Ein Feldbahnkran muss her

  • ... die Räder sind die, die unter der Rumpel waren, hatte Martin ja getauscht für die Rumpel, bin aber nicht sicher, ob er sie umgebaut hatte oder nur 1:1 zurück geliefert.

    Bei der Gesamtmasse die entsteht und da wir ja mit dem Kranwagen nur SChritt fahren dürften sich.. hoffentlich... ;) die Radprobleme in Grenzen halten. Ich mach sicherheitshalber gleich mal auf Weiche 1

    ein paar Fahrversuche.

    Der Auslegertrieb ist dieser hier (manuell)

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    und wird einmal umgelenkt, der Haupttrieb ist elekrisch:

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  • Handwinde mit Schneckentrieb für die Auslegerwinde bietet mehr Sicherheit, da man nicht ständig an die Arretierung denken muss. Man hantiert hier ja schon mit Gewichten, die im Unglücksfall zu schweren Verletzungen führen können - der Ausleger könnte herunterfallen und die ungebremst rotierende Kurbel gegen Hand und Arme schlagen...

    Der Weg ist das Ziel ;)

  • Ich dachte die Arretierung mit Rückschlagsicherung ist gerade das, was Unfälle verhindert? Da muss ich mich direkt mal belesen, heute erstmal das Untergestell vorbereitet.

    Das Rad im Detail, sowie den gefederten Wagenkasten. Nun kommen zwei dicke Querträger drauf, die den Drehkranz halten.

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  • Einige Hinweise :
    Du musst die Kräfte berechenen !
    1. Die Handwinde ist für eine Zugkraft von max. 800kg zugelassen. Wen du das Seil doppelt führst, könntest du 1,6t Zugkraft halten.
    2. die elektrische Winde hat eine Zugkraft von 1,36t.
    3. Welche Kräfte wirken wo an den angrifspunkten und Hebeln ?
    4. Wie schwer wird der Wagen mit Bediener ? erreichst du ein Gegengewichte von 2 Tonnen ?

    Ich denke du hast dir zuwenige Gedanken über die Kräfte und Massen gemacht :pinch:

  • Ach Hjalmar das hast Du verkehrt verstanden.

    Mit den 45 Grad sind nicht die Stützen gemeint, sondern der

    Auszug welcher Horizontal schräg nach vorne (hinten) und zur Seite sich

    herausziehen lässt an dehnen dann die von Dir ausgesuchten Spindelfüße

    senkrecht angeschraubt sind.

    Der dadurch erreichte Effekt trägt zur Standsicherheit bei.

    Was im Idealfall nur bei maximal Last notwendig ist. Allerdings bei Lastaufnahme

    von der Seite auch früher notwendig.

    Ich denke eine Auszugslänge von 500 bis 600mm ist ausreichend. Dabei

    sollte eine Restrohrlänge vor ca. 250mm im Aussenrohr stecken.

    Das System ist Dir vom Autokran und Hubbühne bekannt.

    Übrigens deine Wahl der Spindelfüße sind genau die richtigen.

    Auch der Sitz istklasse.?

    Gruß Michael

  • Hallo leipziger,

    Vorsicht bei der elektrischen Winde. Meine Seilwinde ist ja ähnlich, aber die kann nur "aufwickeln", die Gegenrichtung ist Handbetrieb nach Lösung der Sperrklinke. Das ist für einen Kran nicht brauchbar. Aber auch bei der Handwinde habe ich keinen Hinweis darauf gefunden, dass man die Last auch problemlos wieder herunterkurbeln kann. Von daher empfehle ich weitersuchen nach einer Winde mit Schneckenantrieb. Auch eine Seilzugbremse ist da nützlich.

    Im übrigen, der Kran, der da in dem Buch abgebildet ist, hat keinen Drehkranz sondern nur einen seitlich beweglichen Hauptmast. Das hat durchaus seine Berechtigung, denn wenn Du den Kran um 90° gegen die Fahrtrichtung drehst, wird der Kippwinkel ausgesprochen ungünstig. Und wenn dann die hinter dem Ausleger liegenden Räder mehr als Spurkraczhöhe abheben, rutschen die anderen Räder in die Schienen. Damit fällt Dir der Kran mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit um. Und ich denke, da nutzen auch die senkrecht angebrachten Stützen nicht viel. Hier wären nachspannbare Schienenklammern besser, den sie verhindern das Abheben der hinteren Räder.

    Gruß

    Joschi

    Mit "eigentlich" fängt eine Lüge an!

  • Erscheint mir zu umständlich, weil ein Kran ja öfter den Standpunkt ändert als ein Gerüst. Solche Füße müssen jedes Mal von unten in die Stützen eingesteckt werden.

    Grüß Dich

    Da hast Du natürlich recht.

