Das Erste Mal - am Bodensee ...

  • Hallo Jürgen,

    danke für den ausführlichen Bericht, schön zu lesen und zu schauen. Endlich weiß ich, zu wem der schöne Zug gehört, der mir durch das "einheitliche Holz-Design" und mit dem schwarzen Panther schon 2014 in Karlsruhe aufgefallen ist :)

    Wolfgang hat mich heute Vormittag auf Deine Seiten aufmerksam gemacht. Das Foto der Märklin-Anlage hat mich in meine Kinder- und Jugendzeit zurückversetzt, ich hatte auch eine bunte Mischung auf den Gleisen, samt Piko-Wagen ;) Und so wie Deine Tochter den Vierachser hat mein Vati mir eine Brücke gebaut - in unserer Plattenbauwohnung, ohne dass ich etwas bemerkte. Ach, ist schon mehr als 40 Jahre her...

    Schöne Grüße
    Kristian

  • Hallo an Alle,
    vielen Dank für eure Berichte, Bilder und Videos! :thumbup:

    @Jürgen (MOFLER),
    schade das du deinen Bärenzug wieder ohne Bären fahren lassen musstest. :thumbdown:
    Das dies von der Messe (oder wem auch immer) für "Gut oder Böse" entschieden wird ist traurig,
    daß sollen doch die Zuschauer selber entscheiden, ob ihnen das gefällt oder nicht.
    Denke der Bärenzug mit Bären wäre der Hingucker gewesen, die Zuschauer sollen doch auch sehen,
    das wir zum Lachen nicht in den Keller gehen, sondern auch mal auf den Gleisen Spaß haben können.
    Als ich mit meinem 5" Zug mit Werner und Meister Röhrich das erste Mal in Karlsruhe war,
    hat das sehr vielen gefallen und ihnen ein Lächeln ins Gesicht gebracht.
    Ob den Zuschauern das gefallen hat oder ob sie mich ausgelacht haben ist mir egal. :P
    Die Jungs wurden sehr oft fotografiert, gefilmt und waren gleich in der Karlsruher Zeitung zu sehen... :D

    Im diesem Sinn,
    Grüße an Alle und an die Bärentruppe! :D

    Volker

  • Hallo Ihr,

    wenn mein englischer Güterzug unterwegs ist, sitzt hinten im "Toad"-Bremswagen ein Scrat.
    Die Erwachsenen und Kinder, die ihn dort entdecken, haben immer etwas zu lachen.
    Daher verstehe ich die Auflage auch nicht.
    Ginge es um Vorbildtreue, müsste so manches andere "Ladegut" auch bemängelt werden...

    Viele Grüße

    Holger
    (der gerade einen mini-Scrat auf das Armaturenbrett im Führerstand seiner 216 gesetzt hat)

    Fueled by coffee, powered by steam.

  • Danke für den Zuspruch zum Bärenzug.
    Ja, so wie auf schigi.de zu lesen, war der Bärenzug nie so geplant, sondern hat sich so nach und nach entwickelt. Selbst Dieter Knupfer sagte an einem Fahrtag in Sindelfingen: der Bärenzug ist eine Bereicherung. Und das fand ich echt als dickes Lob. Eben nicht unbedingt als Ganzes Modell im Massstab 1:11 aber für sich ein individueller Zug mit eigenem Charakter. Mit der modellmässige E94 ergab sich dann erstaunlicher weise der Effekt, dass männliche Betrachter von der Lokomotive angezogen sind, während weibliche Gäste meist über die Stofffahrgäste schwärmen. Mir gefällt es, wie es ist. Freut mich, wenn mein Zug euch gefällt.
    Grüße Jürgen

  • Hallo an alle in Friedrichhafen Dabeigewesenen,,

    Danke für die umfangreiche Berichterstattung . Es ist leider so, dass die glorreichen Tage Sinsheims gezählt sind , aber eure Berichte machen Lust auf mehr. Leider sind mir 1000 km für zwei Bahnsinnige Tage Zuviel Reiseanteil . Wenn in Köln im Jahr 2018 ähnliches auf die Schienen gestellt werden könnte wäre ich wieder gerne dabei und bis dahin würde Sybil wieder Dampf machen können.

    Gruß Joe

  • Hallo beisammen,

    hmm, ich bin eigentlich auch noch einen ausführlichen Bericht schuldig, aber so wie ich das hier so lese, sind ja schon fast alle wichtigen Ereignisse beschriben worden.

    Vielleicht habe ich aber da noch ein paar persönliche Eindrücke, die ich gerne hier weitergebe.

