Erst mal ne Dampflok! BERG nach Wittmann

  • Hallo liebe Dampfbahn-Kollegen,

    seit ca. 3 Jahren habe ich in diesem Forum nur als stiller Zuhörer teilgenommen. Nun, da mein eigenes Lokprojekt langsam Form annimmt werde ich mal aktiv und davon Berichten, wie es mir beim Bau ergeht. Bevor es ans Eingemachte geht möchte ich noch Lokschmied danken, ohne dessen tatkräftiger Unterstützung dieses Projekt wohl heute noch ein wildes Hirngespinst von mir wäre.

    Im Sommer 2021 ging es los:

    Als erstes wurden bei Reinhold Schumacher die Gussteile für die Räder bestellt, sowie Material für Radreifen und Achsen bei Wilms. Da ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nie an einer Werkzeugmaschine gearbeitet habe bestanden die ersten Werkstatttage viel aus Zuschauen und erste Erfahrungen an weniger kritischen Arbeitsschritten zu sammeln.

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    Nachdem alle Räder und Achsen gefertigt waren wurden diese mittels Hydraulikpresse zusammen gepresst und zusätzlich mit Passfeder gegen Verdrehen gesichert. Die Passfeder dient ebenfalls dazu das Ausrichten der Räder einfacher zu machen und einen Versatz um 90Grad zu gewährleisten. Vorher wurden außerdem die Excenter der Fahrpumpe gedreht und auf der vorderen Achse mit jeweils zwei Madenschrauben fixiert.

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    Anschließend wurden die Radprofile gedreht und die Planflächen der Räder noch etwas nachbearbeitet, um ein späteres Eiern der Achsen zu verhindern.

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    Wittmann-Pläne, aber bitte Fehlerfrei:

    Auf Grund meiner derzeitigen Schulausbildung ist der einzige Zeitraum, in dem ich an der Lok weiterbauen kann, wenn Schulferien sind. Die Zeit dazwischen habe ich jedoch nicht ungenutzt gelassen und so ging ich an die Überprüfung des Zeichnungssatzes mittels Fusion360. So entstand ein 3D-Modell der Lok, wodurch ich falsche Maße direkt erkennen und diese in den Plänen verbessern konnte. Außerdem bekam ich ein besseres Verständniss darüber, wie alles am Ende zusammen kommt. Falls jemand Informationen zu Steuerungsfehlern hat gerne melden, da ich diese mangels Know-how nicht nachgerechnet habe.

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    Jetzt geht´s dem Rahmen an den Kragen:

    Nachdem die Achsen gefertigt waren ging es mit dem Rahmen weiter. Um Arbeit zu sparen habe ich mir die Laserteile von Reinhold Schumacher besorgt. Begonnen habe ich mit dem Ablängen der Winkeleisen die anschließend auf die Rahmenwangen genietet wurden. Hier hat sich das Arbeiten im Team als sehr hilfreich herausgestellt. Nebenbei wurden auch die Pufferbohlen hergestellt, die jedoch noch nicht ganz fertig sind. Hier einige Bilder vom Bau:

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    Heute war es dann soweit: Beide Rahmenwangen konnten das erste mal Probegestellt werden.

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    Während ich die Rahmenwangen bearbeitet habe, hat Lokschmied bereits mit den Zylinder der Achsfahrpumpe begonnen:

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    Obwohl der derzeitige Fortschritt für über 1,5 Jahre Bauzeit nicht sehr groß ist, bin ich sehr froh wie das Projekt läuft. Mein Ziel für dieses Jahr ist, bis zu Fahrsaison 2024 ein rollendes Fahrgestell zu haben.

    Bis ich das nächste mal berichte wird es, aus bereits genannten Gründen, wohl einige Zeit dauern. Bis dahin immer genügend Wasser im Kessel und allzeit gute Fahrt.

    Viele Grüße

    Euer Constantin

  • Guten Abend Constantin

    Macht schon einen guten Eindruck 👍.Sieht bis jetzt sauber gearbeitet aus 😉.

    Mit erwartungsvollen Gruß Michael

  • Grüss Dich Constantin und Danke, dass Du Dich entschlossen hast von Deinem Projekt zu berichten! Schön, dass ab und an Junge Menschen wie Du nachrücken!

    Gutes Gelingen und weiterhin viel Freude,

    wünscht Dani

    Feldbahnmässiger Regelspurbetrieb mit elektrischen Dieseldampflokomotiven

  • Hallo Constantin,

    da ich den Plan der Berg nicht habe eine Frage zur Achsfahrpumpe, gibt es nur eine Plungerpumpe oder zwei, vielleicht auch eine "Doppelenderpumpe"?

