbüchseninhalt liegt glühend unter der Lok. Eine große 100ml Spritze voll Wasser reicht bei meiner Lok T3 in 7,25" vollkommen aus und die Glut ist fast verschwunden. Danach geht es geordnet auf die Schlackengrube und keiner hat was mitbekommen. Ist zwar nicht so spektakulär wie Rostziehen, aber ebenso effizient.
    Grüße
    Wolfgang

    † 2017

    2 Mal editiert, zuletzt von Wolfgang Weißert (28. Juni 2016 um 16:36)

  • Hallo Felix,

    auf jeden Fall war er ein guter "Hingucker", dein Vereinskollege...

    Muss auch nicht immer Kalk sein, es gibt so manch schöne andere Reste, die den Kessel bevölkern und gerne in kleine Auslässe schlüpfen. Ist mir auch passiert, weil die Reste einer Perbu...dingsbums-Kugel zuerst vom Rückschlagventil in den Kessel hinein, dann aber doch wieder das Leben ausserhalb des Kessels erkunden wollten.
    Seitdem leiste ich mir den Luxus von Wasserständen, die zumindest einen Ablasshahn, noch besser auch noch 2 Wasserstandshähne haben.
    Dann kann mans wie bei der Echten rauschen lassen und wenn beim Prüfen nichts rauscht, dann ist statt Eisenbahn eben höchste Achterbahn: Feuer reissen (spektakulär), Wolfgangs Spritze (elegant, nur nicht beim Zielen fest ins Feuerloch schauen) oder einfach Bläser aus und Feuertür auf (Lässiger Anthrazit-Feuertod für kleinere Maschinen)......

    Grüsse von Toni
    (der gerade überlegt, welche Wege eigentlich der Kalk in seinen Denkorganen nimmt :/ )

  • Hallo Felox,
    ich denke, Dein Clubkamerad sollte mal etwas mehr Kessel- und Wasserpflege betreiben! Außerdem gehört es sich, daß man wenigstens nach dem ersten Anheizen an einem Fahrtag seine Wasserstandsanzeige auf Funktionalität überprüft. >:(
    Heinrich

    Der liebe Gott gab uns die Zeit
    (von der Eile hat er nichts gesagt!)

  • Heinrich,
    da gebe ich Dir vollkommen Recht.
    Wie muss der Kessel aussehen, wenn der Wasserstand zugekalkt ist...
    Regelmäßiges Abschlammen mit entsprechendem Rohrquerschnitt (dabei muss das Abschlammventil auch einen entsprechenden Querschnitt aufweisen), ist hier unverzichtbar!
    Wasser fassen und Abschlammen gehören bei mir zusammen.
    Und ein wenig KGM hält den 'Schmotter' im Fluss, damit man ihn los wird.

    Gruß Matthias

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  • Eine Dampflok ist weiblich, und die sollte regelmäßig ihre 'Pillen' nehmen. Zumindest bei mir, 25L Kesselinhalt sind ja nun auch etwas anderes als bei kleineren Baugrößen. Mit 'ner Spritze Kaltwasser wäre es da jedenfalls nicht getan, da ist der 'Feuerzauber' schon nötig.

    Gruß vom Heizer

  • Vermutlich war der zweite Wasserstand schon länger dicht. sonst hätte man sich ja an dem orientieren können....

  • Ist den die Wasseraufbereitungsanlage in Ordnung? Wundert mich etwas, denn deswegen wurde sie ja installiert. Schau Dir mal die Filterpatronen an und las das Wasser im Behälter mal wieder analysieren. Laut Norbert Werner war das über Jahre top und hatte keine Bestandteile, die anhaften konnten. Aber auf jeden Fall gut gemacht, wenn man kein Wasserstandspiel entdeckt, ist was faul!

    Gruß
    Andreas Siebert :D



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