Der hessische Gliederzug - Personenbeförderung auf 10,25" Spurweite

  • Ich setze mal hier das Thema des Gliederzuges aus dem thred "Grabenbrücke" fort, einfach weil es sich dort schon zu einem eigenem Thema entwickelt hat.

    Werner, vielen Dank für den Link zu Farnell. Das hilft weiter. Von Heizer habe ich auch schon einen interessanten Hinweis zu diesem Thema bekommen. In den nächsten Tagen wollen wir uns wieder bei Weimibahn treffen und dann wird sich zeigen, welche Maßnahmen wir zur Strombegrenzung ergreifen müssen.

    Viele Grüße

    Joschi

    Mit "eigentlich" fängt eine Lüge an!

  • Hey Joschi

    Ok, das hast Du mir ja schon vor einiger Zeit herangetragen.

    Das haste gut gemacht! Da ich nicht in die Gänge komme 🫣.

    Und nicht wusste wie ich es anfangen soll 🤔.

    Gruß Michael

  • Jonas Sommer 19. Februar 2023 um 19:53

    Hat den Titel des Themas von „Der hessische Gliederzug - Personenbefürderung auf 10,25" Spurweite“ zu „Der hessische Gliederzug - Personenbeförderung auf 10,25" Spurweite“ geändert.
  • Hallo Weimi,

    das war kein Problem, ich habe einfach ein neues Thema erstellt. Und danke an Jonas Sommer für die Tippfehlerbeseitigung im Titel. 10 mal drüber geguckt und doch was übersehen. Und Weimi, wenn Du wieder mal solch ein Problem haben solltest, ich bin überzeugt, bei Jonas findest Du Hilfe.

    Joachim auch Dir vielen Dank für den Link zum Thema Strombegrenzung. Wie ich schon schrieb, wir werden die Sache mal bei Weimi am Objekt der Begierde ausprobieren und dann entscheiden, welche Maßnahmen wir ergreifen müssen. V75christian hat ja auch die Idee, neben dem Notstromaggragt auch noch eine dicke Batterie mit Wechselrichter als Antriebsanlage einzubauen. Da stellt sich ja auch die Frage, was der Wechselrichter macht, wenn er einen solchen Stromstoß detektiert. Wir müssen uns da Stück für Stück heranasten. Bislang kenne ich Hybrid-Fahrzeuge nur aus industrieller Produktion. Ich hätte mir nicht träumen lassen, dass ich mal selbst eines ausrüsten muss/kann/darf/soll ;)

    Gruß

    Joschi

    Mit "eigentlich" fängt eine Lüge an!

  • Damit ihr auch mal wisst worum es sich hier dreht mal zwei Bilder von dem Geschoss

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    Und die Zwischenwagen sehen so aus

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    Christian

    • Offizieller Beitrag

    Hi Joschi,

    sehr gerne! Könnt ihr mal noch etwas zur Historie dieses Gliederzuges schreiben? Wer hat den denn angefangen zu bauen und für was? Ist das der Zug, der mehrmals vor einigen Jahren in der GARTENBAHNEN zum Kauf angeboten wurde?

    lG

    Jonas

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  • Moin Jonas,

    die Frage nach der Herkunft muss ich an Weimibahn weiterreichen. So lange bin ich noch nicht in der Szene. Ich kenne den Gliederzug erst seit etwa 2018 als abgestelltes Fahrzeug. leipziger brachte mittelbar den Zug wieder ins Gespräch im Zusammenhang mit seiner im Aufbau befindlichen Anlage, auf der er auch Personenverkehr machen möchte. Und seit Januar wird die Sache nun konkret, es geht um nicht mehr als die Wiederinbetriebnahme und erweiterung des Antriebskonzepts auf Hybridbetrieb des Fahrzeuges.

    Gruß

    Joschi

    Mit "eigentlich" fängt eine Lüge an!

  • Ja Jonas

    Das ist der Zug aus dem Angebot.

