Schwellen unter die Schienen in 7 1/4 Zoll

  • Grüße in die Runde,

    ich muss in die Runde der erfahrenen Bahner die aktiv mit Gleisbau beschäftigt waren fragen wie sie heute den Oberbau der Gleisanlagen gestalten würden. Die Frage nach den Schienen und Verbindungen will ich gesondert stellen.

    Also - ich habe vor meine geplante Gleisanlage a)optisch und b) funktionell vernünftig und mit einmaligem Aufwand zu bauen.

    Zuerst die Frage nach der Breite der Schwellen. Was ist schön und sinnvoll. Meine Holzschwellen für innen sprich fürs Büro sind 30 cm breit, 1 cm hoch und 3,5 cm tief. Mir gefallen sie aber das ist auch für innen und das was dann auf den Schienen steht wird da nicht herumfahren.

    Es geht um die Schwellen die unter den Schienen im Garten liegen sollen. Vorerst habe ich nicht vor einen festen Oberbau unter den Schienen zu verlegen sondern will die nur lose ins Grad legen. Habe mir hierfür Schwellen vorgestellt die wetterbeständig sind. Auch hier finde ich die Breite von 30 cm und einer Tiefe von 3 cm bei einer Höhe von 2 cm recht ansprechend. Geplant sind 8-10 Schwellen je laufender Meter Gleis. Was denken die erfahrenen Gleisbauer von der Breite und der Menge je laufender Meter Schiene? Ist die Breite ausreichend?

    Ein Bekannter hat mir ein Stück seiner Gleise als Muster für meinen angedachten Bau zur Verfügung gestellt. "Mein" Stück Schwelle habe ich drunter geschoben um einen Größenvergleich zu haben.

    Grüße

    Bernd

  • Guten Abend Bernd

    Ich weiß nicht wie es die Anderen sehen, aber ich meine eine Schwellenlänge

    von 30cm ist für ein Rasengleis zu schmal. Nicht weil es nicht trägt,sondern

    weil es schlecht die Unebenheiten kompensiert. Ich empfehle 40cm das liegt

    besser. Ansonsten sind alle anderen Maße (Höhe und Breite) machbar.


    Mit freundlichen Grüßen Michael

  • Hallo

    Willst du wirklich WPC als Schwelle verwenden?

    Das ist Plastik!

    Das Zeug altert, und bricht dann an Stellen wo es unter Spannung steht. Das ist dann an den Schrauben für die Schienen.

    Empfehlen würde ich dir richtiges Holz, mit endlicher Haltbarkeit oder Stahl, das hält fast ewig, wie beim Vorbild.

    Mit freundlichen Grüßen

    Thomas

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  • Hallo Thomas,

    WPC ist kein Plastik. Es ist ein Verbundwerkstoff aus Holzfasern und dem Kunststoff Propylen sowie weiteren Zusätzen in Form von UV-Licht-Blockern, Bindern und Farbpigmenten.

    Das Material ist langlebig, leicht zu reinigen und bietet gleichzeitig eine schöne Holzoptik. Außerdem ist WPC sehr robust und splitterfrei, weshalb sich die Verwendung als Schwellen sicherlich gut eignet.

    Die Haltbarkeit liegt bei geschätzt 30 Jahren.

    Dass ich die Löcher für die Schrauben vorbohre sollte als selbstverständlich angesehen werden.

    Aber bitte zurück zum Thema - ich bat explizit um Vorschläge wie breit die Schwellen sein sollen.

    Bernd

    Erfahrung sammeln durch selber machen

  • Moin, auch ich rate von WPC ab. Ich habe eine Hausverwaltung und damit x-mal Balkone bzw deren Belag gebaut, was der Verwendung lt. Hersteller durchaus entspricht, teilweise mussten diese nach 5 (in Worten: fünf!) wieder neu gebaut werden, weil Sonne Wind und Regen und insbesondere deren intensiver Wechsel das Zeug mürbe machen wie Pappmachée. Von 30 Jahren konnten die Balkonbeläge nur träumen, die Eigentümer, die dafür viel Geld bezahlten, waren allesamt stinkesauer und würden WPC nicht wieder anfassen. Die Holzfasern machen Ärger darin.

    Am Ende sind es wieder Holzbalkone geworden.

