BR81 bauen

  • Hallo Herbert

    Der Multifix verfügt an der Unterseite über Stiftbohrungen, glaube 6mm Durchmesser, damit lässt sich der Kopf mit Stiften zuverlässig auf dem Schlitten montieren. Ohne verstiften wird es Dir den Multifix garantiert irgendwann verdrehen.

    Gruss, Dani (Profimech)

    Feldbahnmässiger Regelspurbetrieb mit elektrischen Dieseldampflokomotiven

  • Hallo Dani,

    hat es auch schon, Nur hat es mich damals gerettet, dass ich den Multifix nicht verstiftet hatte und sich der Stahl sammt dem Multifix wegdrehen konnte. Bei einer Bearbeitung, wie dargestellt, gehe ich nur vorsichtig zur Sache. Mir ist auch bewusst, dass diese Art des "Sägens" eigentlich so nicht vorgesehen ist. Aber in dem Fall macht Not erfinderich. Trotzdem, danke für den Hinweis. Ich sollte mir doch nochmal überlegen, ob es nicht doch vorteilhaft wäre die Sache zu verstiften. Dann wäre das Neuausrichten und Kontrollieren nicht mehr notwendig.

    Gruß aus Dormagen,

    Herbert

    Ein Leben ohne Dampf ist möglich, aber sinnlos.

  • Hallo Dampfbahner,

    ein Wochenende in der Werkstatt liegt hinter mir. Es ist nicht spektakulär, darum nur eine kurze "Wasserstandsmeldung"

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    Die "groben" Arbeiten sind gemacht. Jede Menge Späne. Die Ausschnitte sind nach der Methode, die ich weiter oben beschrieben habe, ausgefräst worden. Jetzt erst mal Luft holen. Weiter geht es mit Bohren, Gewinde schneiden Enden rund fräsen usw. Am nächsten Wochenende geht zur Ausstellung nach Weilerswist. Da muss ich noch etwas vorbereiten. Es geht aber auch in eigener Sache weiter. Wenn ich wieder etwas vorzuweisen habe, melde ich mich. Bis bald.

    Grüße aus Dormagen,

    Herbert

    Ein Leben ohne Dampf ist möglich, aber sinnlos.

  • Hallo Dampfbahner,

    es geht weiter. Ich war wieder in der Werkstatt. Die Teile der Federung wurden weiter bearbeitet. Löcher bohren und aufreiben ist ja nun nicht sehr interessant. Die Abrundung des oberen Endes hab ich dann wieder fototechnisch festgehalten.

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    Da ich die Rundungen nicht komplett abschleifen wollte, habe ich schon vor einiger Zeit eine Vorrichtung für solche Arbeiten gebaut. Man kann damit zwar keine 100ter Flachstähle abrunden, aber für die anstehende Größenordnung ist das Hilfsmittel groß genug. Wie unschwer zu erkennen, ist findet das Ganze mit einem Teilapparat, der senkrecht steht, auf der Fräse statt. Zuerst kurz kontrollieren, ob das Ganze auch noch zentrisch ist. Dann die Mitte, hier noch eine Bohrung unter der Spindel mittig ausrichten. Danch in Y-Richtung festsetzen. Bewegt wird danach nur der Teilapparat und die X-Richtung zum Zustellen.


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    Dann in diese Öffnung das Passstück stecken. Der kurze obere Durchmesser ist auf die Bohrung des Werkstückes angepasst, das abgerundet werden soll. In diesem Fall 6mm.

    Hier auch schon zu sehen ein seitlicher Anschlag, der dafür sorgt, dass alle Stücke in derselben Position auf der Spannvorrichtung zu liegen kommen.


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    Da liegt das Werkstück.


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    Hier zu erkennen, die Befestigung. Die obere Rundung ist fertig. Gefräst wird mit einem 5 mm HSS-Fräser. Da ich leider keine MK3- 5mm Spannzange habe, musste ich ein Bohrfutter zu Hilfe nehmen. Da die Kräfte klein sind, die Spanabnahme ist gering, geht das hier auch mit einem Bohrfutter. Nach dem Fräsdurchgang wird das Werkstück herumgedreht, dann wird die andere Seite abgerundet. Das Ganze wird mich noch etwas beschäftigen, es werden 19 Werkstücke abzurunden sein.


