"Diana" - Meine 5" O&K Feldbahndampflok

  • Hallo Marco

    Lass dich nicht beirren und verwende ausschliesslich Feld- Wald und Wieseneisen!! (ST35, St37)
    Mit speziellen Kesselstählen hat die DR und die DB so ihre schlechten Erfahrungen gemacht.
    Bei unbekannten Materialien, besonders Rundmaterial!!!!, ist eine Bearbeitungsprobe hilfreich:
    Dafür setzt du eine Schweissnaht mit viel Zugabematerial auf die unbekannte Probe. Das Matrial sollte richtig warm werden, bis zur Rotglut.
    Nach dem Abkühlen an der Luft bohrst du ein Loch durch Schweissnaht und Materialprobe.
    Wenn der Bohrer beides gleich gut bohrt, ist alles in Ordnung. Wenn es nach der Schweissnaht nicht mehr weitergeht, dann hast du C45 oder noch edelere Sachen erwischt, die aushärten und am Kessel nichts verloren haben.

    Viel Spass beim schweissen und flexen wünscht

    Thomas

    Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.

    Einmal editiert, zuletzt von Thomas (13. Februar 2006 um 17:53)

  • Hallo Thomas

    das ist ein guter Tipp mit dem Probieren.Hab genug Material da.
    Ich war gerade bei einer Behälterbaufirma und die haben mir das richtige Material gegeben.ST 37 warmgewalzt.Nun gehts ans Zeichnen der Einzelteile.Was nütz mir die Theorie wenn ich dananch kein Material finde.Drum hab ich es anders herum gemacht :]

    Grüße

    Marco

  • Mahlzeit!

    In Materialfragen gucke ich gerne mal in "Die Dampflokomotive". Dort findet man für fast alle Einzelnen Baugruppen und Teile die beim Original bewährten Werkstoffe.
    Hier und da müßte man aber mal die aktuellen Werkstoffbezeichnungen herausfinden.
    Für den Kesselbau ist angegeben:

    Kesselbleche: 11 Mn 2b

    Feuerbüchsen: 14 Mn 2 mit Aluminiumzusatz zur Alterungsbeständigkeit

    Stehbolzen: St 34

    Kesselverankerungen, gekümpelte Bodenringe, Feuerlochringe: St34 b-2H I

    Rauch-, Heiz- und Überhitzerrohre: St 35

    Mit nachgeschlagenen Grüßen

    Sven


    Gruß Sven

    Lehrling von Nikolaj Nikolajew Lokomofeilowytsch, der unter einer sibirischen Eiche eine Dampflok aus dem Ganzen feilte... :D

  • Hallo Sven

    Vielen Dank für diese ausführliche Liste. Leider kann ich mit diesen Bezeichnungen überhaupt nichts anfangen!!!

    Bei der Bestellung auf dem Schrottplatz oder bei Vitamin B steht nämlich keine Materialbezeichnungen drauf. Meine Probleme sind doch :
    Darf ich das verwenden, das hier in der Kiste liegt oder nicht ???

    Selbst beim Neukauf will der Händler eher die Werkstoffnummer z.B 1.0037 als die Kurzbezeichnung z.B S235JR sehen.
    Mit 11 Mn2b kann der Händler nichts anfangen.

    viele Grüße

    Thomas

    Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.

    • Offizieller Beitrag

    Moin Torfbahner,

    funktioniert Deine Ölpumpe eigentlich so wie Du es Dir gewünscht hast?

    Gruss
    Hinrich

    Gruss
    Hinrich

    Wie soll ich wissen was ich denke bevor ich höre was ich sage ?(

  • Mahlzeit Thomas!

    Material vom Schrottplatz sollte man schon im eigenen Interesse keinesfall für den sensiblen Kesselbau verwenden, Finger weg!!!
    Du schraubst ja auch nicht irgendein x-beliebiges Rad ans Auto und fährst los?!

