Loreley oder Lore-leih

  • Hallo zusammen
    der Fahrzeugpark der Jülicher Ovalbahn,bestehend aus einer Feldbahnlok nach Plänen des SEV Kuernbach
    und dem Wagen nach Artikel Nr. 46078 des " insolventen "Marktführers ist nach Ansage des Mitinvestors ( siehe JOB ,warum nicht )
    für die wachsenden Transportaufgaben ganz klar zu " mickrig ".
    Sie möchte eine Lore .
    Ah a, lora Signora.
    Ich habe im Wörld weit depp nach diversen Loren ,passen zur Lok recherchiert.
    Dem Gesellschafter in einer Videosession eine "exquisite" Auswahl von Feldbahnloren gezeigt und gefragt : Welche solls denn sein ,gnädigste ???
    Antwort : Keine von denen ,Du hast bei Deinen "Sachen von Mother M " einen Wagen dabei mit rotem Behälter ,genau dieser soll es sein.
    Wie bitte,waaaas ?
    Des Rätsels Lösung :4513 lautet die Artikel Nummer von "Mother M "
    Das wird die Ergänzung zum bestehenden Fahrzeugpark.
    Wagen ist bereits vermessen ( hoffentlich bin ich nicht so vermessen,mich vermessen zu haben )
    Baubericht folgt.
    Warte auf diverse Teile ( von Jens )
    um die Fertigungsskizzen endgültig zu erstellen.
    Demnächst mehr dazu
    in diesem Theater
    Grüße
    Bärni

    Ich lebe zum ersten Mal ; wie soll da alles auf Anhieb klappen ???

  • Hallo zusammen
    also "han do mer die Lore noch nit",aber es wird werden.
    Heute habe ich erst einmal die Achslagerbleche aus 3 mmm Blech ausgesägt ,nachgefeilt und entgratet.
    Aufnahmen für die Gummipuffer aus 20/20/er Vierkantrohr abgeschnitten ,Löcher gebohrt und Gewinde M6 zum befestigen der Gummipuffer geschnitten.
    15 er Winkel zur seitlichen Führung der Lageraufnahmen sind abgesägt,aber noch nicht entgratet,da
    der oberste Gleisbauinspektor ( siehe Bilder JOB,warum nicht )unbedingt eine Begehung der umliegenden Rübenfelder vornehmen wollte.
    Wenn der Gleisbauinspektor das will ,da kannst Du nichts machen.
    Fotos zu Achslagerblechen u.s.w. folgen.
    Schönen Abend und Grüße
    Bärni

    Ich lebe zum ersten Mal ; wie soll da alles auf Anhieb klappen ???

  • Hallo zusammen
    den Spruch "Bild macht wild " kann jeder nehmen wie Er möchte.
    Anbei wie versprochen ein Bild der Achslagerhalter u.s. w.
    Da momentan 15 Winkel nicht so im Angebot ist bin ich für die Gummifederung auf 20 Vierkantrohr ausgewichen.
    Muß zu dem jippi jä ja Laden der das hat ca 20 Km fahren,hatte dazu aber absolut keinen Drang, aber geht auch.
    Die Lagerböcke sind Eigenbau aus zufällig vorhandenem Flachalu 35/10 mm .
    Auf der Standbohrmaschine mittels Zapfensenker auf Anschlag 22 mm ausgebohrt .
    Rest reichte für 8 Lager.Erst nach dem bohren habe ich die Teile abgesägt und passend gefeilt.
    Die Achslagerhalter sind handgesägt aus vorhandener 3 mm Platte.
    Die Winkel werde ich an einem Ende noch ein wenig abschrägen müssen.
    Bin mir noch nicht so im klaren ob ich Winkel und Vierkantrohr mit Schrauben befestige oder verschweiße.
    Grüße
    Bärni

