Interesse, Feedback und Disskusion zu Kunstoffschwellen.

  • Nachem ich gerade Fotos davon gefunden habe. Ich habe vor einiger Zeit mit einem Start-up aus der Kunstoff-Branche zusammengearbeitet, und dann für mich überlegt billige Kunststoffschwellen (für 7 1/4 Zoll) zu machen, und dazu eine Form, passend zu einem 30x15x4 U-Stahl entwickelt. (geht auch in 5" und zweispurig)
    Nachdem ich aber dann keine Zeit hatte, andere Sachen verfolgt habe, und auch keinen echten Bedarf hatte, habe ich das nicht weiterfolgt.
    Das Muster habe ich gedruckt. Ich habe jetzt nur Fotos vom ersten Test gefunden. (Ja, ich fotografiere zu wenig von dem was ich mache... :rolleyes:)
    Wenn man genau schaut sieht man, dass mir bei den Schwellen das Filament ausgegangen ist. :S
    Die Schwellen werden einfach aufgeschoben. Das Ganze war eigentlich stabiler als gedacht und auch gut maßhaltig.
    Ich weiß, dass statisch das U anders besser wäre, aber so siehts mehr nach Schiene aus.
    Das Ganze war für eine mobile Anlage gedacht. Mit der Möglichkeit es wieder zerlegen zu können um es platzsparend einzulagern.

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    Die eigentliche Schwelle hätte ich im Spritzguß mit einer einfachen Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.erzeugt.
    Die Maschine gibts (noch) und ich hätte Zugang dazu. Sie wird derzeit auch nicht verwendet.
    Es handelt sich dabei um so eine simples Gerät wie es bei vielen Hilfsprojekten im globalen Süden zum Einsatz kommt, und funktioniert tadellos.
    Den Schredder dazu hab ich nicht. Aber Kunstoff sammeln und aufbereiten ist auch eine zeitintensive Sache die einem liegen muss... Und man kann ja auch recyceltes Granulat kaufen...

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    Die nächsten paar Monate hätte ich noch Zeit dazu, dass zu verfolgen, bzw. weiß ich nicht wie lange ich noch Zugang zu der "Spritzgußmaschine" habe.
    Hat jemand von euch Interesse an solchen Schwellen, und wenn ja, in welchem Umfang?
    Man könnte ja einmal wo einen Produktionstag einlegen. Die Maschine könnte ich ausborgen / mitnehmen. (Großraum Süddeutschland, Oberösterreich bis Vorarlberg / Schweiz)
    Wenn jemand eine bessere Idee bezüglich der Form hat, ist auch die umsetzbar.
    Bezüglich Material gibts ja auch jede Menge Möglichkeiten. Mit allen pros und cons.

    Falls Interesse an "rauen Mengen" von Schwellen besteht, hätte ich auch noch ev. einen Kontakt nach Uganda.
    Man könnte bei uns mehrere Moulds machen und dort einem Start-up zur Verfügung stellen, welche dann aus recyceltem Kusntoff die Schwellen herstellt.
    Ich finde auch die Optik von dem "Misch-Masch" Kunstoff durchaus spannend.
    Wie das mit dem Preis, Import / Zoll und Papierkram ist, müsste ich noch einmal genau nachfragen.

    Viele Grüße Florian

  • Hi Florian, ich finde das eine sehr spannende Idee. Wir bauen ja in 10 1/4 Zoll und alles müsste etwas größer und massiver sein, aber einen Versuch wäre es durchaus wert :) Grundsätzlich nehmen wir ja auch Kunststoffschwellen von Hanit. Zweifel habe ich an der Haltekonstruktion für die Schiene, ob nur Kunststoff - auch unter Einfluss von Wetter - auf Dauer die Spurstabilität sicherstellen kann. Hier bin ich gespannt auf die Erfahrungen /Meinungen der Kollegen. Beste Grüße vom Leipziger, der in Droyßig baut

  • Ja, wie gesagt. Ich weiß auch nicht ob es das gelbe vom Ei ist.
    Es war damals ein spotaner schneller Versuch.
    Bin nur über die Fotos gestolpert, und nachdem ich auch erst vor kurzem die "Spritzgußmaschine" rumstehen gesehen habe, dacht ich mir, daß man da eigentlich noch was machen müsste damit...

    Vielleicht kommt ja hier mit der umfassenden Schwarmintelligenz was brauchbares raus, was es auch Wert ist umgesetzt zu werden.
    Skalierbar auf andere Spurweiten ist dieser Ansatz von mir ja auch schon...

  • Genau so eine:
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    Sieht man auch in den Videos oben.

    Was mich gerade wundert ist die angegebene Leistung von ca. 1kg/h bzw. 8 Durchgängen in der Stunde... :/
    Das kam mir mehr vor in der Praxis. Vl. muss ich da noch mal einen Testlauf machen.
    Wenn das stimmt ist es eine fade Geschichte.