    Bei dem Thema rate ich, sich vorher eingehend mit Fachliteratur
    und qualifiziertem Wissen zu versorgen und auch lieber etwas mehr für das Material auszugeben. Kessel aus irgendwelchen Resten zusammenzubrutzeln geht bloß solange gut, bis was passiert. Wenn dir der Wurstkocher bloß selbst um die Ohren fliegt, ist es dein persönliches Pech! Versicherungen werden da nicht zahlen, und wenn noch Dritte betroffen sind, wirds erst richtig kriminell.

    Zu Bedenken gilt es nicht nur die Schweißeignung, sondern auch Warmfestigkeit und Alterungsbeständigkeit des Materials.

    Ein guter Stahlfachhändler weiß im Allgemeinen mit den alten Bezeichnungen was anzufangen oder zumindest, wo man sie nachschlagen kann!

    Gruß Sven

    Lehrling von Nikolaj Nikolajew Lokomofeilowytsch, der unter einer sibirischen Eiche eine Dampflok aus dem Ganzen feilte... :D

  • Hallo Maschinist

    auch wenn wir vom Thema Gerds Diana abkommen:

    Zitat

    Ein guter Stahlfachhändler weiß im Allgemeinen mit den alten Bezeichnungen was anzufangen oder zumindest, wo man sie nachschlagen kann!

    Und dann renn ich 2 Jahre rum bis ich mir diese Kleinmenge zusamengesucht hab und zahl mich dumm und dämlich denn so seltene Stahlsorten findet man nicht um die Ecke wenn diese überhabpt noch erhältlich sind.Dann die Abmessungen von denen ich kaum glaub das diese in 4mm Belchstärke erhältlich sind.Bei den Mindestmengen lacht doch der Stahlhändler laut.Theorie und Praxis sind 2 verschiedene Stiefel.Ich hab mich lang genug mit allen Facetten auseinandergesetzt und die Praxis hat mir gezeigt das viele Dampfbahner die Kessel selber bauen auf das Material was ich mir besorgt habe erfolgreich zurückgreifen.Ich möchte auch sagen das ich 6Bar als Betriebsdruck wähle und wenn ich mir nun mal die Vergleichspannungen ausrechne lacht der Stahl ja da drüber.

    Ich fasse mal für mich zusammen:

    Kesselrohr: Vom Heizungsbauer der dies für Dampfleitungen verwendet.Material werde ich nochmal erfragen.

    Bleche für Feuerbüchse und Rohrwand und Stehbolzen:
    St37 warmgewalzt.Frisches Material von einer Behälterbaufirma.

    Elektroden:
    Für allg.Baustähle Schiffsbaustähle und Kesselbaustähle.Steht ausdrücklich auf der Verpackung drauf.

    Ich halte mich beim Kesselbau an die Materialien und Techniken die Wittmann in den alten Dampfbahnerheften vorschlägt denn mit ist nicht bekannt das es da Probleme gab und gibt.

    Grüße

    Marco

  • Hallo Hinrich,

    weiß ich ehrlich gesagt gar nicht ;)
    Bei einem Probelauf mit Heißdampföl hat zumindest eine der beiden Pumpen gut gedrückt. Die andere fiel etwas schwächer aus.

    Da mir dieses Thema zu windig ist, habe ich mich vorerst dazu entschlossen die alte Pumpe wieder anzubauen, damit ich wieder fahren kann. Diese ist zwar nicht optimal, tut aber ihren Zweck.

    Ich werde mich nochmals in Ruhe an das Thema heran setzen müssen. Eventuell spare ich aber Geld zusammen kauf mir eine die dann auch wirklich funktioniert.

    Gruß vom Gerd

  • Hallo Sven

    Bei deinem Beitrag merke ich, das du noch nie vor der Problematik gestanden hast: Wo bekomme ich z.B. Stahlrohr mit 152 mm Durchmesser her, das keiner der bekannten Stahlhändler liefern kann, egal zu welchem Preis!!!

    Das nur deshalb, weil es im Grunde 6" Rohr ist, in Deutschland aber nur noch dezimale Rohre verkauft werden.
    Dann stampfst du doch nicht gleich alle bereits fertigen korrespondierenden Teile ein!!!
    Besonders dann nicht, Wenn auf dem Schrottplatz zwei Meter davon für drei Eur zu haben sind.