    Am Samstag vor dem Event bin ich in aller herrgottsfrüh nach Friedrichshafen gedüst um beim Aufbau der Gleisanlage tatkräftig dabei zusein. Ich hab ja nicht sooo weit, rund 200 km.
    Leider konnten wir nicht gleich nach dem Zusammentreffen mit den Arbeiten beginnen, weil die Hallenmeisterei unzählige Anschlagpunkte ( Stahlseile zu Befestigung von fliegenden Aluminiumtraversensystemen ) von den Hallendecken in B 1und 2 entfernen musste/wollte, man weis es nicht. Die sind da mit Hubsteigern duch die Hallen maschiert und haben die großen Schäkel und Stahlseile von der Decke gesammelt, was für ein aufwand ! dachten wir. Lasst doch das Zeug hängen, es stört doch keinen. Jedenfalls durften wir uns nicht unter oder in der Nähe der Hubsteiger aufhalten, was uns in unseren Arbeiten massiv behinderte.
    So richtig mit dem Aufbauen konnten wir erst ca. 2Stunden später beginnen. Das ärgerte mich persönlich schon ein wenig, weil ich gerne zügig und durchgehend arbeite.
    Bis zum Abend haben wir in der Halle B 1 überwiegend die Kombispur ( 7 1/4 + 5 " )und Teile der 5"-Anlage aufgebaut. Wir hätten sicherlich mehr geschafft, aber wie es halt so ist muß man es eben nehmen.
    Ich mußte am Abend wieder nach Hause, denn ich mußte auch noch mein Rollmaterial inspzieren , reparieren, prüfen und verpacken. Am Montag war bei mir Arbeit angesagt, und mein Wowa muste auch noch hergerichtet werden.

    Am Mittwoch bin ich gegen Mittag mit sammt meinem Material in Friedrichshafen aufgeschlagen. Am Tor zur Messe wurde mir empfohlen, erst mal den Wowa auf den Campingplatz abzustellen, sonst müsste ich zusätzlich Kaution bezahlen. Gut mache ich. Der Campingplatz ist nicht weit und direkt neben dem Flugplatz. Der Platz ist eine gekieste, große relativ ebene Fläche, sogar mit Toiletten und Duschen. Warm !! Es stehen viele große Stromverteiler mit 16A Anschlüssen bereit. Das ist gut, da kann man ruhig ordenlich Energie zapfen. Nachts ist der Platz auch beleuchtet. Übrigens flog ein Zeppelin während meiner Einrichtarbeiten immer wieder über den Platz und landete anschliessend unmittelbar auf dem Flugplatz. Der Pilot übte wohl die Landung mit dem Gefährt. Cooole Sache !! Nachts ist der Flughafen geschlossen, so kann man in Ruhe durchschlafen bis 7 Uhr morgens. Da kommen dann die ersten Maschinen angeflogen bzw. starten.

    Zurück auf dem Messegelände.

    Ich hatte meinen Stellplatz in der Halle B 2, ganz am anderen Ende, im hintersten Eck, dafür hatte ich aber sehr nette Nachbarn, einen Kollegen ( wurmtöter ) mit Dampfe und Zug und einen Kollegen mit Diesel ( E-Lok) aus Österreich, ebenfalls mit Zug. Wir haben uns gegenseitig begrüst, vorgstellt und natürlich, wo es nötig war, gegenseitig geholfen.
    Zwischenzeitlich sind meine Fahrzeuge, ( BR 24 und V 20 ) betriebs/ anheizbereit aufgestellt. Zur ersten Streckeninspektion habe ich meine V20 bemüht.
    Mir erschien die Streckenlänge nicht wirklich kürzer als Karlsruhe und die Rundenzeit ( siehe meine Vorschreiber ) ist m. E. völlig in Ordung.
    Die Durfahrt zwischen den beiden Hallen ist wirklich kuschelig eng, aber spannend zu befahren. Das ist mir beim Aufbau garnicht so bewusst gewesen. Denn ich habe ja nach Vorgabe die Gleise selbst mit verlegt/verschraubt. Während der Messe war dieser Bereich offt von Zuschauern gesäumt, was natürlich bei Zugbegegnungen mit drei bis vier Zügen gleichzeitig zu einem mulmigen Gefühl führte, aber sehr spannend ist.
    Über die Strecke selbst ist ja schon einiges geschrieben worden, deshalb krüze ich das hier mal ab und konzentriere mich auf Erlebnisse, die mir besonders aufgefallen sind.
    So ist mir am Freitag abend aufgefallen, daß einige Schienenstöße locker waren. Kollegen haben auch eine Stelle entdeckt, bei der die Schienen schon weit auseinander getrieben waren.
    Am Samstag in der Früh habe ich beschlossen, mal alle Stöße durch zu kontrollieren und gegebenefalls wieder zu befestigen. Ich möchte nicht derjenige sein, der an so einer Stelle entgleist und sein Fahrzeug durch Nachlässigkeit beschädigt wird. Ein Kollege hat sich mir angeschlossen, und so konnten wir die gesamte Anlage ( Hauptstrecke) während des Betriebes im Laufe des Vormittags komplett überprüfen und in Standsetzen und da waren einige lockere Verbindungen. Schade, daß das von einigen aktiven Teilnehmern beim Befahren der Strecken ignoriert wird.