    Hier das Bild des Körpers einer solchen. An den Enden befinden sich die entsprechenden separaten Ventilhäuser. Der Ansatz in der Mitte diente der Befestigung am Rahmenverbinder.

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    Vorteil zweier Plungerpumpen oder einer Doppelenderpumpe ist, dass es je Radumdrehung zwei Druckhübe gibt statt nur eines und ein "Humpeln" der Lok bei arbeitender Pumpe vermieden wird.

    Viele Grüße

    Dietrich

    Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen.

  • Hallo Constantin,

    da ich den Plan der Berg nicht habe eine Frage zur Achsfahrpumpe, gibt es nur eine Plungerpumpe oder zwei, vielleicht auch eine "Doppelenderpumpe"?

    Hallo Dietrich,

    bei der BERG sind zwei einachwirkende Plungerpumpen verbaut, jedoch habe ich den Kolbendurchmesser kleiner gemacht. Nach meinen Berechnungen fördert die Pumpe sonst mehr als das doppelte des benötigten Wassers.

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    Über das Problem mit dem "Humpeln" habe ich auch schon nachgedacht. Da mir eine doppelwirkende Pumpe jedoch zu komplex war habe ich die Excenter auf der Achse einfach um 90 anstatt 180 Grad gegeneinander verdreht. So ist jeder der beiden Pumpenkolben synchron mit einem der Dampfkolben. Ob das tatsächlich etwas bringt kann ich jetzt natürlich noch nicht sagen. Doch falls das eine ganz dumme Idee war, ist es immer noch möglich die Excenter auf 180 Grad Versatz zu montieren.

    Viele Grüße

    Constantin

  • Hallo Constantin

    Habe gerade mit Entsetzen gelesen, was du zur Fördermenge der Achspumpe schreibst.

    Ich hätte auf jeden Fall lieber eine Pumpe die mehr als das doppelte, oder lieber sogar noch mehr, fördert als eine Pumpe die gerade das fördert was benötigt wird.

    Gruss Simon

  • Halllo Constantin,

    Zitat

    ... Nach meinen Berechnungen fördert die Pumpe sonst mehr als das doppelte des benötigten Wassers.

    das sollte auch so sein, um zum einen allfällige Verluste ausgleichen und zum anderen den Wasserstand im Kessel im Betrieb wieder "nach oben" bringen zu können.

    Der hydraulische Wirkungsgrad von Plungerpumpen beträgt nach meinen Erfahrungen bei einem Förderdruck von 3 bar 70 % und sinkt bei einem höheren Druck weiter ab. Das hängt auch sehr von der Güte der verwendeten Ventile ab. Nach den Erfahrungen mit der Maschinenspeisepumpe an meinem Dampf-Lkw MARTIN empfehle ich grundsätzlich Pilzventile mit O-Ringen als Dichtelement.

    Hier ein Bild von einem entsprechenden Ventil im Speisekopf. Da die Pumpe bei MARTIN mit bis zu 1.200 Hüben pro Minute arbeitet, sorgt die Bronzefeder für schnelles Schließen.

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    Die Pumpe fördert so viel, dass ich auch bei angestrengtem Betrieb der Dampfmaschine den Wasserstand im Kessel schnell und vor allem sicher wieder erhöhen kann.

    Berücksichtige bitte, dass eine größere Förderkapazität der Pumpe Sicherheit für den Betrieb gibt - Du kannst nachspeisen, Du musst es aber nicht und wenn es erforderlich ist, "tut sich auch was". Bei MARTIN kann ich den Kessel problemlos "ersäufen" und das gibt mir die Sicherheit für einen jederzeit sicheren Betrieb. Nichts ist schlimmer als plötzlich das Feuer reißen zu müssen, weil Wasser im Kessel fehlt und man auch keines mehr hinein bekommt.

    Für ziemlich wichtig halte ich eine Möglichkeit, die Arbeit der Achsspeisepumpe überwachen zu können. Ich habe bei MARTIN ein Schauglas nach dem Bypass-Ventil der Wasserpumpe eingebaut.

    Hier ein Blick drauf. Der Ausgang des Bypassventils hat einen "Rüssel", so dass das Wasser gegen das Glas spritzt. Das Glas war im ersten Leben ein Portions-Marmeladenglas, wie es sie in Hotels an Frühstücksbuffets gab.

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    Von daher halte ich Deine Idee für ... - es gibt bessere ;) ;) .

    Außerdem überlege bitte, ob Du die Hand- und die Achsfahrpumpen in Reihe schaltest - die Maschinenspeisepumpe saugt durch die Handpumpe.