    Der Gliederzug wurde damals als Versuchsobjekt zur Vorführung und

    Beweisdarstellung für ein allerdings nicht vollendetes Projekt gebaut

    worden. In der von mir benutzten Spurweite da er später nach seinem

    Einsatz auch weiterhin nutzbar für Straßenfeste sein sollte.

    Seine Aufgabe sollte sein: eine Fahrt über dem Deich mit 20 Prozent

    Steigung. Das Projekt war vorgesehen zum Transport von Badegäste

    am Strand von Sankt Peter-Ording vom Parkplatz hinter dem Deich an das

    Wasser. Natürlich war allerdings für die tatsächliche Anlage später ganz

    andere Fahrzeuge mit viel höheren Anforderungen und Fähigkeiten

    vorgesehen gewesen und auch die Spurweite sollte mit 600mm zur

    Ausführung gelangen. Allerdings wurde durch einen Volksentscheid der

    Bevölkerung das Projekt die Kraftfahrzeuge vom Strand zu verdammen

    niedergeschlagen, da Sie ein Rückgang der Gäste befürchteten.

    Also wurde das Projekt eingestampft. Um das bis dahin investierte Kapital

    wieder zurück zu holen hatten wir denZug damals zum Kauf angeboten.

    Allerdings ohne Erfolg. Und ich ihn auch für die paar wenigen Fahrten

    eigentlich nicht brauche stand er Jahrelang bei mir rum. Aber für das Droyßiger

    Projekt ist ein ideal. Also würde sich dazu entschlossen ihn wieder zum Leben

    zu erwecken und ihn doch noch zu einer Sinnvollen Aufgabe zu machen.

    Ich hoffe ein paar Fragen geklärt zu haben

    Gruß Michael

  • Moin,

    lange gab es nichts zu berichten über den Hessischen Gliederzug. Die Arbeiten mussten leider wegen anderer Dinge auf Sparflamme fortgesetzt werden.

    Bei meinem letzten Besuch bei Weimibahn hatte ich fünf der sieben Drehgestelle mit nach Erfurt genommen, um sie elektrisch auf ihren Einsatz vorzubereiten. Das war natürlich nicht die einfachste Sache im Keller einer Mietswohnung, wo der Platz zwischen Werkbank und Wand weniger als ein Meter breit ist. Trotzdem konnte ich die Arbeiten ausführen.

    Erster Schwerpunkt war, zunächst einmal die Funktion der Frequenzumrichter zu verstehen. Mit meinen quasi nicht vorhandenen Englischkenntnissen ist es sehr müßig, sich durch in Englisch verfasste Bedienungsanleitungen zu arbeiten. Letztendlich konnte ich dann aber doch mal einen Drehstrom-Asynchron-Motor mit dem Frequenzumrichter verheiraten und erste Trockenübungen machen.

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    Nun konnte ich mit dem Umbau der Drehgestelle beginnen. Beim ersten Drehgestell, das nur einen Antriebsmotor hat, wunderte ich mich, dass die Bremsen nicht richtig lösten. Also erst einmal nachgelesen und dann die Bremsen entsprechend eingestellt. Das ist bei den verwendeten Motoren kein Hexenwerk und schnell erledigt. Beim zweiten Drehgestell das selbe Spiel und gut. Was mir aber auch aufgefallen ist, so richtig Kraft hatten die Motoren nicht. So würden die Motoren vielleicht den Gliederzug alleine bewegen, an eine Personenbeförderung war da nicht zu denken.

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    Währenddessen baute Weimibahn in seiner knappen Freizeit zwei weitere Laufachsen. Im Gegensatz zum ursprünglichem Konzept hatten wir uns nämlich entschieden, auf zwei Motoren zu verzichten um die beiden Triebköpfe auch einzeln nutzen zu können. Da Motor, Getriebe und Achse eine Einheit bilden, mussten dafür halt Laufachsen gebaut werden.