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    Hier noch ein kurzer Blick auf die vorhergegangenen Arbeitsgänge. Nach dem Bohren habe ich die Bohrungen noch mit einer Reibahle auf Maß gebracht. Aufbohren kann man später immer noch, falls es sich bei der Montage herausstellen sollte, dass es doch etwas eng wird.

    Das war es mal wieder. Bei weiterem Fortschritt melde ich mich wieder.


    Grüße aus Dormagen,

    Herbert

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  • Hallo Dampfbahner,

    es gibt wieder etwas zu vermelden. Die ersten Einzelteile der Federung gehen ihrer Vollendung entgegen.

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    Los geht es heute mit einer Bohrvorrichtung. Es sollten die 6 mm - Bolzen für die Federgehänge angefertigt werden. Da ich Splinte bevorzuge, wird es nötig an beide Enden der Bolzen entsprechenden Bohrungen möglichst mittig einzubringen. Man kann natürlich auch mit Sicherungsringen arbeiten, aber die liegen mir nicht so. Und bei 6mm Bolzen werden die auch schon recht klein. Oben zu sehen ist meine Bohrvorrichtung. Die alten Hasen mögen mir nachsehen, dass ich das hier so auswalze. Für mich ist es das Hauptproblem bei der Sache, alles bewegt sich, vom Ankörnen bis Einspannen im Schraubstock. Dann muss man jede Körnung unter den Bohrer zirkeln um wenigstens halbwegs im Zentrum des Bolzens zu bohren. Ich denke die Bohrvorrichtung ist selbst erklärend. Bei mir 14 mm Vierkant. 6mm Bohrung und dann möglichst mittig das passende Loch für die Splinte. Bei mir 2mm. Gewindebohrung und Rändelschraube zur Arretierung.


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    Hier zu sehen, ein Bolzen, bis zum vorderen Ende eingeschoben. Man erkennnt, dass die Bohrung schön nah am Ende ist. Wenn es im ersten Anlauf noch nicht eng genug ist, einfach ein wenig abdrehen, bis es gefällt.


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    Auf zur Bohrmaschinen. Der Vierkant lässt sich sehr gut spannen. Die Führung für den Bohrer reicht aus, um auf der Rundung des Bolzens nicht "auszurutschen". Dann den Bolzen umdrehen und die andere Seite bohren.


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    Hier kann man das Erbebnis sehen. Eine Bohrung zentrisch, und nah am Ende des Bolzenz. Hier auch schon mit dabei, die Unterlegscheiben. Die muss man natürlich bei der Bestimmung der Bolzenlänge mit berücksichtigen.


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    Die Bohrschablone im Kreis der fertigen Bolzen. Auch nach dieser Anzahl von Bohrungen ist die Führung des Bohrers in der Schablone noch gut genug, obwohl der Vierkant nur St37 ist. Mit weiterem Baufortschritt werden noch einge 6mm Bolzen benötigt, die mit dieser Schablone mit Sicherheit noch gebohrt werden können. Das ist auch nur ein Vorschlag, wie es gehen könnte. Es gibt mit Sicherheit noch wesentlich professionellere Methoden.


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    Die Federgehänge haben noch eine Änderung erfahren. Nachdem ich die Walzhaut abgeschliffen hatte, habe ich noch das untere Ende abgerundet.


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    In früheren Jahren habe ich das mit dem oben gezeigten Aufbau an der Drehmaschine gemacht. Von den begrenzten Abmessungen abgesehen, war der Schleifstaub mein größtes Problem. Alle Führungen mussten gut abgedeckt werden, damit der Schleifstaub sich nicht auf allen Führungen niederschlagen konnte (hab ich für dieses Foto nicht gemacht).


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    Ich habe dann für "kleines Geld" die oben zu sehende Schleifscheibe erstanden. Ist nichts anderes als ein, in der Drehzahl umzuschaltender, Motor (Drehstrom). Die Scheibe hat einen Durchmesser von 250mm. Ich schleife bei ca. 700 Upm. Da die Maschine nicht in der Nähe der Drehmaschine steht, ist das mit der Staubentwicklung nicht mehr so schlimm.


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    Das ist der jetzige Stand der Dinge. Von jeder Sorte Gehänge sind neun Stück vorhanden. Die Bolzen sind fertig. Die U-Scheiben reichen später noch für die Befestigung der Ausgleichshebel. Weiter geht es jetzt mit den Federpaketen. Das wird jetzt etwas dauern. Ich muss mal wieder einige Späne produzieren und dann wird Schweissarbeit anstehen. Da werde ich erst einige Tests machen müssen, bin da nicht so der Spezialist.