    Für die Schwellen nehmen wir bei der Droyßiger Bärenbahn trotzdem Kunststoff, genauer Hanit, gibt es als 7x7 oder 9x9 Stangen, bei 7 Zoll reichen vielleicht auch 5x5 oder 6x6 cm. Da ist kein Holz drin.

    Die Breite sollte das Doppelte der Spurweite nicht unterschreiten, bei 128 also 128 x 2 = 256 mit 300 seid ihr also gut unterwegs.

    Beste Grüße Hjalmar

  • leipziger

    Der gute Mann frug nach 7, 25";

    und Weimibahn schlug - absolut nachvollziehbar! - 40 cm - statt 30 - vor!

    127 und 184 ...

    ... sind halt doch 2 Paar Schuh 8) !

    Apropos Schwellen Material:

    Da bin ich ganz bei Thomas - und Dir {bzgl. *Hanit*!} !

    :love: ... Gerald "GeGa" Buschan - der DAMPF-Bahn-Freak & ZENSUR-Allergiker ... !
    Orthographie: Ned imma frei erfundn & Ähnlichkeitn mit div. Regeln daher unvameidbar!
    Ceterum censeo: Das LEBEN ist schöööön - grundsätzlich !!!

  • jaaaa ihr habt ja Recht Kopfrechnen 5 setzen, aber das Prinzip stimmte, nur das Ergebnis war falsch ;) Also nochmal mit 184 x 2 = 368 gerundet 400... wir wollen ja nicht auf 5 Zoll fahren.... :)

  • Hanit oder Holz sind beim Gleisbau so richtig nur bei Profilschienen zu gebrauchen. Man muss ja für jede Schwelle bei Vierkantmaterial zwei Laschen anschweissen, diese mit jeweils zwei Bohrungen versehen und dann mit den Schwellen verschrauben. Da ist es m.E. einfacher, gleich ein Stahl-U-Profil als Schwelle anzuschweissen. Geht schneller.

    Gruß vom Heizer

  • ateshci

    Wenn ich das richtig verstanden habe, geht es ohnedies um das Verbauen von "Montanstahl Schienen 698";

    und die kamma eh "direkt anschrauben".

    Wenn man allerdings schweißen will ...

    ... würden wohl "Gelaserte (inkl. Löchern!) Laschen" - sowohl zum Drunterschweißen als auch für die Schienen-Stöße - durchaus mehr Sinn ergeben ... .

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  • Zurück zum Thema Schwellen.

    Mein erster Versuch ist Mist geworden. Warum? Habe die Schwellen auf 300 mm Länge bei 35 mm Tiefe und 20 mm Höhe zugeschnitten. Auf den Bildern seht Ihr die Schwellen mit Schienen und einem Abstand von 90 mm zueinander.

    Morgen mache ich einen neuen Versuch indem ich die nächsten Schwellen auf 350 mm Länge und 25 mm Tiefe bei gleichbleibender Höhe von 20 mm zuschneiden werde.

    Das gebaute Gleis belasse ich vorab wie es geworden ist. Habe noch ein paar Schienen á 3 Meter übrig um das neue Muster daneben legen zu können. Wobei der Abstand der Schwellen zueinander auf 120 mm vergrößert wird.

    Die Schwächung der Schwellen in der Tiefe sollte kein Problem in Sachen Stabilität sein.

    Zudem werde ich mir neue und größere Abstandshalter aus Holz zur Schienenmontage sowie eine Metall-Bohrvorlage für die Löcher, die ich mit der Standbohrmaschine in die Schwellen vorbohren werde, anfertigen. Aber das wird ein anderes Thema werden da es ein weites Feld ist wie Schienen und Schwellen zueinander befestigt werden können.

    Grüße

    Bernd

  • Ich weiß nicht, was - welches Maß- Du mit "Tiefe" meinst;

    ich würde Länge xBreite xHöhe preferieren:

    Etwa 300x30x15 - bei den Stahlschwellen aus U-Profil 30x15x2 - für meine 5"-Gleise.

    Die "Blättchen" zum Niederhalten der Schiene, sehen schon mal gut aus;

    warum haste Die dann nicht verbaut - sondern direkt mit der Schraube niedergeschraubt ?!!?