    Zurück zu den Antriebsdrehgestellen. Als ich dann das erste Drehgestell mit zwei Motoren auf der Werkbank hatte, ging in meiner Rübe ein Licht an. Wir hatten die Motoren ja am 400 V Drehstromnetz getestet, jetzt aber, mit dem Frequenzumrichter, liefen sie ja nur noch mit 240 V. Ich musste also die Motoren von Stern- auf Dreieckschaltung umklemmen. Na und siehe da, schon war auch so etwas wie Kraft vorhanden. Die Bremsen spielten auch ohne Nachstellung sofort mit. Jetzt konnte es vorwärts gehen. Nur die ersten zwei Drehgestelle mussten halt noch mal auf die Werkbank.

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    Sehr gute Dienste leisteten mir bei diesen Arbeiten im übrigen die Rollenprüfstände von V75christian , die zwar etwas modifiziert werden mussten, schlussendlich aber tun, was sie sollen. Ich denke, so etwas werde ich mir wohl auch noch mal bauen, denn hin und wieder muss auch meine kleine Diema mal zur Instandsetzung.

    Nun, wie dem auch sei, Anfang Mai war dann der Termin für die Verheiratung der vorbereiteten Drehgestelle mit dem Gliederzug gefunden und wir fieberten ihm schon sehr entgegen. Würde das Konzept aufgehen und der Gliederzung wieder, oder besser gesagt, erstmals aus eigener Kranft rollen? Dazu aber mehr im nächsten Beitrag.

    Gruß

    Joschi

    Mit "eigentlich" fängt eine Lüge an!

  • Pfingsten 2023,

    das war der Termin, den wir uns für die Verheiratung der Drehgestelle mit dem Triebzug ausgesucht hatten. Bereit am Freitag früh machte ich mich mit einem gut beladenem Auto auf die Reise zu Weimibahn . V75christian konnte arbeitsbedingt erst am nachmittag los, diese Zeit musste ich nutzen, um die letzten beiden Drehgestelle vorzubereiten.

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    Und da liegt es nun auf Weimibahn 's Werkbank und harret der Dinge die da kommen sollen, das letzte vorzubereitende Drehgestell des Gliederzuges.

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    Die Spannung nahm immer weiter zu, man konnte es in der Werkstatt fast knistern hören. Würde der Gliederzug fahren?

    Am Samstag ging es dann zur Sache. Zunächst einmal wurde der Schaltkasten in den Triebkopf 1 eingebaut und bestückt.

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    Während ich den Schaltschrank bestückte, bereitete Weimibahn die Drehgestellanschlüsse vor und V75christian hauchte dem Generator wieder Leben ein. Danach noch ein wenig Höhenjustage wegen der Kippligkeit, die Drehgestelle drunter, das Aggregat gestartet und ...

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    ... da fährt er hin. 1994 stand als Jahreszahl auf den Bauplänen, nach 29 Jahren fuhr der erste Triebkopf zum ersten mal alleine. Wahnsinn !!! Das spornte natürlich an, jetzt musste der Zug fertig werden. Aber dazu mehr im nächsten Beitrag.

    Gruß

    Joschi

    Mit "eigentlich" fängt eine Lüge an!

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    Als die Sonne am Samstag unterging, hatten wir noch eine kurze Probefahrt mit beiden Triebköpfen gemacht. Bereits hier zeigte sich, dass die Zugkraft hinter den Erwartungen zurückblieb. Aber noch waren ja nicht alle Motoren angeschlossen. So gingen wir am Sonntag frohen Mutes an unser Tagwerk.

    Mit der ersten Gondel wurde es dann haarig. Bei unseren Probefahrten gab es Stellen, wo der Frequenzumrichter wegen Überlastung abschaltete, obgleich doch noch gar keine Leistung groß angefordert war, wie zum Beispiel auf dem folgenden Foto.

