Beiträge von Dampfflori

    Hallo beisammen,

    bezüglich des "seltsamen Phänomens" habe ich nun folgendes festgestellt: Es war auf der linken Triebwerksseite die Gegenkurbel, die sich bei besonderen Belastungen auf dem Treibzapfen leicht verstellen konnte. Zwar sind die Kurbeln mit zwei Schrauben gegen Verdrehen gesichert, aber ich vermute, daß sich, auf Grund einer Entgleisung auf einer Weiche ( die letzte Entgleisung war in Friedrichshafen eben auf einer Weiche ! ) hier die Gegenkurbel auf den Schienenkopf aufegschlagen ist und sich dabei gelockert/ verdreht hat. Da die Lok sehr kleine Räder hat und die Kurbelkreise dadurch weit aussen laufen kann es da schon leicht passieren, daß das Gestänge auf z. B. den Schienenkopf aufschlägt und eventuell zu Schäden kommen kann. In diesem Falle ist sicherlich die Gegenkurbel aufegschlagen. Das habe ich bei mir in der Werkstatt nachgestellt und festgestellt. Nun könnte man sagen, daß man die Kurbel doch verstiften könnte. Aber das könnte bei einer Entgleisung widerum zur deutlich massiveren Verformung/ Schäden der Kurbel kommen, was sicherlich ärgerlich wäre.

    So gesehen gibt die Klemmvariante aus meiner Sicht eine gewisse Sicherheit, das bei einem Aufschlag nur die Kurbel verdreht wird, was sich dann aber schnell wieder reparieren lässt. Vorausgesetzt man hat sich die Position auf dem Treibzapfen markiert, was ich schon von Anfang an gemacht habe. Allerdings ist mir die Verstellung nicht aufgefallen, weil sich die Kurbel durch Verschubaktionen, Warm, Kalt etc. wieder auf der Markierung befand und einigermassen fest war.

    Es ist also zu Empfehlen, die Positionen der Gegenkurbeln zu markieren, damit man im Bedarfsfalle schnell kontrollieren und einstellen kann.

    So das sind weitere Beobachtungen zu meiner 80er, die nun ganz anständig und ausdauernd läuft.

    Gruß Flori

    Hallo beisammen,

    kurzes Update, ich bin nun mit der 80er in Dresden jeden Tag so um die 5-6 Stunden am Stück gefahren, es lief einwandfrei. Durch die große "Feuerfresse" (Büchse) und den "Rangexpander" in Form des zusätzliche Wassertanks, lässt es sich sehr entspannt fahren. Langes stehen und Feuern war kein Problem. Jedoch die Möglichkeit der Speisung mittels Dampfpumpe oder Injektor, der ja bei mir momentan noch als Wasserverbindung fuktioniert, gingen ein wenig auf Kosten des Konforts. Aber das werde ich noch ändern.

    Am letzten Tag hatte ich zum Schluß noch ein seltsames Phänomen, was ich noch genauer erkunden muß. Bin mal gespannt. Werde berichten.

    Gruß Flori

    Hallo Steffen,,

    ja genau. Wichtig ist auch eine Überprüfung der Bolzen in den Gabeln, die die Verbindung an die Rahmenwangen herstellen. Die Bolzen sollten unbedingt mit Loctide gesichert werden. Bevor Du also die Federung einstellst, überprüfe ob die Bolzen fest und gesichert sind.

    Gruß Flori

    Hallo Gerd, hallo Bernhard,

    es ist eine ISO 7380, in Qualtität 12.9, schwarz, aber ! für M2 und M2,5 nur ähnlich dieser Norm. Der Lieferant schreibt auch explizit, daß diese Schraubendimensionen nicht für hohe Anzugsmomente geeignet sind. Nicht wegen der Größe, sondern wegen des Innensechskantes, der schnell überdreht werden kann.

    Hier ein Bild zum Vergleich:

    Bitte melden Sie sich an, um diesen Anhang zu sehen.

    Und hier an dem Wagen. Die Schrauben sind nur zur Befestigung der Verstärkungsprofile.

    Leider ist das Bild irgendwie misslungen, wahrscheinlich durch die schlechten Lichtverhältnisse.

    Bitte melden Sie sich an, um diesen Anhang zu sehen.

    Jedenfalls würde ich an Gerd´s Stelle die Kreuzschlitz gegen solche Linsenblablabla... :rolleyes:austauschen und farblich anpinslen. Man bedenke, die Wagen waren später farblich nie 100% gleich und wurden nur mit dem Pinsel gestrichen, was im Modell eine gewisse "lebendigkeit" gibt.