    Viele Grüße

    Dietrich

    Feinblechner können machen aus feinen Blechen feine Sachen.

  • Ha

    Über das Problem mit dem "Humpeln" habe ich auch schon nachgedacht.

    Viele Grüße

    Constantin

    Hallo

    Wenn die Lok anfängt zu „humpeln“ wenn der Bypass zugedreht wird, liegt das nicht am Druck in der Pumpe, sondern an Reibungsverlusten am ausgeleierten Exzenter.

    Um das Problem der schwierigen Wartung und Schmierung des Pumpenexzenters zu lösen, ist der bei mir mit einem abgedichteten Dünnring Kugellager aufgebaut.

    Eine Änderung im Fahrbetrieb kann ich beim schliessen der Bypass Ventile nicht mehr feststellen.

    Mit freundlichen Grüßen

    Thomas

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  • Hallo Constantin

    Habe gerade mit Entsetzen gelesen, was du zur Fördermenge der Achspumpe schreibst.

    Ich hätte auf jeden Fall lieber eine Pumpe die mehr als das doppelte, oder lieber sogar noch mehr, fördert als eine Pumpe die gerade das fördert was benötigt wird.

    Gruss Simon

    Hallo an alle,

    eventuell habe ich mich oben etwas ungeschickt ausgedrückt. Natürlich habe ich bei der Verringerung des Pumpenkolbendurchmessers ordentlich Puffer gelassen.

    Vieleicht sollte ich kurz erklären warum ich das überhaupt gemacht habe: Durch Lokschmied weiß ich, dass in der T3 (Spur 7) nach den Plänen von Herrn Schuldt eine einfachwirkende Plungerpumpe mit 10mm Kolbendurchmesser verbaut ist (Nach Erfahrungsberichten muss man den Bypass hier nie vollständig schließen). In der BERG sind jedoch 2 mit 14mm Durchmesser vorgesehen. Dies kam mir etwas überdimensioniert vor, da die BERG sogar noch etwas kleiner ist als eine T3.

    Hier meine Rechnung zum Nachvollziehen (Die Formeln habe ich aus dem "Konstruktions-Handbuch für den Dampfmodellbau" von Günter Reuchlein):

    • Der Wasserverbrauch bei einem Füllungsgrad im Zylinder von 100% errechnet sich hier so:

    VZ= (AZylinder*HubKolben*VWzuD):500000

    VWzuD ist der spezifische Wasserverbrauch (für 8 Bar ca. 5,13)

    Daraus ergibt sich für die BERG ein Wasserverbrauch von ca. 0.8ml Wasser pro Umdrehung

    • Das benötigte Fördervolumen der Achspumpe sollte also VP > 2*VZ :

    VP= (n*APumpe*HubPumpe):1000

    n ist die Anzahl der eifachwirkenden Pumpenkolben

    Daraus ergibt sich eine Kolbenfläche von mindestens 49mm2

    Der kleinstmögliche Pumpenkolbendurchmesser ist also 8mm. Um noch etwas mehr Puffer zu haben ist der Pumpenkolben nun auf 10mm festgelegt.

    Außerdem wird später noch ein Injektor, eine Hand- und eine Dampfpumpe verbaut. So sollte ich auf jeden Fall genug Möglichkeiten haben Wasser in den Kessel zu bringen.

    Hoffentlich konnte ich hiermit ein wenig klarstellen, was ich oben gemeint habe.

    Viele Grüße

    Euer Constantin

  • Hallo Constantin, ich habe eine 24er nach Wittmann Plänen, hier ist wie bei dir 2 auf 180° wirkende Achspumpen Ø10mm verbaut, allerdings musste ich des öfteren den O-Ring ersetzen, deshalb habe ich letztes Jahr den Kolben umgebaut und eine Manschette verbaut. Klappt jetzt einwandfrei.

    Marc

  • Hallo Constantin,

    ich habe mich vielleicht schlecht ausgedrückt indem ich den hier in Luxemburg gebräuchlichen Ausdruck verwendet habe. Man kann auch einfach wirkende Kolbendichtung dafür sagen, der Querschnitt sieht wie ein "U" aus, wird auch bei Hydraulikzylinder verwendet. Ich habe nochmal nachgesehen, die 24er hat doch nicht Ø10mm sondern Ø14mm.

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    so sieht der neue Kolben mit der Kolbendichtung aus.

    Gruß, Marc

  • Hallo Freunde der Kolbendichtung,

    das Teil heißt Nutring und lässt sich in fast allen Durchmessern beschaffen.

