Hallo liebes Dampfbahnforum,
nach nunmehr knapp 3 1/2 Jahren Konstruktions- und Bauzeit komme ich mit meiner kleinen 2-achsigen Feldbahndampflok in 5" nach dem Vorbild von O&K langsam aber sicher vorran. Ich habe viele Tipps aus diesem Forum lesen und umsetzen können und möchte mich dafür zunächst Bedanken! Einen kleinen Baubericht zur Lok kann auf meiner Webseite Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. eingesehen werden. (Jedoch aktualisiere ich die Webseite zu selten )
Mittlerweile ist der Stahlkessel fertiggestellt. Dieser besteht aus Siederohr st35 und aus P265 (Kessel-)Stahlblech. Der Kessel ist komplett WIG-geschweißt mit für den Kesselbau zugelassenen Schweißstäben. Ich habe in diesen 18x1,5mm SF-CU-Rohre mit Hilfe einer Rohrwalze mit einer Aufweitung von 20% eingewalzt. (Zuvor habe ich versucht 18x1mm Kupferrohre einzudornen, doch dies wollte nicht zu meiner Zufriedenheit gelingen - siehe Bild im Anhang) Heute habe ich die erste Druckprobe durchgeführt - mit Erfolg (zunächst). Die exakt erreichten 11 Bar (späterer Betriebsdruck 6 Bar) wurden eine knappe Stunde ohne jeglichen Druckverlust gehalten.
Nun zu meinem "Problem":
Als ich das Wasser/den Druck nach einer knappen Stunde ablassen wollte, habe ich zu meiner "Ernüchterung" ein winziges (Schwitz-)Tröpfchen (ca. 1/2 mm groß) an einem der Kupferrohre, vorne, erkannt. Ansonsten ist alles zu 100% trocken/dicht. Ich möchte nun keinen Fehler machen (bzw. meinem leichten Perfektionismus treu bleiben und mein Gewissen beruhigen) und gerne wissen, wie ihr vorgehen würdet.
Soll ich dieses einfach "ignorieren" und davon ausgehen das sich diese minimale Undichtigkeit "zusetzt"? Ist ein Nachwalzen des Rohres sinnvoll/nicht sinnvoll? Wie sieht Eure Erfahrung mit der Dichtigkeit von neu eingewalzten Kupferrohren - unter Dampf - aus?
Ich danke im Vorraus für Eure Antworten!
Viele Grüße,
Christian