    Das mit den 150cm³ stimmt als Richtwert. Aber das geht sich bei der Richtigen Konstruktion aus für eine Schwelle.

  • Guten Abend zusammen

    Der Ansatz ist gut, allerdings sehe ich da noch einige Hürden die

    ausgetestet werden sollten. Die Einschießgeschwindigkeit ist ausschlaggebend

    um ein vorzeitiges auskühlen (erstarren) des Kunststoffes in der Form zu

    verhindern. Was bei kleinen Formen mit kurzen Wege keine Schwierigkeit

    darstellt. Aber bei Formstücke mit viel Volumen und großen Wege wird es

    nicht vernünftig gehen. Abgesehen von der nicht bildenden homogenen

    Maße ( ihrer Festigkeit in der Schwelle).

    Abhilfe kann ein vorheizen der Form schaffen. Welche nach dem Einschuß

    wieder herunter gekühlt werden muss um das erstarren des Werkstücks

    zu erzielen. Daher kann eine Stückleistung mit einer Form schon mal

    eine Stunde dauern. So geschätzt.

    Bei Industriellen Spritzgussmaschinen wird um das Problem zu umgehen

    das Material innerhalb weniger zehntel Sekunden eingeschlossen in einer

    temperierten (gekühlten) Form.

    Ich will damit nicht der Idee die Segel nehmen, aber damit sagen es ist nicht

    einfach und hat seine Grenzen.


    Mit freundlichen Grüßen Michael

  • Grüße,


    die Frage ist welchen Kunststoff Du verwendest und unter welchem Druck die Form gefüllt wird. Die Formen und Maschinen die ich kenne sind alle beheizt bzw gekühlt um während des Produktionsvorganges gleiche Bedingungen vom ersten bis zum letzten Teil zu gewährleisten. Zudem ist die Frage wieviel Weichmacher in dem Kunststoff drin ist. Anders gesagt - es braucht Spezifikationen zur Härte, Dehnfähigkeit, Bruchlast, UV-A und-B-Beständigkeit des Kunststoffes etc.


    Der Ursprung ist das Granulat und es muss in die Hexenküche um andere Zutaten je nach Anforderung beizumischen. Dann wird alles im großen Topf verrührt und eingeschmolzen. So entsteht der Zaubertrank der sogleich in die Maschine mit den Formen gießt. Nur mal so nebenbei erwähnt - es gibt eine Daumenschätzung -dass die schlüssigen Formen - mindestens zwei (wie sonst soll das gute Stück aus der Form raus kommen) das Gewicht der Formen mindestens das huntertfache des zu pressenden Stückes hat.


    Mir ist das auch schon in den Sinn gekommen musste ich jedoch wegen Preis und Aufwand verwerfen. Hab daher mit einer vernünftigen Tischkreissäge aus massiven WPC-Terrassendielen mir ein paar Hundert Stück zugesägt. Eine dreckige und mühevolle Arbeit jedoch mit einem für mich überzeugendem Ergebnis.

    Erfahrung sammeln durch selber machen

  • Grüße,


    die Frage ist welchen Kunststoff Du verwendest und unter welchem Druck die Form gefüllt wird. Die Formen und Maschinen die ich kenne sind alle beheizt bzw gekühlt um während des Produktionsvorganges gleiche Bedingungen vom ersten bis zum letzten Teil zu gewährleisten. Zudem ist die Frage wieviel Weichmacher in dem Kunststoff drin ist. Anders gesagt - es braucht Spezifikationen zur Härte, Dehnfähigkeit, Bruchlast, UV-A und-B-Beständigkeit des

    Grüß dich Bernd

    Wie schon oben erwähnt soll der Rohstoff im übertriebenen Sinne das Material

    aus dem gelben Sack, also Recycling sein. Das heißt kein „hochwertiges Material“.

    Darin liegt natürlich der Sinn des ganzen.

    Auch das die Form zweiteilig ist, ist selbstredend. Der Einschießdruck muss gerade

    bei große Volumen um eine gewisse Füllgeschwindigkeit zuerreichen schon mehrere

    Bar haben. Wie viel, darauf möchte ich mich nicht einfach so festlegen. Aber an die

    100Bar können es schon sein. Was sich natürlich auf die Schließkraft der Form auswirkt.

    Gerade bei der vorgesehenen Werkstückform. Da sprechen wir von mehreren Tonnen.

    Da liegst Du mit deinen Aussagen schon richtig.

    Ich will nicht sagen dass es nicht geht, aber ich meine die dafür vorgesehene Maschine

    kann nur Kleinteile wie zum Beispiel den gezeigten Kamm.

    Mit freundlichen Grüßen Michael