    Meine Meinung, und die gebe ich nicht her;)

    Bin auf Deine Entscheidung gespannt. An diesen Wagen kann man ja schön optimieren.

    Gruß Flori

    Hallo Gerd,


    nee nee, keine Knupferschräubchen. Da hab ich im Großhandel eine stabilere Variante gefunden. Ist auch keine Edelstahlausführung. Keine der Innensechskantantriebe wurde bei meiner Montage beschädigt, aber ich gebe zu, wenn die Löcher nicht durchgängig saubere Gewinde ( im Holz! ) hatten, war mir schon mulmig, die kleinen Schrauben weiter rein zudrehen.

    Ich seh morgen mal nach, welche Ausführung das war. Das Bild von dem Wagen liefere ich noch nach.

    Gruß Flori

    Guten Abend beisammen,

    eine Alternative zu den Nietkopfschrauben sind Linsenkopf-Innensechkantschrauben. Die gibt es in M2. (Hab die Norm gerade nicht im Kopf)

    Solche habe ich bei meinem OM ( Bedienwagen für meine 80er ) eingesetzt. Damit werden die ganzen Verstärkungsprofile auf dem Holz befestigt. Ich habe einfach mit 1,5mm vorgebohrt, M 2 Gewinde ins Holz geschnitten und eine M2 x 6 Linsen-Inbusschraube eingedreht. Sieht sehr gut aus und das kleine Innensechkantloch sieht man fast nicht.

    Mal sehen ob ich ein Bild finde ...

    Gruß Flori

    Hi Kourosh,

    ich würde den kleinsten Lochdurchmesser nehmen, einen Flansch mit dem größt-nötigen Aussendruchmesser an die Deckel andrehen.

    Die unterschiedlichen Lochdurchsmesser würde ich mit einem etwas dickeren Moosgummiband an dem Absatz ausgleichen.

    Fertig!

    Verschlußdetails oben drauf kannst Du ja dann noch nach eigenem Gusto anbauen ;)

    Gruß Flori

    Hallo Jonas,

    sehr schöne Arbeit, der Hebel der Pumpe ist bemerkenswert laaaang geworden. Kommt da wirklich noch etwas Öl in den Zylindern an ?

    Bei meiner 80er war die äusserste Position schon zu wenig, das Triebwerk hat dann schon "gestockt".

    Für mein Verständnis müsste der Öler/ Pumpe der 80er aber auch manuell, also von Hand bedient werden können, damit schon vor/während dem Anheizen Öl in die Zylinder kommt. Das ist meines Erachtens bei der 80er eine Fehlkonstruktion.

    Bei den O.S. Loks kann man leicht an dem Rändelrad die Pumpe von Hand vorfördern lassen.

    Sollte bei Deiner Koppel auch so sein.

    Das Wassereissen hatten die O.S. Loks anfangs verstärkt. Hier ist aber nachträglich Abhilfe ( von O.S.? )geschaffen worden. Wie kann ich Dir bisher leider nicht sagen. Ich werde mich aber mal Schlau machen...

    Gruß

    Flori

    Hallo beisammen,

    kurzes update, EDHT mit der 80er war einwandfrei. Der Zusatztank im Bedienwagen hat sich durch entspanntes fahren deutlich bemerkbar gemacht. Auch die Feuerführung war eigentlich unkompilzierter als vermutet ( wenn Mann, also ich ) doch ein wenig besser aufpasst.

    Verblüffend war, daß man bei wenig Druck mit dem Bläser widererwarten ! im Stand den Druck wieder schnell aufbauen kann.

    Die Lok ist eigentlich ideal für das Schieben des Reinigungswagens. Die Geschwindigkeit und die Last passt perfekt.

    Mit der Last und viel Verkehr konnte man locker zwei komplette Runden am Stück dampfen. Auch der Ölverbrauch war, sagen wir mal, normal. Er könnte noch etwas weniger sein, aber ich kann mit der Leistung absolut zufrieden sein.

    Jetzt steht mal wieder eine kleine Inspektion an.

    Mal sehen, was ich alles entdecke...im Idealfall...nichts. ;)

    Gruß Flori

    Hallo Jonas,

    eine schöne Lok von O.S. hast Du da erwischt. Der Regler ist wirklich komisch, aber von O.S. aus so konstruiert. Ich würde ihn auch ändern.