    Bis demnächst,

    Grüße aus Dormagen,

    Herbert

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  • Hallo

    Sehr schön, manchmal kommt man auf die einfachsten Dinge nicht.

    Weiter so, viel Spaß beim bauen !

    LG Andreas

  • Hallo Herbert,

    schön gemacht. Oft sind es kleine Hilfsmittel oder Vorrichtungen, die die Arbeit erleichtern. Und für die Anzahl der Bohrungen hat ja die einfache Ausführung der Bohrvorrichtung ausgereicht.

    Ich habe mir auch so einen "Schleifer" gebaut. Mit einer MK-Aufnahme und mehreren Scheiben mit MK2 Zapfen. Wenn sie verbraucht sind, schabe ich den alten Belag runter und klebe neue Scheiben drauf. Eine praktische Sache.

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    Gruß Uwe

    Man hat niemals Zeit, es richtig zu machen, aber immer Zeit, es nocheinmal zu machen. [ . . . Murphys Gesetze].

  • Hallo Uwe,

    ich war auch kurz davor einen ähnlichen Schleifer zu bauen, hatte aber das Glück die Maschine kaufen zu können.

    Die Klettverbindung für das Schleifpapier hat nicht nur Vorteile. Wenn der Druck auf die Scheibe größer wird, gibt die Klettverbindung etwas nach. Wenn es ganz genau werden soll muss man geklebte Scheiben verwenden.

    Das Problem ist die Entfernung des verbrauchten Schleifpapiers. Ich klebe die Scheiben mit Kontaktkleber (Patex). Meist entferne ich die letzten Reste mit der Lötlampe und Spachel.


    Grüße aus Dormagen,

    Herbert

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  • Hallo Dampfbahner,

    es geht weiter mit der BR81. Entgegen meiner letzten Äußerung, die Federpakete anzugehen, habe ich mich erst mal auf die Puffer gestürzt. Das Material für die Pufferhülsen war schon vorhanden und die Wasserschneideteile der Grundplatten waren auch schon eingetroffen. Also erst wieder etwas zeichnen und ran ans Werk.

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    Ich denke die Grundzüge sind zu erkennen. Die Puffer sind so konstruiert, dass sie keine Teile haben, die nach "hinten" herausragen.

    Die Pufferteller werden aufgenietet und sind aus 3mm Blech geschnitten. Der runde Pufferteller ist mit einer Presse "rundgedrückt".


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    Hier die Pufferhülsen nach dem Ersten Arbeitsgang. Bohren und von innen ausdrehen. Es sind acht Stück, da ich für den später zu bauenden Bedienwagen schon vorarbeiten will.


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    Da ich keine CNC-betriebene Drehmaschine habe, musste ich einen Weg finden, die äußere Schräge der Pufferhülsen zu fertigen. Ich hatte mich zuerst etwas gesträubt eine Vorrichtung zu drehen, aber es geht nicht ohne. Hier die fertige Drehvorrichtung.


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    Man erkennt die Schräge, die ohne Verrichtung für mich nicht herstellbar war.


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    Auf diesem Foto sind ein Rohling und ein außen abgedrehtes Teil zu sehen. Der unterschied ist so groß gar nicht, aber einfach gerade sind die Hülsen nun mal nicht.


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    Da liegt sie nun im Kreis der fertigen Hülsen. Hier kann man die Konstruktion der Vorrichtung erkennen. Bei dem Gewinde habe ich 8x1mm nehmen müssen, da mein "normaler" 8 mm Gewindebohrer zu kurz war.


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    Auch für die "Rückseite" war die Drehhilfe noch einmal notwendig. Zum späteren Verlöten war ein Absatz notwendig. Wie man sieht, aber auch kein Problem.


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    Das Foto gibt den jetzigen Zustand wider. Werde mich jetzt ans Hartlöten machen, und die restlichen Teile noch drehen und dann vernieten.

    Das soll es wieder einmal gewesen sein für heute. Morgen sollen die ersten Rahmenteile ankommen. Ich werde dann mit einigen Fotos berichten.


    Grüße aus Dormagen,

    Herbert

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