Hallo beisammen,
bezüglich des "seltsamen Phänomens" habe ich nun folgendes festgestellt: Es war auf der linken Triebwerksseite die Gegenkurbel, die sich bei besonderen Belastungen auf dem Treibzapfen leicht verstellen konnte. Zwar sind die Kurbeln mit zwei Schrauben gegen Verdrehen gesichert, aber ich vermute, daß sich, auf Grund einer Entgleisung auf einer Weiche ( die letzte Entgleisung war in Friedrichshafen eben auf einer Weiche ! ) hier die Gegenkurbel auf den Schienenkopf aufegschlagen ist und sich dabei gelockert/ verdreht hat. Da die Lok sehr kleine Räder hat und die Kurbelkreise dadurch weit aussen laufen kann es da schon leicht passieren, daß das Gestänge auf z. B. den Schienenkopf aufschlägt und eventuell zu Schäden kommen kann. In diesem Falle ist sicherlich die Gegenkurbel aufegschlagen. Das habe ich bei mir in der Werkstatt nachgestellt und festgestellt. Nun könnte man sagen, daß man die Kurbel doch verstiften könnte. Aber das könnte bei einer Entgleisung widerum zur deutlich massiveren Verformung/ Schäden der Kurbel kommen, was sicherlich ärgerlich wäre.
So gesehen gibt die Klemmvariante aus meiner Sicht eine gewisse Sicherheit, das bei einem Aufschlag nur die Kurbel verdreht wird, was sich dann aber schnell wieder reparieren lässt. Vorausgesetzt man hat sich die Position auf dem Treibzapfen markiert, was ich schon von Anfang an gemacht habe. Allerdings ist mir die Verstellung nicht aufgefallen, weil sich die Kurbel durch Verschubaktionen, Warm, Kalt etc. wieder auf der Markierung befand und einigermassen fest war.
Es ist also zu Empfehlen, die Positionen der Gegenkurbeln zu markieren, damit man im Bedarfsfalle schnell kontrollieren und einstellen kann.
So das sind weitere Beobachtungen zu meiner 80er, die nun ganz anständig und ausdauernd läuft.
Gruß Flori