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    Hier steht der Gliederzug an der Ausfahrt von Weimibahn 's Betriebsbahnhof. Es schließt sich an den Bogen eine kräftige Steigung an, die aber bislang von allen Loks problemlos bewältigt wurde. Ein paar Messungen zeigten, dass der Frequenzumrichter tatsächlich bis an seine Leistungsgrenze arbeitete, aber die Motoren konnten damit irgendwie nichts anfangen. Auch bei Bergfahrten zeigte sich, dass mit abnehmender Geschwindigkeit die Motorleistung anscheinend immer weiter zurück ging. Erste Zweifel an der Tauglichkeit des Antriebs mit Asynchron-Motoren kamen auf.

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    Stück für Stück wurde der Zug komplettiert und bei jeder neuen Probefahrt wurden die Zweifel größer. Weimibahn telefonierte mal die Leute an, die damals am Gliederzug mit konstruiert hatten und auch einen Freund, der für ihn die Fahrregler gebaut hatte und vor allem besser Englisch konnte, als ich. So konnten wir zwischendurch noch einige Parameter besser an die Motorverhältnisse anpassen. Das Fahrverhalten des Gliederzuges wurde besser, aber halt nicht gut. Dennoch konnten wir einige schöne Probefahrten machen. Eine wird mir ganz besonders in Erinnerung bleiben, nämlich die, bei der der Konstrukteur des Gliederzuges, der 1994 die Bauzeichnungen angefertigt hatte, mitfuhr. Man hat es ihm förmlich angesehen, dass diese Fahrt für ihn eine bleibende Erinnerung sein wird. Endlich, nach fast 30 Jahren, konnte er in dem Zug, den er einst konstruiert hatte, mitfahren.

    Irgendwann aber war dann Schluß, der Zug ließ sich mit Mühe nur noch auf Weimibahn 's Rundkurs fahren. Ständig gab es Überlastungsabschaltungen des Frequenzumrichters. V75christian fand dann im Internet den alles entscheidenden Hinweis. Der Asynchron-Motor hat im unteren Drehzahlbereich nur noch 1/10 seiner Leistung. Und wir fuhren quasi immer in diesem Bereich. Auf Grund der Endgeschwindigkeit konnten wir den Motor in dem Drehzahlbereich, in dem er spezifiziert ist, gar nicht fahren. Nun war guter Rat teuer, und das im wahrsten Sinne des Wortes. Sollten wir 10 neue Getriebe für die Motoren beschaffen ohne Erfolgsgarantie? Wir beschlossen also, den Zug zunächst im derzeitigen Zustand abzustellen und uns ein paar Tage für die Diskussion über ein neues Antriebskonzept zu geben. Aber vor der Abstellung wurden natürlich noch mal Fotos gemacht.

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    Und damit will ich die Berichterstattung erst mal wieder beenden. Ich hoffe, oder besser gesagt, wir finden recht schnell eine neue Lösung für den Antrieb. Es wäre einfach jammerschade, wenn dieser Gliederzug nicht einsatzfähig wäre. Und so kann ich versichern, dass wir alles nur erdenkliche unternehmen werden, um den Zug ans fahren zu bringen. Ich werde berichten ...

    Gruß

    Joschi

    Mit "eigentlich" fängt eine Lüge an!

  • Hallo Joschi

    Das ihr immer im unteren Drehzahl bereich fahrt, ist sicher eines der Probleme.


    Ich habe alle meine Übersetzungen so ausgelegt, das ich die Lok mit 80-90 % der Geschwindigkeit gut fahren kann. Unter Maximallast kann meine Lok höchstens 9 km/h fahren, das reicht in der Regel überall aus.

    Klar neue Getriebe wären eher Teuer, würden aber euer Problem am einfachsten beheben.

    Ein Umbau mit zusätzlicher vorlegewelle wäre eher aufwendig und Platztechnisch auch Schwierig zu verbauen.

    Was ihr aber auch noch kontrollieren könntet, wie Stabil der Generator unter Leistung die Frequenz halten kann.