    Die Lösung ist natürlich nicht die Eleganteste.

    Meine Idee war halt die, das man nach der Verwendung die Mutter nach unten

    schraubt und danach die Spindel hochzieht und mit einem Stecksplint obendrüber

    fixiert.

    Aber wie eben schon gesagt gibt es eine bessere Lösung.

    Gruß Michael

  • Hey Joschi

    Daher raten wir Auszug‘s Stützen einzubauen.

    Du hast es richtig gesagt, der im Buch gezeigte Derrickkran hat nur einen

    kleinen Schwenkwinkel daher hat er nur Notstützen am Fahrwerk.

    Was in nur eingeschränkt einsetzbar macht.

    Gruß Michael

  • Ein Derrickkran funktioniert nur bei geeigneter Abspannung des Hauptmastes, weil es kein Gegengewicht gibt. Ist aber hier kein Thema - es geht schließlich ausdrücklich um einen Drehkran.

    Der Weg ist das Ziel ;)

  • Hier nochmal eine Schemazeichnung der von mir beschriebenen Stützen.

    Gelb sind die Führungen für die Stützen. Rechts im ausgeschobenen, links im eingezogenen Zustand.

    Sobald der Wagen sich unter Last neigen will, klemmen die Stützen in den Führungen (sie lassen sich unter Druck nicht verschieben).

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    Der Weg ist das Ziel ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Rudiratzrutz (27. November 2021 um 09:20)

  • Moin Rudiratzrutz,

    was schätzt Du, unter optimalen Bedingungen, wie weit muss sich in Deiner Zeichnung der Wagen nach rechts neigen, ehe die Stütze klemmt? Kann die Stütze sicherstellen, dass die linken Räder nicht mehr als 1 cm angehoben werden?

    Ich denke, durch die eingebaute Federung bei leipziger 's Wagenkasten wird das recht wirksam kompensiert, weil der Wagen zunächst rechts einfedert und dann erst links ausfedert und wiederum danach erst abhebt. Bis dahin sollten die Stützen in der Tat festgeklemmt sein.

    Trotzdem gebe ich zu bedenken, dass die Last ja beim Laden nach rechts (oder linke) weit vor dem Auflagepunkt der Stützen steht. Das Kippen wird durch die Stützen auf eine andere Stelle verschoben, aber nicht ausgeschlossen. Und es reicht, wie gesagt, dass die Spurkränze auf einer Seite ihre Führungskräfte verlieren weil sie ausgehoben werden, dann rutscht das Gefährt mit der anderen Seite zwischen die Gleise. Von daher halte ich die Schienenklammern nach wie vor für wichtig, ggf. als zusätzliche Sicherung.

    Gruß

    Joschi

    Mit "eigentlich" fängt eine Lüge an!

  • Guten Morgen,

    die Abstützung habe ich hier mal skizziert: Auf den Wagen Vierkantrohr zB 50x50 (Wagenbreite 600) die sich links und rechts Vierkantrohr (zB 45x45) um 500 rausziehen lassen. Daran steht der Fuß.

    Beide Seiten rausgezogen und rausgekurbelt ist der Wagen also auf 1 Meter 60 völlig stabil verankert. Der Ausleger ist 1,20 lang. Gehoben werden sollen ausschließlich Feldsteine zwischen 50 und 150 kg,

    vielleicht wiegt auch mal einer 200 kg, aber wir kommen keinesfalls auf Tonnenlasten.

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  • Problematisch sind tatsächlich beide Winden mit der Rückschlagsicherung. Hab ich mir nochmal an dem einen Teil angesehen, das Sicherung auslösen und rückrollen ist ausgesprochen fummelig und einem Kranbetrieb maximal unzuträglich. Da brauch ich nochmal einen Plan B. Die Winden werden wir trotzdem mit verbauen, vielleicht zum ranziehen der Steine an die Strecke, aber im Auslegerbetrieb ist es Mist.

  • Moin Joschi,

    diese Stützen stellen sich sozusagen selbst nach. Wenn sich der Wagen neigt und der Untergrund unter den Stützen nachgibt, reicht ein kurzes Absetzen der Last, damit die Stützen nachrutschen(oder man schiebt sie manuell etwas nach). Ein weiterer Vorteil ist, dass man sie nach einem Einsatz ruckzuck(ohne langwieriges Gekurbel) einziehen kann.

    Aber wie du schon sagst: ohne Schienenklammern gehts nicht. Zumindest in Längsrichtung hat der Kran dadurch schon eine sehr gute Standsicherung, so dass auf die ausfahrbaren Stützen dann verzichtet werden könnte :)

    Der Weg ist das Ziel ;)

  • Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen., was wirklich sichere Handseilwinden im Lastbereich ~1000kg dann kosten...

