Hallo Kristian
Den Beitrag vom Simon will ich nicht kapern, deswegen meine Antwort hier.
Die Kuppelstangen sollten kein fühlbares Spiel haben.
Ob bei der Herstellung der Räder, Radsätze und der Hubzapfen alles so funktioniert hat, wie es für einen störungsfreien Betrieb notwendig ist, lässt sich leicht überprüfen:
Nach der Montage der Kuppelstangen muß sich das Triebwerk mit der Hand durchdrehen lassen, ohne in irgendeiner Stellung einen erhöhten Widerstand zu bieten.
Wenn das nicht so ist, lohnt es sich nicht weiter zu bauen, sondern man muss erst mal nach den Ursachen suchen.
Es sind folgende Maße kritisch und beim Modell oft schwer zu überprüfen: (Abweichung unter 5/100 tel mm)
Der Rahmen muß rechtwinklig und gerade sein.
Der Hub der Hubzapfen muß bei allen Rädern identisch sein.
Der Winkelversatz der Radsätze muß identisch sein.
Die Hubzapfen und Achsen müssen exakt rechwinklig in den Rädern sein.
Der Achsabstand muss auf beiden Seiten identisch sein.
Die Kuppelstangenbohrungen müssen dem Achsabstand entsprechen.
Bei der Fehlersuche ist es oft schwierig, die Ursache zu finden, wenn mehr als eine der o.G. Vorgaben nicht erfüllt sind.
Dazu kommt dann noch die Enttäuschung über die eigenen Fehler und die verlorene Zeit.
Bei meinem aktuellen Lokomotivprojekt waren es von der ersten Montage aller Kuppelstangen bis zum leicht laufenden Triebwerk vier Jahre........ Die Menge an Schrott, die dabei entstanden ist, traue ich mich nicht hier zu zeigen.
Mit freundlichen Grüßen
Thomas