    Wenn der Stromverbrauch höher ist wie der Generator liefert, fällt die Frequenz unter 50Hz, viele Frequenzumrichter schalten dann aus...

    Bei meinem konnte dies nicht "Rausprogrammiert" werden, ich hatte noch mehrere Händler gefragt. Keiner wollte mir Garantieren das Ihr Frequenzumrichter nicht abschaltet, somit hätte ich sie zum Testen kaufen müssen.

    Ich hatte das Problem an einer Re 460 in 5 Zoll. An der Steckdose mit Verlängerunskabel fuhr die Lok super, mit Leistung und konnte schön Beschleunigen.

    Mit dem Honda Generator reichte die Kraft bereits nimmer, es kam unter last zu einer Abschaltung des Frequenzumrichters.

    Einfach als Verhältnis die 1000VA des Benzin Generators haben nicht ausgereicht für einen 750W Asynchron Motor mit Frequenzumrichter.

    Grad beim Beschleunigen mit Last wenn man da bisschen schnell war. Gab es eine Abschaltung vom Frequenzumrichter.

    Es hingen sonst keine Verbraucher am Generator.

    Die einfachste Lösung war die Lok umzubauen auf Batterien und 4QD aus England, Seither läuft sie viel Ruhiger und Kraftvoller.

    Einen grösseren Stromgenerator wollte und konnte ich der kleinen Lok nicht verbauen.

    Ich hoffe ihr findet eine für euch Praktikable Lösung und könnt bald mit eurem Zug Fahrgäste befördern :D

    Gruss Kevin

  • Hallo Kevin,

    danke für Deinen Kommentar. Die von Dir vorgeschlagene Lösung war auch mein erster Gedanke. Unsere Loks fahren überwiegend mit dem 4QD 150pro und den haben wir auch gut im Griff. Bei dem Gliederzug reden wir aber über ganz andere Dimensionen. Wir kalkulieren mit einer erforderlichen Antriebsleistung von 4,5 bis 5,0 kW, das macht selbst bei 48 V Batteriespannung mal schlanke 100 A, die durch den Gliederzug geführt werden müssen. Nach meiner vorsichtigen Schätzung müssen wir da also Kabel mit 25 mm² Querschnitt verlegen. Hinzu kommt, dass wir die Antriebsleistung auf zwei oder drei Antriebsgruppen verteilen wollen. Dann haben wir 3 4QD-Regler, die miteinander kommunizieren müssen, denn der Gliederzug soll weitestgehend teilbar bleiben und die Möglichkeit, nur mit einem Antriebsteil zu fahren, soll auch erhalten bleiben. Das heißt, wir müssen erst mal lernen, wie man mehrere 4QDs zusammenschalten muss und dann auch noch ein entsprechendes Bus-System installieren. Nicht, dass ich davor Angst hätte, nur ist das auch ein erheblicher finanzieller Aufwand. Und, so sagte mit V75christian heute, es gibt derzeit keine Permanentmagnet-Motore der Leistungsklasse 0,8 bis 1,0 kW.

    Wir müssen also weiterknobeln.

    Gruß

    Joschi

    Mit "eigentlich" fängt eine Lüge an!

  • Hallo Joschi

    Eigentlich ist es kein Problem Permanentmagnet Motore bis 1000W zu kaufen:

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    Mit freundlichen Grüßen

    Thomas

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  • Hallo Joschi

    Vier mal 1000W Permanentmagnet Motore hängen bei mir parallel geschaltet an einer 4QD 300.

    Das funktioniert bei allen Belastungen zuverlässig, obwohl ich nur 36V Betriebsspannung fahre.

    Die Motore sind mit 10mm2 Kabel angeschlossen. Das wird im Betrieb mit bis zu 30 Erwachsenen auf dem Zug noch nicht einmal warm. Die Sammelschiene ist bei mir allerdings auch 25mm2.

    Spitzenströme beim Beschleunigen übersteigen nie 150A, Dauerströme während der Fahrt nie 20A.