    Gruß vom Heizer

  • Hallo auch von mir,

    das ist ein gewagtes Projekt, dass ihr da startet. Lasten heben und schwenken gehört für mich sicherheitstechnisch in die höhere Schule, wegen der Gefährdungsmomente. Ohne eine solide Berechnung der entstehenden Kräfte würde ich da gar nichts bauen.

    Ich habe in früheren Jahren mal in 1:1 viel mit einem Handkurbelkran auf einem Flachwagen mit Tragfähigkeit ca.5 Tonnen von anno tucktuck gearbeitet. Der hatte jedenfalls Schienenzangen für das Schwenken, die dann auch gebraucht wurden. Der Kran hatte eine Ausladung von ca. 4m vor den Puffern, also ca. 7,5 Meter Radius. Das Gegengewicht war ein Handkurbelbares Gegengewicht mit fetten Stangen zum Ausleger. Alles fett und mächtig und 5 t waren dann in etwa ein Gleisjoch von 7,50 Metern, was dann gut zum Radius passte. Wenn die Last dann schwenkte, machten die Zangen am Gleis einen starken Zug auf der Aussenseite, das Gleis blieb aber unbeeindruckt im Bett.

    Nun frage ich mich, wie verhält sich das Ganze bei 1t an so schmalen Gleisen, wie bei euch? Da haben noch nicht einmal die Schwellen ein ordentliches Gewicht als Widerlager, und eine Verdichtung des Schotters wie beim Original gibt es auch nicht.

    Und Stützen hilft auch nur, wenn man eine ausreichende Druckfläche zur Verfügung hat. Ist direkt eine Böschung am Gleis wird es schon wieder schwieriger.

    Ich bin gespannt auf den Erfolg der Bauerei, und werde diese Unterhaltung weiter gespannt verfolgen.

    Glück auf

    Axel

  • Tach zusammen,

    ... vielleicht eine Alternative für euch Kranbauer in Sachen Winde ...

    Die 240 Volt Flaschenzüge (Deckenkran) haben eine Bremse ... 12 Volt Batterie und Umrichter müssten dann aber zusätzlich installiert werden ...

    Sind auch regelmäßig im Baumarkt im Angebot ...

    Grüße vom Bucki

  • was wirklich sichere Handseilwinden im Lastbereich ~1000kg dann kosten...

    ateshci ,

    die von Dir verlinkte Handkurbelwinde taugt für den Kran auch nicht. Sie hat eine Sperrklinke, man kann also nur in eine Richtung sicher kurbeln. Ich bin überzeugt, lediglich eine per Schneckengetriebe übersetzte Winde ist für diesen Einsatzzweck brauchbar. Man muss in beide Richtungen kurbeln können, ohne dass die Last einem die Kurbel aus der Hand schlägt. Dass lässt sich meiner Meinung nach nur mit einem Schneckentrieb und einer dosierbaren Trommelbremse erreichen. Ob es so etwas in der Leistungsklasse überhaupt als fertig Arbeit gibt, kann ich nicht sagen.

    Gruß

    Joschi

    Mit "eigentlich" fängt eine Lüge an!

  • Hallo in die Runde,

    mal so ne ketzerische Frage:

    Wollt ihr mehr ein eventuellen Feldbahn-Vorbildern einigermaßen gerecht werdendes "Modell" bauen oder eher ein Arbeitstier, um Steine u.Ä. hochzukriegen und wegzuschaffen? Falls zweiteres (und ihr manuelle Anstrengung nicht scheut), würde es doch ein Ketten-Flaschenzug für 50 Euro am Ende des Auslegers genauso gut tun, und vor allem sicherer als irgendwelche abenteurlichen Kurbel-Konstrukte hier! Und falls zweite Voraussetzung nicht akzeptabel, dann eben - wie oben schon vorgeschlagen - eine elektrische Winde, und dazu ein langes Kabel oder eine Elektrozentrale, die vielleicht sogar jemand aus dem Umfeld liegen hat und für zeitweilige Arbeiten zur Verfügung stellen kann.

    Wie nun auch immer, vor allem sollte eine solide statische Auslegung her - vielleicht nicht unbedingt Festigkeitsberechnungen (wenn auch zu empfehlen), aber auf jeden Fall Kipp- und Stützmomente in allen möglichen Auslegerpositionen! Nicht umsonst ist das Anheben von Lasten beim Arbeitsschutz ein ziemlich dickes Kapitel... ;)

    Und noch etwas: Schienenkrallen mögen zwar effektvoll sein, aber euer Gleis ist ja um etliches leichter als beim Vorbild, und auch schmaler, das solltet ihr nicht aus dem Blickfeld verlieren! Nicht dass ihr dann samt Gleis umkippt...

    Gruß

    Kristian