Hallo allerseits,
obwohl meine Radformen immer noch als halbfertige Rohteile im Regal liegen und fertige Räder weit entfernt sind, habe ich mal versucht, die Radsatznorm von der DBC-D-Seite in die Praxis umzusetzen, und zwar für Spur 7 ¼. Dabei bin ich von folgenden Prämissen gemäß Norm und Empfehlungen ausgegangen:
- Spurbreite N = 184
- Radsatz-Innenmaß B = 172 (in Messebene)
- Spurkranzhöhe = 6 mm (ist 5,99 geworden, freunde mich mit LibreCAD erst an)
- Innenradius R1 = 3 mm
- Außenradius R2 = 1,5 mm
- Flankenneigung außen = 20 Grad
- Flankenneigung innen = 10 Grad (wurde mir empfohlen, kein Winkel macht den Braten auch nicht fett)
- Messebene für Spurkranzbreite P = -2,4 mm unter Laufflächenansatz
Rausgekommen ist Folgendes:
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Die Spurkranzbreite T ergibt sich 4,25 mm, liegt also bereits außerhalb des Toleranzfeldes 3-4 mm. Noch schlimmer ist das Ergebnis der Formel 2xT + B + 1,8xR1 = 185,9 !!! Will ich hier unter die vorgeschriebenen 184 mm = N kommen, muss ich entweder T auf 3,3 mm (gestrichelte rote Linie) oder R1 auf 1,9 mm reduzieren.
Meine Frage nun: Mache ich da was falsch? Falls nicht, wie meistert ihr diesen Balanceakt?
Ergänzende Frage: Weiß vielleicht jemand, warum und wie bei der Gestaltung der Norm der Wert P = 2,4 mm entstanden ist?
Vielen Dank und schöne Grüße…
Kristian