    Was bei mir warm wird sind die Motore! Ohne aktive Dauerkühlung des Rotors schmelzen die Wicklungen!

    Das ist der Nachteil der Permanent Magnet Motore, das die Verlustleistung in der Wicklung und damit Innen entsteht.

    Mit freundlichen Grüßen

    Thomas

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    Auch wir fahren mit den Motoren (4 Stück) und einer 4QD Steuerung die schweraten Parkbahnzüge. Und der Anbieter hat noch mehr als 12 Verfügbar.

    Gruß Alex

    "Parkbahn Schmiden" Die kleine aber feine Parkbahn im Rems-Murr-Kreis.
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  • Grüß Dich Thomas und Kevin

    Bei mir gibt es zu 80% eine Durchschnittliche Steigung von 1,5% und nur auf

    ca. 40m eine starke Steigung von ~6% . Der spätere Einsatzort wird bei

    Leipziger sein, dessen Anlage fast ausschließlich mit starker Steigung gebaut

    wurde. Wo auch angefahren werden soll. Die Maximale Geschwindigkeit war

    Damals mit 20km/h vorgesehen gewesen. Natürlich nur auf der Geraden,

    was allerdings auf unserer Anlagen nicht realisiert werden kann da die

    Gerade nicht lang genug ist und die Kurven zu eng sind. Daher können die

    Motoren nicht im optimalen Drehzahlbereich arbeiten. Zudem müssen sie

    unter Last langsam anlaufen. Das alles wurde bei der Auswahl unterschätzt.

    Eigentlich sollten die 10 Motoren mit zusammen 2,5kW den Zug bewegen.

    Vorausgesetzt die volle Leistung steht von Anfang an zur Verfügung, was aber

    nicht zutrifft.

    Der Honda Generator hat 5,5kW Einphasig (230V) allerdings haben wir nur

    ~197V Ausgangsspannung gemessen. Im übrigen was das Fahrverhalten mit

    Netzspannung nicht vom Generator fahren zu unterscheiden.

    Gruß Michael

  • Moin Michael,

    Zitat

    ... Der Honda Generator hat 5,5kW Einphasig (230V) allerdings haben wir nur ~197V Ausgangsspannung gemessen.

    das ist definitiv zu wenig Ausgangsspannung, ist das die Leerlauf- oder die Lastspannung?

    Prüf doch bitte die Frequenz der Ausgangsspannung. Die sollte auch unter Vollast höchstens um 0,5 Hz nachgeben. Falls das anders ist, liegt es eindeutig am Motor des Aggregates und der dort verbauten belastungsbezogenen Drehzahlregelung.

    Hier ein Video eines GAB-2-0/230-M1, das das Gesagte zeigt. Es ist allerdings "Russentechnik" und von daher sehr gut nachvollziehbar und recht problemlos justierbar. Der Generator ist ein "ehrlicher" Synchrongenerator, der eine sehr schöne Sinuswelle erzeugt, worüber sich nachgeschaltete Elektronik freut und voll "Dankbarkeit" mitarbeitet. Für Eure Belange dürfte das Aggregat aber etwas zu groß sein, es sei denn es kommt in einen Generatorwagen.

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    Viele Grüße

    Dietrich

    Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen.

  • Guten Abend Dietrich

    Da hast Du recht. Da der Generator auch das gleiche Alter aufweist und Zeit

    dem nicht mehr gelaufen ist, ist es durchaus denkbar das der Regler verharzt

    und nicht einbandfrei arbeitet. Wir haben es am Anfang nicht war genommen

    da er akustisch nach dem erneuern des Benzin gut lief. Erst am Sonntagmittag

    ist es uns aufgefallen als wir es mal nachgemessen haben.

    Ich muss gestehen, es gab noch keine Gelegenheit der Sache auf dem Grund zu

    gehen.

    Ein Frequenzmessgerät habe ich leider nicht.

    Gruß Michael