Zugúnglück in den USA

  • Hallo Jonas,

    da sieht man wieder, welch gewaltige Massen & Kräfte da "am Walten" sind;
    wenn ein Zug mal "weg vom Gleis will" ;) ... .
    Solange es ein Güterzug ist und kein Gefahrgut oder Feuer "mit im Spiel" ist, is es ja gut;
    Hauptsache keine Personen-Schäden ... !!!

    Das Video "Vom Winde (den Zug) verweht" :) ... kenn ich;
    ist ein ganz besonders eindrucksvolles "Bahn+Natur"-Dokument !

    Ich habe zufällig eine "alte" VHS-Kassette über die Erzberg-Bahn UND davor eine "Eschede-Doku";
    falls Du noch einen VHS-Rekorder hast UND Interesse an der Kassette ... laß es mich wissen.
    Könnte ich Dir zum Hannibal mitbringen!
    PN oder Mail genügt .....

    Die teuflische Beteiligung dieser bis dahin nur bei "Strassenbahnen" verbauten "Gummi-Räder", wurde ja schon richtig erwähnt.
    Den Radreifen eines "normales" Rades, hätte es wohl nicht "so einfach zerlegt".
    Daß dann aber genau an der Entgleisungsstelle auch diese "blöde Brücke" war ... - schon reichlich "dumm gelaufen";
    einfach schlimm .....

    :love: ... Gerald "GeGa" Buschan - der DAMPF-Bahn-Freak & ZENSUR-Allergiker ... !
    Orthographie: Ned imma frei erfundn & Ähnlichkeitn mit div. Regeln daher unvameidbar!
    Ceterum censeo: Das LEBEN ist schöööön - grundsätzlich !!!

    Einmal editiert, zuletzt von GeGa_DampfBahnFreak (14. Juli 2011 um 12:41) aus folgendem Grund: GrammatikFella :-) ...

  • ... die Brücke war sicherlich im Weg. Aber war da nicht auch noch eine Weiche in der sich der defekte Radsatz verhakte und dann den Zug so aus der Spur brachte, so dass er gegen den Brückenpfeiler prallte und die Brück zum einstürzen brachte ?

    ... der Unterschied zwischen Theorie und Praxis, ist in der Praxis gößer als in der Theorie...

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    • Offizieller Beitrag

    Hi Gerald,
    Das ist nett mit der Kasette, aber wir haben leider kein Gerät mehr, mit dem man des abspielen kann. Leider bin ich auch net beim Dampftreffen anwesend, da ich mit meiner Klasse genau an dem Wochenende nach Berlin fliege.
    Wir arbeiten nun schon einige Tage beim Ysebähnli, aber es gibt immer noch viel zu tun.

    Gruß Jonas

  • Wenn's "richtig kracht", dann waren MEHRERE "Umstände eher ungünstig konstelliert" - oder so ... !!!

    ... die Brücke war sicherlich im Weg. Aber war da nicht auch noch eine Weiche ... der defekte Radsatz verhakte und dann ... Zug ... gegen den Brückenpfeiler prallte und die Brück zum einstürzen brachte ?

    JA doch !!!
    Weder konnte die Brücke "was dafür" - noch war die Weiche irgendwie "falsch gestellt".
    Alles "lief nach Plan";
    abgesehen von diesem doofen Radreifen auf seiner "dämpfenden Unterlage" zum Radkörper.
    WENN's den etwas früher oder später zerlegt hätte - oder konventionelle Radsätze "drunter gewesen" wären;
    wäre wahrscheinlich weit weniger passiert - oder überhaupt "gar nix" !
    Wenn's in Japan aus "1945" die - richtigen(!) - Lehren gezogen hätten ...
    ... wäre "bloß" ... (auch) ein Kraftwerk "abgesoffen" ... .
    FAZIT (aus meiner Sicht):
    Man(n)/frau setze nicht auf TECHNIK, die man nicht - nicht wirklich - "beherrscht".
    Seien's "StrassenBahn-GummiRadln im ICE ...
    ... oder "Zauberlehrlings STRAHLENden FlaschenGeist" ... !!!!!

