Weichenantriebe/ Signale/ Steuerungen wie macht ihr es auf eurer Anlage

  • Moin!


    Bin bei der Minibahn in Emden und kümmere mich um die Anlagen Elektrik. Wir haben in den letzen Jahren viel an unserer Anlage verbessert und erneut, so auch die Elektrik. Werde nun in loser Folge über dies und das berichten. Wäre schön wenn ihr auch von euren Ideen und Ausführungen auf Euern Anlage berichtet denn man kann nur dazulernen...


    Gruß Timo

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    Schrauben drehen Muttern drehen
    Mit ölverschmierten Flossen in der Werkstatt stehen
    Willst du ran die Trophäen
    Dann musst du erstmal richtig an den Schrauben drehen!

  • Signale:


    Was wäre eine Eisenbahn ohne Signale? Das haben wir uns auch gedacht und haben uns überlegt wie wir das umsetzen! Da wir auf einer öffentlich zugänglichen Fläche sind müssen sie stabil sein, also scheiden Flügelsignale von vornherein aus. Diese müssten zu betriebsende immer entfernt werden. Das heißt: offene Stecker, Korrosion und Kontaktprobleme usw. . Also fest installierte Lichtsignale! Ein Vereinskamerad hat diese dann aus U-Stahl und Flacheisen zusammengeschweißt und ich hab sie dann mit der Elektrik und Lampenschirmen versehen. Anbei ein paar Bilder! Auch von dem Betonfuß.

  • Hallo Timo!

    Deine Signale sind für den Zweck (robust auch bei "Spaßbesuchern") gut gelungen. Glückwunsch!

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    Ich selber plane z. Zt. ein DB-Hauptsignal nach DB-Regelzeichnung von 1950 im Maßtab 1:5 für 5" Bahn. Umstandsbedingt werde ich erst in 2 Jahren das Signal vorstellen können, da ich z.Zt. ein geerbtes Haus saniere.

    Leider behandelt die "Pufferküsserliteratur" den Bereich Betrieb und Signaltechnik sehr stiefmütterlich bis garnicht, so daß man sich über "Fehltritte" bei einigen Modellbahnen nicht zu wundern braucht.

    Hier ein Online-Signalbuch Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.

    Bedingungen zur Fahrtstellung von Hauptsignalen wird hier gut erklährt: hBitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. Dieser Youtuber, Gustav Richard, Hat noch mehrere interessante Videos in seinem Kanal und Ahnung. Natürlich geht der Betrieb bei uns eher nach Straßenbahnregeln (Fahren im Sichtabstand) als nach Eisenbahnregel (Fahren im Blockabstand). Da muß man eben Kompromisse eingehen.

    Mit den Mastschildern, Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen., werden Lichtsignale gekennzeichnet, wie bei gestörten, Halt zeigenden Signal zu verfahren ist.

    Für weitere Vorbildfragen stehe ich Dir gerne zur Verfügung.

    Gruß Gerd

    V20, pr. AT1, würt. Kittel DTW, (Ur-) galloping Goose

  • Hallo Timo!

    In Schakendorf wurde ich mal gebeten, ob ich als Elektrokundiger bei der Signalanlage helfen könnte. Als DB-Signaler war ich dazu bereit aber es kam anders. In meinen Vorbereitungen habe ich folgenen schematischen Übersichtsplan nach signaltechnischer Sicht erstellt:

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    Es findet hier ein Einrichtungsbetrieb auf Sicht statt.

    Die schwarz gefüllten Weichendreiecke bedeuten Weiche fern- oder anderweitig elektrisch gestellt, schraffiert ortsgestellt (mit Stellhebel) und leer kein Antrieb, da nur stumpf befahren. Die schwarzen Dreiecke am Gleis sind Schienenkomtakte und die Pilze Handtaster. Die + Zeichen an den Weichenspitzen zeigen die Grundstellung der Weiche an( +Seite = abliegende Zunge).

    In der Mitte wird der Bahnhof mit den Signalen A, B, N1-4 und dazu gehörigen Weichen von einem Stellwerk bedient. Hier sind die Signale und die Anordnung des Stellwerkspersonal strickt zu befolgen.

    Die Signale 3A und 3N (links unten) sind eigendlich bessere Weichensignale. Über Handtaster wählt der Tf seinen gewünschten Fahrweg und die Signale zeigen entsprechend der Weichenlage das entsprechende Signalbild.

    Die Signale 5D und 5E (oben rechts) sichern die Zufahrt auf die Weiche 52. Angestoßen werden sie über Schienkontakte und Handtaster.

    Für die Weiche 51 wäre so etwas auch sinnvoll. Hier hat man von der Tunnelstrecke ein Mini-STVO "Vorfahrt achten" aufgestellt ;(. Als Eisenbahner würde ich hier ein Signal mit Dauer-HP0 und Vorsichtssignal Zs7 aufstellen. Den Rest regelt dann bekanntlich die SBV (Sammlung betrieblicher Verordnungen).

    Die unübersichtliche Tunnelstrecke mit Zufahrt, benötigt da schon eher echte Blocksignale, 61 und 63. Auch hier wieder gesteuert über Schienenkontakte.

    Während in der Signaltechnik bei Relaisschaltungen alle Fehlermöglichkeiten (z.B. Kontaktverschweißungen) berücksichtigt werden, halte ich das für uns für übertrieben. Eine Stromkreisunterbrechung, wie auch immer, sollte aber auch bei uns keinen gefährlichen Zustand erzeugen können. Einen Linearmototor zur Weichenumstellung anschalten ist gut, aber überwachen sollten wir die Weichenstellung schon.

    Gruß Gerd.

    V20, pr. AT1, würt. Kittel DTW, (Ur-) galloping Goose

    2 Mal editiert, zuletzt von gerd23029 (23. Oktober 2020 um 20:57)