    Wie hast Du Dir die Bohrschablone vorgestellt;

    fallen ja ziiiemlich viele Löcher an, die es - im jeweils richtigen Abstand - zu bohren gälte ... .

    Spurerweiterung?!?

    PS:

    Wurde Dir nicht geraten, auf rund 400 mm Schwellen Länge zu gehen;

    und auch begründet "Warum" ?!?

    {Je länger die Schwelle, desto "satter" liegt das Gleis "in der Wiese" !}

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    Einmal editiert, zuletzt von GeGa_DampfBahnFreak (8. Oktober 2023 um 17:57)

  • Hallo MUC,
    nur die Schrauben an das Profil - das wird nichts.

    Du musst auf jeden Fall Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. unter die Schrauben legen, die das Profil halten. Der kleinste Bohrungsdurchmesser ist ca. 7mm.

    Bezahlbarer sind Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen., die nehmen wir auch auf der Bärenbahn.

    Gruß vom Heizer

    Einmal editiert, zuletzt von ateshci (9. Oktober 2023 um 10:53)

  • Salve Bernd

    Für die Spurlehre kanst du auf einer Tischkreissäge zwei Nuten in ein 4-Kt-Holz sägen. Für geradeaus die 184mm, für die Kurve allenfalls mit Spurerweiterung.

    Ferner täte ich auch keine Senkkopfschrauben verwenden.

    Gruss vom Steff

    On the rail again.

  • Hallo Muc,

    ich nehme die Klemmplatten von Knupfer. Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. Die Gleise / Weichen mit den Klemmplatten liegen bei mir seit weit über 20 Jahren im Rasen. Kein Rost, kein Wackeln. Höchste Zufriedenheit.

    Wenn ich es richtig erkenne hast Du die im Foto auf dem Tisch liegen.

    Joachim

    Fahre BR24, E7710, ET 188 521, BR 243, V23, SBB-Krokodil Be 6/8 und Handkurbeldraisine, siehe Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.

  • Habe mir heute ein paar Schwellen mit dem neuen Maßstab 350 mm x 25 mm x 20 mm zugeschnitten.

    Stabil sind die WPC Schwellen weiterhin.

    Die Frage an Euch ist ob die optisch nicht zu schmal wirken. Werde morgen unter drei Meter Schienen die Schwellen mit dem Abstand von 15 cm drunter schrauben und dann wird sich zeigen ob das optisch nicht zu billig rüber kommt.

    Passende Schrauben habe ich mir auch besorgt. Es sind Bohrschrauben galvanisch verzinkt nach DIN 7504 ISO 15480 K3,9 x 19 mit einem Sechskantkopf der eine Nuss von 5,5 braucht.

  • Ich kann auf den Bildern keine Größen Verhältnisse erkennen.

    Geht's Dir mehr um Optik oder Stabilität und Haltbarkeit?!?

    Schmalspur Gleise haben einen größeren Schwellen Abstand als Solche für Normalspur.

    Und wenn ich die 250 mm bei meinen 5"-Gleisen (S-Abstand 14cm) "hochrechne", wären die von Jemandem hier schon vorgeschlagenen 400 mm gar nicht sooo verkehrt.

    Ich persönlich halte nicht so viel von "Maßstäblichkeit" beim Gartenbahn-Gleisbau;

    aber das ist natürlich "subjektiv" - schon klar ;) !

    Dass das Material selbst möglicherweise gar nicht so langlebig ist, wie Du Dir erhoffst ...

    ... wurde hierorts eh auch schon thematisiert :) .

    Viel Spaß und Erfolg - jedenfalls!

    LG

    Gerald

    :love: ... Gerald "GeGa" Buschan - der DAMPF-Bahn-Freak & ZENSUR-Allergiker ... !
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    Einmal editiert, zuletzt von GeGa_DampfBahnFreak (11. Oktober 2023 um 18:24)

  • Hallo Gerald,

    ich würde auch noch hinzufügen:

    . . . galv. verzinkte Schrauben auch nicht die erste Wahl sind :) .

    Viele Grüße

    Uwe

    Man hat niemals Zeit, es richtig zu machen, aber immer Zeit, es nocheinmal zu machen. [ . . . Murphys Gesetze].