    Viele Grüße, Winfried

    Ich fahre auf Spur 7 (Regelspur) oder auf Spur 5 mit der Feld- und Waldbahn

  • Tach zusammen,

    bei uns heißen die Topf-Manschetten.

    Verwenden wir sogar als Stopfpackung für Zylinder und Schieberkasten.

    Grüße vom Bucki

  • Hallo liebe Dampfbahn-Kollegen,

    in meinen hoffentlich letzten Schulferien in diesem Leben konnte ich wieder ein wenig an meinem kleinen Lokprojekt arbeiten.

    Weiter geht´s am Rahmen:

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    Zunächst habe ich den Rauchkammerträger auf Maß gefräst, wobei der Radius für das Rauchkammerrohr noch unbearbeitet ist. Dieser wird mittels Schlagzahn ausgespindelt, sobald das ich Rohr dafür habe. Dadurch passen beide Teile am Ende zusammen, auch wenn das Rohr nicht ganz den angegebenen Maßen entspricht. Vorausgesetzt es wurde genau gearbeitet ;).

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    Anschließend wurden noch alle bereits gefertigten Rahmenverbinder (im Bild leider nicht Sichtbar) verbaut. Hierzu habe ich die Teile mit Zwingen an die Rahmenwangen geklemmt, ausgerichtet und die Löcher von dort an die Verbinder übertragen. Diese sind bereits von Herrn Schumacher in das Blech gelasert worden.

    Außerdem wurden die Löcher zur Verschraubung der Umlaufbleche versenkt, sodass dort später außerhalb des Führerhauses Riffelblech montiert werden kann und die Schraubenköpfe nicht zu sehen sind.

    Somit ist der Rahmen nun bis auf die Achslagerführungen und den Wassertank fertig, aber das ist eine Geschichte für ein andermal.

    Die Geschichte mit den Achspumpen:

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    Danke an dieser Stelle an all die Rückmeldung auf den letzten Beitrag. Inzwischen habe ich den Pumpenkolben für einen Nutring umkonstruiert. Dieser wir durch das blaue Bauteil gehalten, das wiederum in das gelbe Teil mit einem M4 Gewinde eingeschraubt wird. Hierbei habe ich mich an dem Design von Marc orientiert, welches er weiter oben gezeigt hatte.

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    Gestern habe ich dann noch an den Pumpengehäusen weitergemacht. Die beim letzten Mal bereits mit Bohrung versehenen Rohlinge habe ich zuerst auf der Ventilseite rechteckig gefräst und anschließend die im unteren Bild zu sehende Stufe gefertigt. Hier werden die Pumpengehäuse später mit dem Pumpenträger verschraubt.

    Das wars dann auch schon wieder. Viel ist nicht passiert, aber auch der kleine Fortschritt zählt. Bis zum nächsten Update wird es wohl wieder einige Zeit dauern. Bis dahin, immer genügend Wasser im Kessel und allzeit gute Fahrt.

    Viele Grüße

    Euer Constantin

  • Guten Morgen liebe Gartenbahn-Kollegen,

    in der Pause zwischen Abitur und Semesterbeginn hatte ich gestern mal wieder etwas Zeit fürs Hobby. Man möchte fast meinen die Schulzeit sei entspannt gewesen ;). Entsprechend fällt der Beitrag heute auch etwas kürzer aus.

    Die Geschichte mit den Achspumpen Teil 2:

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    Begonnen habe ich damit die, beim letzten mal in Form gefrästen Pumpengehäuse mit allen funktionsbedingten Bohrungen zu versehen und die Ventilsitze zu fräsen. Um den Übergang zwischen Ventilköpfen (in Lila und Pink dargestellt) und Pumpengehäuse abzudichten wurde außerdem ein 1,2mm tiefer Sitz gefräst, um einen O-Ring aufzunehmen.

    Anschließend habe ich noch, wie im oberen Bild zu sehen, die Befestigungsbohrungen zur Montage am Pumpenträger gebohrt. Damit die eben beschriebene Abdichtung mittels O-Ring funktioniert musste ich zuvor jedoch noch die Dichtflächen des Pumpengehäuses ausrichten. Dies stellte sich als ziemlich fummelig heraus, da es kaum Platz war, die ausgerichteten Pumpengehäuse mit Zwingen in Position zu halten.

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    Nach Fertigstellung der Pumpengehäuse habe ich mich den Kolben gewidmet. Diese habe ich zunächst auf länge gebracht und die Durchmesser vorgedreht. Außerdem kam vorne noch ein Gewinde rein. Hier wird später der Haltebolzen für den Nutring eingeschraubt. Mit den Haltebolzen bin ich in gleicher Weise verfahren (im Bild oben links). Die Kolben sind aus 1.4301 (V2A), die Haltebolzen aus Silberstahl (hatte hier noch einen Rest von den Treib- und Kuppelzapfen). Im letzten Beitrag ist zu sehen, wie die Kolben mal aussehen sollen.