  • Hallo zusammen
    bin dazu gekommen an der Lore ( im Katalog von mother M heißt das Gefährt Kippwagen )
    weiterzumachen .Die Halter für die Gummipuffer und die seitlichen Führungswinkel habe ich mit den Achslagerhaltern verschweißt .( Elektrode )
    Den Wagen möchte ich als Kippwagen und alternativ als Sitzwagen für Kids einsetzen.
    Ob ich den Sitz über die Kipplore mache oder die Lore blitzschnell gegen den Sitz wechselbar wird der
    Baufortschritt mit sich bringen.
    Auf beiden Seiten der Achslagerhalter ein 4,2 mm Loch gebohrt um die Halter mit den Rahmenwangen zu verschrauben.
    Auch hier war die Idee das miteinander zu verschweißen,da ich aber noch keine Erfahrung mit einem Wagen habe der nur 375 mm Achsstand hat
    und auf welchem eine Person sitzt wollte ich mir die Option offen lassen bei Bedarf evt. den Radstand zu korrigieren.
    Dann habe ich die seitlichen Rahmenwangen U Material 15 /30/15 auf Maß geschnitten.( 600 mm )
    Dort die Bohrungen für Fußstützen (an beiden Wagenenden ) und für die Achslagerbleche eingebracht.
    Die Löcher wurden so gebohrt das einen Achsstand von 425 mm und von 375 mm möglich ist.
    Dann wurden durch die Löcher für die Fußstützen die Rahmenteile mittels Gewindestangen M10 und Muttern miteinander verschraubt
    damit man den Abstand der Rahmenwangen einstellen kann.
    Nun wurden die Achsen mit Lagern usw . In die Achslager geschoben und der Abstand des Rahmens so eingestellt das
    seitlich ca 1 mm Luft ist zu den Lagerschalen ist.
    Ich habe aus Alu so eine Art " Helling " in der man das komfortabel machen kann.
    Jetzt konnte ich die Länge der Pufferbohle ausmessen 230 mm ( deckt sich mit der Wagenskizze )
    Damit werde ich dann evt. am Montag weitermachen.
    Anbei ein paar Schnap(s)schüsse.
    Grüße
    Bärni

  • Hallo zusammen
    ich habe es heute geschafft mit dem Bau der Kipplore fortzufahren.
    Die Seitenwangen und die Pufferbohlen wurden mit Gewindestangen auf der " Helling " verspannt und winklig ausgerichtet.
    Anschließend ringsherum mit der Elektrode geheftet.
    Danach wurde der Rahmennochmals auf Winkligkeit kontrolliert ,nachgerichtet,verspannt und durchgeschweißt.
    Siehe Bilder.
    Grüße
    Bärni

  • Hallo zusammen
    Da der Kippwagen von " Mother M " eine Bremserbühne hat will ich eine funktionale Handbremse nachbilden.
    Entspechend der vorhandenen " Fertigungstechnologie " habe ich mir überlegt wie ich mit meinen Mitteln
    die entsprechenden Bremsbacken herstellen kann.
    Zuerst eine,bzw. zwei Bremsbacken zum " kaputtmachen " um zu testen ob das dann auch alles so funktioniert.
    Zutaten für die Bremsbacke pro Stück :
    Flachstahl 15/5 ca 40 mm lang
    Flachstahl 40/3 ca 40 mm lang ,gestückelt wurde aber erst später siehe unten.
    Muttern M 4 4 Stück
    Schrauben M3 /30 mit Mutter als " Montagehilfe . ( gibt es eigentlich auch Dienstagehilfe,Mittwochehilfe u.s.w. ???)
    Der Flachstahl 15/5 wurde um ein ungefähr dem Raddurchmesser entsprechendes Stück Rundmaterial " herumgedengelt " .
    So wie uns Johannes ( Yorshire man ) uns das in seinem Beitrag vorgemacht hat.
    Dann davon 2 Teilstücke mit ca 40 mm Länge abgesägt,entgratet ,leicht befeilt.
    Auf dem Flachmaterial 40/3 ( aus einer Platte gesägt ) wurde mittels dem gerundeten Teilstück Flachmaterial 15/5 der Radius des Teistückes angezeichnet.
    Dieser Radius wurde mittels Elektrostichsäge und entsprechendem Sägeblatt ausgeschnitten.
    Das wird nicht "akkerat" (präzise ) wie der Rheinländer sagt,aber allemal besser als alles feilen.
    Dann wurde ca 40 mm weiter abgeschnitten.( Händisch,da die Stichsäge jammert wie die S.. .)
    Das ganze Prozedere 4 mal.
    Daraus werden die vier Seitenteile für die Bremsbacken .
    Dann wurden die 4 Teile (am ausgesägten Radius ausgerichtet ) in einem Feilkloben zusammengespannt.
    Danach wurde der Radius nachgefeilt bis die Teilsegmente Flachmaterial ziemlich gut hineinpassten.
    Da das ganze verschweißt werden soll muß das nicht auf 0,1/0,2 mm genau hergestellt werden.
    Danach wurden die Teile ausgespannt und eines der Teile als Muster mit 3 Bohrungen versehen .
    Die Bohrungen wurden auf die anderen Teile übertragen und dort gleichfalls eingebracht.
    Danach wurde auf einem Teil die Kontur angerissen,alle Teile durch die Bohrungen mittels Schrauben und Muttern ( M 3 ) miteinander verbunden.
    Mit der Flex wurde dann die Kontur erstellt.
    Das Teilepaket wurde demontiert und in folgender Reihung mittels Schrauben und Muttern M3 zusammengebaut :
    Seitenteil ,linke Bohrung zwei Muttern M4 ,rechte Bohrung 2 Muttern M4 ,Seitenteil .
    Dann wurden die Seitenteile und die Muttern von unten elektrisch miteinander verschweißt.
    Dann können die Schrauben und Muttern M3 entfernt werden.
    In die Kontur der Halter wird der gerundete Flachstahl eingelegt und dann mit dem Halter verschweißt.
    Sieht ganz gut aus oder ?
    Siehe Bilder.
    Grüße
    Bärni