    Beim flexen und schweissen zeigte sich dann sogar, das durch das Alter fast sämtliche Spannungen aus dem Material verschwunden waren und es sich besser als alle vorherigen Rohre verarbeiten liess !!!

    Die Schwierigkeit hatte ich in den letzten Jahren häufiger, da viele der umlaufenden Pläne zu Bau von Modellkesseln aus den Englischen umgerechnet sind und die Materialmasse zöllig sind. Materialien dieser Abmessungen verschwanden aber im letzten Jahrzehnt zusehens aus den Regalen der Händler.

    Das Risiko, das mir dieser Kessel "um die Ohren fliegt" wie du schreibst besteht einfach nicht, da die in der vorhandenen Wassermenge (6 L) gespeicherte Energie selbst beim schlimmsten Fall für einen Kesselzerknall wie im Original nicht ausreicht!!!
    Nur deshalb gibt es doch verschiedene Klassen von Kesseln, die nach dem Produkt von Inhalt und Druck unterschieden werden.
    Meinst du, sonst dürfte die Fa. Wilesco noch weichgelötete Messingkessel verkaufen?

    viele Grüße

    Thomas

    Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.

  • Mahlzeit Thomas!

    Zwar habe ich noch keinen Kessel gebaut, doch die Schwierigkeiten der Materialbeschaffung sind mir durchaus bekannt, auch wenn es sich dabei nur um schnödes Rechteckrohr 40x40x5, oder auch ein paar Meter Federstahl handelt...

    Wenn Wilesco weichgelötete Kessel verkaufen darf, dann ist das sicher auch der Tatsache geschuldet, daß es sich hierbei nicht um eine "Privatperson mit Hobbykeller" handelt, sondern um eine zugelassene Firmen, mit entsprechend hohen behördlichen Auflagen und Prüfungen.

    Zerknallen kann es jeden Druckbehälter, die Wassermenge spielt dabei eine untergeordnete Rolle, sie entscheidet höchstens, wie weit das Ding dann fliegt...unter welchen Umständen, will ich nicht weiter ausführen.

    Wenn du es dir zutraust aus schwarzem Material einen Kessel zu bauen, dann ist das deine Entscheidung, ich würde es nicht versuchen. Berechnen läßt sich vieles, wenn man aber nicht alle Einflüsse kennt(was der Normalfall ist), dann kommen auch bloß Hausnummern raus.

    Im übrigen habe ich als Anheizkesselwärter und Lokheizer, sowie bei der Instandsetzung von Dampfloks einen bescheidenen Erfahrungsschatz auf dem Gebiet, zumal ein enger Verwandter Kesselsachverständiger ist und ich von ihm einiges gelernt habe, das aber nur am Rande.

    Meine Absicht ist es keinesweg hier jemandem auf die Füße zu treten,
    doch ich habe aus Erfahrung vor der Kraft des Dampfes einigen Respekt und möchte nur gutgemeinten Rat geben.

    Mit gutgemeintem Gruß

    Sven

    Lehrling von Nikolaj Nikolajew Lokomofeilowytsch, der unter einer sibirischen Eiche eine Dampflok aus dem Ganzen feilte... :D

  • Zitat

    Original von Maschinist
    Mahlzeit Thomas!
    Meine Absicht ist es keinesweg hier jemandem auf die Füße zu treten,
    doch ich habe aus Erfahrung vor der Kraft des Dampfes einigen Respekt und möchte nur gutgemeinten Rat geben.

    Mit gutgemeintem Gruß

    Sven


    Hallo Sven,
    da hast Du recht, was die Kraft des Dampfes angeht. Mir ist auf unserem Henschel B-Kuppler mal ein Wasserstandsglas um die Ohren geflogen (im wahrsten Sinne des Wortes) Trotz Schnellschluß stand ich urplötzlich in einer heißen Dampfwolke und die Splitter des Glases wurden überall hin geschoßen!
    Obwohl ja das Sicherheitsglas davor war...

    Gruß
    Andreas Siebert :D



    VEREINSHOMEPAGE:


    Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.

  • Mahlzeit Marco!

    Wenn bekannt ist um welches Material es sich handelt und sich das ganze bewährt hat, warum nicht.