    Mich wundert es aber, daß Du den Öler nicht justieren kannst. Für O.S. Verhältnisse ungewöhnlich. Sind da nicht noch weitere Heblepositionen vorgegeben ?

    Ansonsten probier mal etwas dickeres Öl. Hat sich bei meiner 80er bemerkbar gemacht. Wenn das nichts hilft mußt Du wohl den Hebel ander Ölpumpe verlängern, oder an der Schwinge weiter zum Drehpunkt hin "verkürzen" ( also nicht absägen und neues Loch bohren :rolleyes:, sondern nur ein Loch für den Bolzen für den Gabelkopf näher an den Drehpunkt der Schwinge setzen )

    So würde ich vorgehen.

    Gruß Flori

    Hallo in die Runde,

    ich denke aber auch daß man zwischen einem "Bedienwagen" für eine Dampflok oder für eine E-Lok unterscheiden muß.

    Beim Betrieb einer Dampfe muß man sich zwangsläufig regelmäßig nach vorne beugen und verharrt in dieser Stellung länger als beim "Säurebock" :O ( verzeiht mir den Begriff ). Bei der Dampfe bleibt man ja auch deutlich öffter mal stehen, Kohle und Wasser fassen, Öl kontrollieren etc.

    Und natürlich ist bei der E-Variante ein bequemer Sitz deutlich von Vorteil und wenn man darauf "platzt" :huh: sieht das schon nicht mehr so szenenfremd aus.

    Aber jeder so wie er es für richtig hält.

    Ich für meinen Teil habe in meinen bisherigen Erfahrungen die Sitzposition als wichtigstes Kriterium "erfahren".

    Die Sitzposition auf dem Tender meiner 24er sieht zwar sehr nach Embryonalstiel 8o aus, ist aber erstaunlich bequem.

    Deswegen habe ich genau die Positionsmaße von dem Tender auf den Sitzwagen für meine 80er übernommen.

    Sieht dann so aus:

    Bitte melden Sie sich an, um diesen Anhang zu sehen.


    Hier sitze ich ( und andere Lokführer haben das auch schon bemerkt ) genau so bequem und ausdauernd, wie auf dem 24er Tender.

    Gruß

    Flori

    Hallo beisammen,

    kurzes Update, jetzt bin ich einige zig Kilometer und Stunden mit der 80er gedampft und es geht richtig gut. Macht richtig spaß und es gibt keine Probleme.

    Auch bei meinen Nachschauen ( Inspektionen ) gibt es keine Aufälligkeiten. Der Ventilschutz macht senen Dienst zuverlässig und ich kann ihn nur empfehlen.

    Der Aufwand meiner Arbeiten hat sich absolut gelohnt.

    Dann bis bald mal auf einem der Treffen, spätestens dann in Friedrichshafen, oder ?

    Wer kommt noch alles mit seiner 80er ?

    Viele Grüße

    Flori

    Hallo Wolfgang,

    ich bin zwar kein Mitglied dort, war aber vor Kurzem dort auch gewesen und bin mit meiner 80er gefahren. ( das s.g. 80er Treffen war das )

    Vor Jahren bin ich dort aber auch schon sehr freundlich und zuvorkommend empfangen worden, noch mit Ablademöglichkeiten, abstellplatz für Womo´s etc.

    Das war eine sher schönes Zeit bei den Jungs und Mädels.

    Natürlich habe ich mit Entsetzen die jetzige Situation begutachtet, naja von Gut kann ja nicht mehr die Rede sein.

    Auf meine Nachfrage, warum diese Maßnahmen bekam ich die Antwort, finanzielle Gründe. Der Hauptverein kann sich den finaziellen Untehalt einfach nicht mehr leisten. Und bei den Großbahnern sind nur noch sehr wenige Mitglieder dabei, die die Anlage nur noch notdürftig betreiben.

    Es kommen einfach keine neuen, jungen Mitglieder nach, die das ordentlich betreiben und durch Fahrtage und Treffen wieder solide finanzieren können.

    Es ist wohl allgemein in unserer Szene so, daß die junge Generation immer weniger Interesse an solchen Hobby´s hat, geschweige den finanziell gut aufgestellt sind.

    Erstaunlicherweise gibt es in dem Hauptverein auch noch Modelltrucker, die sich guten Zulaufes erfreuen. Kann man auch an dem schön gestalteten Gelände sehen.

    Schade, daß das hier so vor die Hunde geht.