  • Hallo zusammen
    der Wagen soll ja eine eine Bremse erhalten.
    Dabei bin ich zu folgender Lösung gekommen.
    Eine Radseite des Räderpaares wird mit der Spindelbremse beaufschlagt,die andere Radseite mit der Pneumatikbremse.
    Wobei ich erst einmal die mechanische Bremse realisiere und die pneumatische (bei Bedarf ) nachrüste.
    In den Rahmen werden Führungsleisten eingeschweißt in welchen Lineale gleiten.
    Ps.Das gesamte Material für diese Teile stammt aus einer alten Heizkörperverkleidung und aus einem zusammenklappbaren Gartentisch .
    Beides aus dem Sperrmüll in der Nachbarschaft.
    Bilder :
    371 Führungsleisten für die "Bremslineale"
    372 dto im Rahmen verschweißt,Bremslineale eingelegt,Deckleisten aufgeschraubt,an einer die Deckleiste zur Demo weggelassen.
    373 Leisten von der Wagenoberseite aus gesehen
    374 oberes Lineal in Bremsstellung
    375 oberes Lineal in Lösestellung,in der mit 3 beschrifteten Deckleiste ist der Fixpunkt für den Bremszylinder, zwischen Leiste 1 und 2 ist der Losepunkt für die
    Befestigung des Bremszylinders.
    Weitere Bilder folgen.
    Grüße
    Bärni

  • Hallo zusammen
    da der Wagen eine Bremserbühne hat braucht dieser latürnich auch "neudeutsch "eine Absturzsicherung ,Klartext ,Geländer .
    Material Messing U Profil 10X5X1
    Nach dem der Laden in welchem ich bis dato das Material immer gekauft habe ( Messing ist preislich schon extrem )
    das nicht mehrt führt habe ich nach längerem suchen einen neuen " Dealer " gefunden.
    Aber siehe oben,manches Material gibt es auch kostenlos .
    Aber richtig ärgerlich ist es, wenn man etwas kostenlos umsonst macht.
    Da ich wie aus meinen Beiträgen zu lesen ein Fan des weichlötens bin wurde das Geländer halt wie immer weichgelötet.
    Profil entsprechend zugeschnitten und 2 Vierkantmuttern M8 entsprechend geschnitzt und als "Spindellagerung " für die Bremsspindel mit eingelötet.
    Bilder
    380 Einzelteile des Geländers zum löten fixiert
    381 fertig verlötet
    382 Durchblick Spindelführungen
    Grüße
    Bärni