    Das wars dann auch schon für heute. Bis zum nächsten Bericht wünsche ich allen immer genügend Wasser im Kessel und allzeit gute Fahrt.

    Viele Grüße

    Euer Constantin

  • Hallo liebe Gartenbahn-Kollegen,

    nach langer Pause gibt es mal wieder ein kleines Update zum Baubericht, doch zunächst erstmal etwas Theorie.

    Andere Lok aber gleiche Bauart?

    Vor einiger Zeit bin ich auf ein Foto einer bayerischen DVI (Baureihe der Lok BERG) gestoßen, die im Gegensatz zur BERG Wasserkästen hatte. Da mir diese Version besser gefällt als die Wittmann-Konstruktion habe ich mich an den PC gesetzt und eine Weile im CAD gespielt. Das Ergebnis war die Lok "Donaustauf".

    Das Vorbild:

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    (Quelle : Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.)

    Das Modell im CAD:

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    Diese Konstruktion entspricht zu ca. 90% der von Herrn Wittmann. Lediglich der Aufbau, die Rauchkammer und die Bremse wurden verändert, um etwas Vorbildgerechte auszusehen. Es fehlen zwar noch ein paar Kleinigkeiten (Rohre, Zyl.-Entwässerung, Lampen, Details) , aber im großen und ganzen wird die Lok mal so aussehen. Aber nun zum BAUbericht.

    Aller guten Dinge sind drei : Die Achspumpe ist fertig

    Die letzten zwei Wochen habe ich die noch fehlenden Teile für die Achspumpe gefertigt. Angefangen habe ich mit den Ventilköpfen für das Pumpengehäuse.

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    Viel gibt es hier nicht zu sagen: Messing-Flachmaterial auf Länge bringen und die nötigen Bohrungen einbringen. Dazu habe ich noch die passende Anschlussverschraubung gedreht und eingelötet.

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    Es fehlten nun nur noch die Excenterringe. Hierfür habe ich mir die Gussteile beim Livesteamservice gekauft und zuerst auf die benötigte Dicke gebracht. Anschließend wurden die Löcher zur Verschraubung der beiden Excenterhälften gebohrt und das Gussteil geteilt.

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    Zum Schluss habe ich noch die große Excenterbohrung mittels Ausdrehkopf ausgespindelt.Bitte melden Sie sich an, um diesen Anhang zu sehen.

    Ende Teil 1

  • Die Pumpenkolben, die ich im letzten Bericht angefangen habe lagen schon eine ganze Weile fertig im Schrank. Hier musste noch der Spalt gefräst werden, in dem der Excenterring sitzt.

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    Die Fertigen Pumpenkolben:

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    Nachdem alle Teile gefertigt waren konnte die Pumpe zum erstem mal komplett zusammengebaut werden:

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    Als Bolzen in den Pumpenkolben habe ich Passschrauben in VA-Qualität genutzt und diese mit Sicherungsmutter festgeschraubt. Als Ventilkugel wurden Viton-Kugeln vom Knupfer verwendet. Nach dem Zusammenbau konnte ich mich nicht zurückhalten und habe die Pumpe direkt getestet.

    Einfache Pufferlösung

    Am Samstag konnte ich nach getaner Arbeit noch in der Vereinswerkstatt mit den Puffern beginnen.Bitte melden Sie sich an, um diesen Anhang zu sehen.

    Aus beiden Rohlingen entstehen am Ende jeweils zwei Pufferhülsen bzw. -teller. Entsprechend habe ich jeweils zwei Rohlinge gefertigt. Im zweiten Schritt werde ich die beiden Teile trennen und auf Maß bringen. Die Löcher zur Montage an der Pufferbohle werden erst bei der Montage gebohrt, um etwaige Ungenauigkeiten der Bohrungen in der Pufferbohle zu egalisieren.

    Für alle, die an der Zeichnung interessiert sind. In den Originalplänen von Herrn Wittmann sind keine bemaßten Puffer eingezeichnet, es sollte also keine Probleme mit Copyright geben. Falls doch werde ich die Zeichnung natürlich wieder entfernen.

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    Das wars dann auch schon für heute. Bis zum nächsten Bericht wünsche ich allen wie immer genügend Wasser im Kessel und allzeit gute Fahrt.

    Viele Grüße

    Euer Constantin