    Bedenkliche Grüße

    Flori

    Hallo beisammen,

    ähnliche Erfahrungen wie Gerd wegen der Weichen habe ich auch schon zu Westerwälderzeiten machen müssen. Da wurde mir auch technisches Unverständnis vorgehalten und eine Anleitung... Fehlanzeige. Ich müsste ja wissen, wie eine Weiche gebaut werden müsse.

    Schade daß das sich bisher nicht gebessert hat.

    Denn das Schienenmaterial ist an sich hervorragend für Betrieb und Unterhaltung. Es gibt aber meines Wissens wohl keine wirklich gute und vergleichbare Alternative.

    Gruß Flori

    Hallo Timo,

    eigentlich hat Thomas schon alles Wichtige dazu gesagt/berichtet und ich kann aus meinen Erfahrungen nicht mehr viel dazu beitragen.

    -gutes BMS: aus meiner Sicht sehr wichtig und entscheidend. Schaltet das System ab, bevor Akku kaputt !!

    -Erhaltungsladung: nicht notwendig. Lagerung nicht im leeren Zustand, da das BMS immer etwas Energie benötigt. Wichtig bei kleinen Akkukapazitäten ( < 20 AH ).

    -80 %ige Ladung ist völlig ausreichend

    -möglichst nicht in frostgefährdeter Umgebung Lagern. Betriebstemparaturen ( beim Laden / Entladen ) beachten

    -kann bei Bedarf schnell geladen werden

    -eine gute Anzeige für Sapnnung, Strom und Kapazität sind sehr hilfreich für den sorgsamen und langlebigen Umgang mit dem Energiespender

    Aber man sollte bedenken, daß der Lifepo Akku wesentlich leichter ist als Pb Akkus ( Reibungsgewicht !)Wichtig bei Publikumsverkehr und kleiner Zuglok.

    Und sind deutlich teurer.

    Ich arbeite mit einem Lifepo Ladegerät mit 6 A das reicht für meine 20 und 50 AH Akkus völlig aus. Ladeschlußsspannung ist hier bei 14,4 V und schaltet selbständig ab.

    Bei der Rekuperation ( Rückspeisung ) habe ich mit der 4Qd bisher keine Probleme gehabt, trotz 24 V Motor und 12V Akku- Betriebsspannung.

    Ich kann aktuell nur aus meinen Erfahrungen mit meiner V 20 berichten.

    Und die sind durchwegs positiv im Vergleich zu Pb Akkus.

    Gruß

    Flori

    Hallo Dietrich,

    hm, also eigentlich habe ich schon in Tröt Nr. 42 das wichtigste beschrieben, ausser der Verlängerung für den Öler.

    Alles andere ist eigentlich nur ein paar weitere Gewindeverbidungen vorsorglich sichern und die Dampfmaschiene neu einstellen.

    Der verlängerte Hebel am Öler sieht so aus :

    Bitte melden Sie sich an, um diesen Anhang zu sehen.

    Weitere Arbeiten sind nur meine persönlichen, optischen Veränderungen und haben mit der grundsätzlichen Funktion und Händling der Lok nichts zu tun.

    Gruß

    Flori

    Hallo beisammen,

    sodele, jetzt bin ich nach den Reparatur-/Optimierungsarbeiten wieder ein paar Kilometer gefahren und ich kann eigentlich nur noch positiv berichten.

    Die Arbeiten haben sich wirklich gelohnt. Die Lok läuft nun ausdauernd seidenweich, ohne murren und zuckeln.

    Der Öler fördert nun die passende Menge Dampföl, die Zylinderhähne blasen seitlich weg sodaß das Fahrwerk sauber bleibt, die Schieberstangenkonstruktion bleibt stabil, die Wasserkastenanschlüße sind dicht...also eigentlich alles beste Sahne. Hoffe ich mal.

    Ach ja die Pfeife hat seit Bischofsheim den Dienst quittiert. Ich habe aber nicht herrausgefunden, warum sie nur noch rauscht. Aber da finde ich sicherlich eine schöne Alternative, hoffentlich und wenn Gefahr im Verzug ist, ich kann laut Pfeifen :] .

    Und mein Ventilschutz hat wieder seine hervorragende Funktion unter Beweis gestellt.

    Jedenfalls hat es echt spaß gemacht, mit der Lok zu fahren. Jetzt können die "Fahraufträge" kommen.

    Übrigens sind auch andere Dampfbahner die Lok ( meine ) gefahren und sind von den Eigenschaften sehr beeindruckt.

    Mal sehen wo ich den nächsten Fahreinsatz habe.

    Ich denke man kann mit dem Gerät zu dem Preis schon was anfangen.

    Gruß Flori