Dr. Stumpf

    Dr. Johann Stumpf war ein erfolgreicher Erfinder, Hochschullehrer an der Technischen Hochschule in Charlottenburg/Berlin und Ingenieur. Auf ihn geht der Entwurf von Lokomotiven mit Uniflow-Prinzip zurück. Bei diesen Dampfmaschinen fließt der Dampf immer in der gleichen Richtung im Zylinder, was einige Vorteile hat. Der kältere, entspannte Abdampf kühlt dann nämlich nicht die Teile der Maschine, die dann gleich wieder mit heißem Frischdampf in Kontakt kommen.

    In UK wurden einige wenige Uniflow-Lokomotiven gebaut. Wie das in Deutschland war entzieht sich leider meiner Kenntnis.

    in UK: Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.

    Das einzige bekannte Modell einer solchen Lok in 7,25" fährt bei uns im Klub und wird natürlich der "Dr. Stumpf" genannt...

    An der unangenehmen Steigung (wenn man die Strecke nicht gut kennt) hat die Lok eine sagenhafte Durchzugskraft. Sie zu fahren vermittelt fast ein Glücksgefühl...

    Natürlich ist es auch eine sehr schöne Maschine! Alles ist vorhanden: Dampfdruckbremse, Dampfpumpe für Luft (die aber als Wasserpumpe läuft), Wasserstandsgläser mit allen Schikanen, korrekte Linen und Farbschema.

    Der Erbauer hat nach den Original-Werkzeichnungen der Darlington Werke gearbeitet. Kein Wunder, er hatte dort direkten Zugang zum Archiv, soweit ich gehört habe.

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    Und so sah das Original aus:

    Auch Preußen machte Versuche mit einer S 6 , die mit Stumpfscher Gleichstrommaschine und Ventilsteuerung ausgerüstet war. Auch die DR teste in den 30er Jahren noch einmal das Stumpfsche Prinzip an einer 24 er, allerdings mit ebenso unbefridiegenden Ergebnissen wie zuvor bei der pr S 6. Beide Maschinen wurden wieder in die Normalausführung zurückgebaut.

    Gruß Fritzle

    Die Gleichstrommaschine funktioniert ideal nur als Kondensationsmaschine. Das Problem ist, das die Ausströmschlitze sich in der Mitte des Zylinders befinden. Beim Zurücklauf des Kolbens treten Kompressionskräfte auf, welche bremsend auf den Kolben wirken.
    Um diesen Umstand zu vermeiden, wurden bei Stationärmaschinen leistungsstarke Kondensatoren an den Ausströmkanal angeschlossen. Das bei der Kondensation entstehende Vakuum saugt den Abdampf aus dem Zylinder und vermindert damit auch beim Rückgang des Kolbens die Kompression.

    Auf dem Vierwaldstätter See ist auf dem Dampfer "Luzern", eine 3 Zyl. Gleichstrommaschine im Einsatz, die letzte ihrer Art!

    Eine schön gebaute Lok;
    und erstklassige Bilder davon !
    Bin mal gespannt, ob die Maschine "auf's Festland" findet;
    und ich sie gar mal - auf welchen Steigungen auch immer 8) - fahren könnte ... .
    Vermutlich wird die Lok - in gewisser Weise "verdientermaßen" - auf der Insel verbleiben;
    hoffentlich wird sie dort auch weiterhin fleissig weiterdampfen.
    Der Führerstand sieht ja wirklich - abgesehen von der feinen Detaillierung - ganz nach "harter Arbeit" (für die Lok) aus =) ... !

    DANKE für die Info bzw. die Bilder, Johannes !
    Und laß uns wissen wohin es "den Dr. Stumpf" verschlägt ..... - Danke im Voraus !

    :love: ... Gerald "GeGa" Buschan - der DAMPF-Bahn-Freak & ZENSUR-Allergiker ... !
    Orthographie: Ned imma frei erfundn & Ähnlichkeitn mit div. Regeln daher unvameidbar!
    Ceterum censeo: Das LEBEN ist schöööön - grundsätzlich !!!

    Einmal editiert, zuletzt von GeGa_DampfBahnFreak (26. August 2007 um 20:23)

    Nun wirds ernst:

    Dr. Stumpf ist nun bei eBay angeboten.

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    Verkäufer und Eigentümer sind mir gut bekannt. Die Lok bin ich schon gefahren, einsame Klasse!

    Jack ist jetzt ein kranker alter Mann, der sich schweren Herzens von diesem tollen Stück trennen muß.

    Wird ein herber Verlust sein im Fuhrpark des Clubs...