  • Hallo zusammen
    es geht weiter mit der Lore
    An der Achse unter der Bremserbühne soll eine Seite mittels Spindelbremse und die andere Seite mittels Seilzugbremse (Fahradseilzug ) gebremst werden.
    Die Bremse der anderen Achse soll als Druckluftbremse ausgeführt werden.
    Der Wagen soll im Zugverband mit der Luzia (druckluftgebremst ) oder mit Samsi (nur Handhabelwurfbremse )eingesetzt werden.
    Spindel und Seilzugbremse damit auch Kinder mit dem Wagen fahren können.
    248 Rahmen Istzustand man siht die Anlenkungen für Druckluft und Spindelbremse
    249,251,252 Anlenkung der Backenpaare Druckluftbremse
    250 Backenpaar Spindelbremse

    Grüße
    Bärni

  • Hallo zusammen
    es geht weiter mit den Bildern
    253 Testversion "Anlenkung Spindelbremse " diverse Bohrungen um die Kinematik zu erproben
    254 Anlenkung Spindelbremse
    255 Betätigung Seizugbremse ( ist von der Restaurierung eines Motorrades übrig geblieben ) )
    256 Backenpaar links = Spindelbremse ; rechts = Seilzugbremse

    Grüße
    Bärni

  • Hallo zusammen
    für diesen Wagen wollte ich die Achslagerimitationen ( Cu -Blindkappen ) ein wenig optisch aufwerten. " pimpen "
    Material : 4 Karosseriescheiben mit 6 mm Loch: 4 Muttern M6 : 4 Cu- Blindkappen 22 mm : 16 Stck Rundmessing D4 mm ca 14 mm lg.
    Lötmaterial.VA Schraube M6 : O-Ring ca 30 mm D
    In die Karosseriescheiben wurden um 90° versetzt leichte Rundungen ausgefeilt .( Positionierung Rundmessind )
    An 4 Muttern M6 wurden mit Schmirgel der Rost entfernt.
    Dann wurde jeweils eine Mutter mit der VA Schraube in der Karosseriescheibe fixiert und dann verlötet.
    Danach wurden mit dem O-Ring 4 Messingstifte auf der Cu Blinkappe fixiert ,
    Cu-Kappe mittig auf der Karosseriescheibe positioniert und die Messingstifte gleichmässig auf den Umfang verteilt
    und in den ausgefeilten Rundungen positioniert.
    Anschliessend alles verlötet.
    Was guckst Du Bilder.
    281 Einzelteile
    282 Mutter mit Scheibe verlötet,Messingstifte mit O-Ring fixiert
    283 alles nach dem verlöten
    284 dto
    285 Lagerimitation positioniert und verschraubt ( Schraube von hinten in eingelötete Mutter M6 )
    Rest Bilder folgt.
    Grüße
    Bärni

  • Hallo Bärni,

    sehr lässig. Wie man sieht braucht man nicht immer eine komplette Werkstatt im Rücken um ans Ziel zukommen. :thumbup:

    Gruß,

    chris69

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    Manche Leute kaufen Dinge, die sie nicht brauchen, mit Geld, das sie nicht haben um Leute zu imponieren, die sie nicht mögen.

  • Hallöchen Bernd !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

    Schöner Ansatz, gefällt mir. Meine Rollenachslager vom Kranschutzwagen(in Stahl) und vom T3(in Cu) haben daher nicht diese Deckelverschraubungen.
    Aber mal 'ne Frage:
    Ich kenn die hier nur mit drei Schrauben? Aber nich gleich "federn".

    Grüße
    Bahn-Stephan

    Garten- Feld- und Draisinenfahrten, und nun noch 5 Zoll!

  • Hallo Stephan
    Dein EDK ist sicherlich viel näher am Vorbild als manch anderes Modell.
    Schöne Berichte und Fotos.
    Ich bin mit dem Wägelchen eh nicht so nah an irgeneinem Vorbild,da das Muster vom "Marktführer " ist.
    Aber beim nächsten " Modell " werde ich versuchen die Messingstäbe anstatt im 90° Grad Modus im 120° Modus zu verteilen.
    Muß dann auch an den Scheiben weniger feilen.
    Mal schaun obs dann authentischer wird.
    Danke für den Tip.
    Grüße
    Bärni

    Ich lebe zum ersten Mal ; wie soll da alles auf Anhieb klappen ???