  • In Sachen Haltbarkeit .....

    seit mindestens fünf Jahren verwende ich WPC Dielen im Außenbereich sprich in der Gartenlounge und als Brücke über einen Teich. Diese Dielen sind Hohlprofile. Anders ausgedrückt sie sind innen zur Hälfte Material, zur Hälfte Luftkanäle. Kaputt sind sie bislang noch nicht abgesehen von der einen oder anderen Stoßkante da kann schon mal was abbrechen. Mir hat der Verkäufer damals gesagt zum reinigen nur fließendes Wasser und einen Schwamm verwenden. Keinen Hochdruckreiniger! Habe mich an die Empfehlungen gehalten und die Dielen haben heute noch denselben Zustand wie damals wo ich sie verlegt habe. Daher ist für mich jeglicher negativer Kommentar nicht nachvollziehbar da ich auf meine eigenen Erfahrungen zurück greifen kann und die sind allemal positiv.

    Zusammengefasst ist WPC um einiges stabiler und wesentlich langlebiger wie klassisches Holz egal aus welchem Baum es geschnitten wurde. Zudem erfordert es nicht den notwendigen Pflegeaufwand welches Echtholz verlangt.

    Wie bereits erwähnt fahre ich auf 7 1/4 Zoll und im Maßstab 1:8, also Regelspur. Daher sind die "neuen" Schwellen wie die Schienen annähernd dem Original nachempfunden in Form und Größe. Erstrangig geht es mitr um die Betriebssicherheit. In Sachen Abstand der Schwellen zueinander gehe ich großzügiger um wegen den Kosten den jede einzelne Schwelle inklusive Arbeitsaufwand, Verschraubung und Halteklammern verursacht.

    Erfahrung sammeln durch selber machen

  • Hallo Bernd,

    zur Breite der Schwellen: Im Original betrugen die Maße der Schwellen auf Hauptstrecken 260 X 26 X 16 cm (LXBXH), der Schwellenabstand je nach Streckentyp ca. 60cm. Eine Schwelle müßte demnach zumindest 33 mm breit sein..

    Dies als Orientierungshilfe

    Gruß Kourosh

  • Hallo Koroush,

    danke für Deinen Hinweis. Die neu gebauten Schwellen sind mit 34,8 cm - hätten 35 cm werden sollen - kommen dem Original doch recht nahe. Auch bei der Tiefe und Höhe kommen die Schwellen dem Original im Maßstab recht nahe.

    Die Montagehilfen für die Schienen sind mir gelungen. Danke für den Tipp den ich von einem Bahnbetreiber vor Ort bekommen habe. Dafür gibts beim nächsten Besuch einen Kasten Bier.

    Hab heute das dritte gerade Gleisstück mit 3 Meter Länge fertig gestellt. Falls jemand die "Klötzchen" mit den Zahlen drauf beanstanden will - das sind die Angaben in Zentimeter wie breit die jeweilige Seite ist. Entweder 8 cm oder 9 cm. Warum? So kann ich den Abstand der Schwellen untereinander recht einfach "einstellen" bevor ich die Schwellen unter die Schienen schraube. Das hat auch den Vorteil dass mögliche Differenzen der Schwellen im Abstand zueinander die sich zum Schienenende ergeben ganz einfach "ausgleichen" lassen und optisch nur auffällt wenn es jemand weiß oder mit einem Zollstock oder Metermaßband nachmessen möchte. Falls das einer wagt und meine Arbeit beanstandet fängt sich eine und für jede weitere Schwelle gibts eine zusätzliche Schelle.

    Langsam läuft die Serienfertigung der geraden Schienen an. Zumindest habe ich das dritte Stück Gleis wesentlich schneller fertig gestellt wie die beiden vorangegangenen Stücke.

    Falls einer bemerkt hat dass da die ollen Edelstahlschrauben drin sind - mir sind die Klammern ausgegangen und die Sechskant-Schrauben sind aufgrund der 5,5er Nuss etwas hakelig zum einschrauben da warte ich bis ich neues Material habe dann bau ich die Gleise neu auf. Zudem überlege ich ob die gesamte Lieferung von Montanstahl nachdem ich die Löcher für die Verbindungselemente vorgebohrt habe nicht doch noch zum galvanisieren bringen sollte.