    Doch bei schwarzem Blech hab ich persönlich Bauchschmerzen...

    Würde mich wie du auch besser an die anerkannten "Regeln der Technik" halten,da es ja kaum Normen für den Modellbaubereich gibt.

    Gruß Sven

    Lehrling von Nikolaj Nikolajew Lokomofeilowytsch, der unter einer sibirischen Eiche eine Dampflok aus dem Ganzen feilte... :D

    Einmal editiert, zuletzt von Maschinist (14. Februar 2006 um 13:34)

  • Hallo Thomas
    Zum hinterfragen von Stahlsorten gibt es den so genanten ?STAHLSCHLÜSSEL?.
    In diesem Nachschlagewerk findest Du die gesamte Info über alle zu beziehend Stähle.
    z.B. Werkstoff Analyse, Wärmebehandlung Schweißbarkeit und Geeigneter Schweißzusatzwerkstoff , Verwendungszweck. usw. Im Anhang findet man eine gewaltige Auflistung von Hersteller und Lieferfirmen.
    Bin mir sicher dass selbst die kleinen Stahllieferanten so einen ?STAHLSCHLÜSSEL?.
    haben und einen Einblick möglich machen.
    Gruß Peter

    † 21.11.2017

  • Um mal wieder zurück zum Thema zu kommen, es gibt ein paar neue Bilder unter dem oben genannten Link im buntbahn-Forum von dem neuen Führerhaus.

    Gruß vom Gerd

  • Hallo Marco und auch die anderen Interessenten,

    zum Thema Rohre für Kessel:

    Als Lieferquelle für Rohr Heizungsbauer (besser gleich größere Firmen)
    ansprechen. Liefermöglichkeit auch über den Heizungsgroßhandel
    z.B. Siederohr nach DIN EN 2448 schwarz nahtlos
    erhältliche Durchmesser z.B.:
    angefangen bei 17,2 x 1,8 mm bis
    108 x 3,6 - Listenpreis 40,- ?
    114 x 3,6 - Listenpreis 42,80 ?
    127 x 4,0 - Listenpreis 62,50 ?
    133 x 4,0 / 139 x 4,0
    152 x 4,5 - Listenpreis 79,- ?
    und weiter geht's mit 168, 193, 219, 244, 267, 273, 298,
    bis 323 x 7,1 - Listenpreis 314,- ?
    alle angegebenen Preise pro Meter (Listenpreis Großhändler ohne Berücksichtigung Rabatt)
    Große Firmen haben meist Reststücke auf dem Hof liegen
    ansonsten muß man eine Stange kaufen (6 m) wobei man bei großen
    Dimensionen auch kurze Stücke bekommen kann
    Große Dimensionen werden meist für die Herstellung von Verteilern benötigt - daher ist die Change doch groß, eine passende Dimension zu
    ergattern.

    mit Gruß aus dem Norden
    Heinz

  • Hallo Gerd
    Das Teil sieht so super aus 8) :] doch mit der Aussage da fehlen noch Dreck usw. Kohlenstaub, Kesselstein an einigen Vetilen, die Speichenräder noch etwas einsauen und dein Stiel ist wieder der ALTE.
    WEITER SO GRUß Karsten

  • Zitat

    Original von Torfbahner
    Somit steht Plochingen in einer Woche fast nichts mehr im Wege.

    Und wenn du Glück hast kannste Schnee schieben wie im letzten Jahr

    Michel

  • Ja und ??

    Aber ich werde vorsorglich die nächste Woche nicht im Hawaii-Hemd zur Arbeit gehen. Als ich es diese Woche an hatte fing es prompt an zu schneien 8o

    Schauen wir mal wie weit ich bis dahin noch komme. Das Pflichtenheft wird nun zumindest zusehenst kürzer, auch wenn neue Ideen sich immer wieder mit einbringen.

    Gruß vom Gerd

  • Hallo Gerd

    die Fotos des neuen Führerhauses sehen ja schon vielversprechend aus.
    Da bin ich mal gespannt wie das ganze dann in natura aussieht.

    Grüße

    Marco