    Nachmittags habe ich meiner 24er wieder etwas Auslauf gegönnt. Positiv Anzumerken ist, daß durch die nicht vorhandenen Bahnübergänge im 5"Bereich der Streckenverkehr deutlich flüssiger läuft. Klar gibt es den ein oder anderen Fahrer der Schwierigkeiten hat ( z.B. schmieriges Gleis), aber das ist ja uch ein wenig der Reiz an solchen Treffen. Man kann sich bei Bedarf gegenseitig helfen. So habe ich einen Kollegen mit seinem Zug, der extreme Schwierigkeiten auf dem rutschigen Gleis hatte, an meinen Zug mit angehängt und sind zu zweit durch die Hallen geballert. Hat viel Spaß gemacht. Allerdings war für den Kollegen nicht nachvollziehbar, warum andere Züge mit der gleichen Lok vorne dran nicht so extreme Schwierigkeiten auf dieser Strecke haben. Als wir unser Züge abgestellt hatten, viel ihm auf, daß eine Achse seines Bedienwagen voll gebremst war. Ahaaa !! da liegt der Hase im Pfeffer. Wir waren erstaunt, daß wir zusammen trotzdem ordentliche Geschwindigkeiten fahren konnten, das "Glattgleis" macht´s Möglich ;) .

    Bei meinen Fahrten habe ich auch Besuch von Kollegen aus dem LKW Modellbau aktiv mit ihren Modellen bei uns in den Hallen beobachtet, besser kann es doch gar nicht sein .

    Durch die anderen Modellbaubereiche ist die Veranstaltung wahnsinnig weitläufig und eigentlich reichen die drei Tage oder besser die Zeit, die man nicht mit seinem Zug fährt, bei Weitem nicht aus, um sich ein fundiertes Bild mit allen Teilen des Modellbaus und deren Details zu schaffen.
    So habe ich mir am Sonntag vorgenommen, mal für einen halben Tag die anderen Hallen durch zu laufen ( also eher strammt gehen !! ) damit ich zumindest was von der restlichen Messe habe. Es gibt einige Stände und Hersteller, die interessantes Material und Bautteile für unseren Modellbaubreich anbieten.

    Leider habe ich während der ganzen Zeit kein einziges Foto oder Film gemacht, irgendwie hat man keine Zeit oder kein Gerät dazu griffbereit.
    Ich hoffe daher auf viele Bilder und Filme von Besuchern....

    Mein Fazit: Ich denke besser könnte es das EDHT im Zusammenschluß mit anderen Modellbausparten nicht haben. Ich denke hier steckt ordentlich Potential für den Ausbau dieses Treffens.

    Einen Kritikpunkt muß ich allerdings loswerden: Es ist für das Treffen ( EDHT )viel zu wenig Werbung gemacht und Hinweise darauf gegeben worden. Das ist sehr bedauerlich !!!!


    Gruß
    Flori

    ...und ist der Berg auch noch steil, a bisserl was geht allerweil.

  • Hallo Kollegen,

    da ich nun seit mehr als zehn Jahren Teilnehmer am Echtdampf-Treffen bin und somit den Vergleich zwischen Sinsheim, Karlsruhe, Köln (als Besucher) und nun Friedrichshafen habe, muss ich dem Treffen 2017 eine sehr gute Beurteilung geben. Wieso "muss" ? Nein, ich mache es mit voller Überzeugung und sehr gerne.
    Dies ist wohl das Beste, was in den letzten Jahren für Teilnehmer und Besucher auf die Beine gestellt wurde. Ganz ehrlich, wer hatte nicht im letzen Jahr der Veranstaltung in Karlsruhe eher dunkle Wolken für das Treffen gesehen ?
    Das vergangene Treffen setzt nun wieder klare Maßstäbe. Sicher mag der eine oder andere Aussteller vermisst worden sein aber ich glaube, dass man doch sein Geld in Schrauben und Profile uneingeschränkt anlegen konnte, so man wollte.
    Man muss klar an die Unterhaltung der Besucher denken. Sie müssen kommen und mit ihrem Geld erst ist so ein Treffen möglich. Da erzähle ich keinem was neues. Die Kombi war sehr gut und jeder kam voll auf seine Kosten. Weiter so !
    Meine Kollegen und ich würden in zwei Jahren wieder gerne als Aktive nach Friedrichshafen kommen. Vielen Dank an alle, die hier vor der Messe geplant , gebaut und nach dem Torschluss wieder abgebaut haben.

    Gruß aus Franken

    Jürgen