    Trotzdem ist ZUG fahren - relativ - ungefährlich;
    ganz besonders wenn er mit DAMPF oder "ENERGIE aus Wasser oder Wind" fährt !

    Sitz grad im ~60' verspäteten Nachtzug nach Zürich - auf'm Weg nach Jenbach;
    wo ich in'n paar Stunden mittels Dampfkraft zum Achensee "hochschnaufen" werde.
    So Gott will;
    wird mir dabei keine Brücke auf'n Kopf fallen ...
    ... und auch die Zahnräder - wie schon seit 122 Jahren - störungsfrei in die Riggenbach'sche Zahnstange eingreifen.
    Daß der "EuroNight" ~1 Std. Verspätung hat, was soll's.
    Soll nix Schlimmres passiern :rolleyes: .....

    :love: ... Gerald "GeGa" Buschan - der DAMPF-Bahn-Freak & ZENSUR-Allergiker ... !
    Orthographie: Ned imma frei erfundn & Ähnlichkeitn mit div. Regeln daher unvameidbar!
    Ceterum censeo: Das LEBEN ist schöööön - grundsätzlich !!!

  • Ich dachte, das problem der ICE war das einen ICE wagon auf zwei drehgestellen steht wodurch die wagen wie einen harmonika auf das viadukt verungluckten.
    Die TGV hat aufgelegten drehgestellen, die werden niemalls so wie in Eschede verunglucken können.

    Grusse, Erwin

  • Zitat

    Die TGV hat aufgelegten drehgestellen, die werden niemalls so wie in Eschede verunglucken können.

    Wie denn das? Der TGV steht auf Jakobs-Drehgestellen. Aber sonst sehe ich keinen Unterschied. Wenn die Masse in Bewegung kommt, verhindern das die Drehgestelle nicht. Da werden die Wagenenden halt gequetscht. Irgend etwas gibt schon nach.

    Andreas

  • Das stimmt Andreas, aber die jacobs drehgestellen werden niemals wie einen harmonika zusammen gepresst werden. die entgleisen, aber wurden nicht mit 10 wagen zugleich auf etwas aufstapeln.

    (ich hoffe, ihr versteht mein schlechtes Deutscher schrift)

    Grusse Erwin

  • Wie denn das? Der TGV steht auf Jakobs-Drehgestellen. Aber sonst sehe ich keinen Unterschied. ... Irgend etwas gibt schon nach.

    Andreas

    Kann es sein, daß der TGV mit seinen "Jakobs-Waggons" - selbst im Falle einer Entgleisung - diese unselige Brücke
    gar nicht erst zum Einsturz gebracht hätte ?!?
    Ich glaube auch, mich dunkel daran zu erinnern, daß geredet wurde: "Das wäre dem TGV nicht passiert!"
    Daß ein "Jakobs-Zug" "anders" entgleist als ein Zug aus konventionellen Waggons ...
    ... läßt sich im "Gartenbahn-Maßstab" ja durchaus "ausprobieren" ;) !
    Wenn die ICE-Waggöner nicht so "aus der Richtung gelaufen" :( ... wären,
    wär die Brücke nicht runtergekracht .....
    DANN würde die Theorie stimmen: "DAS wäre dem TGV SO nicht(!) passiert!"
    DENN das glaub ich durchaus: DASZ Zuggarnituren aus Wagen mit Jakobs-DG - selbst im Entgleisungsfalle - "stabiler gradeAUS laufen" ... .

    :love: ... Gerald "GeGa" Buschan - der DAMPF-Bahn-Freak & ZENSUR-Allergiker ... !
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    Ceterum censeo: Das LEBEN ist schöööön - grundsätzlich !!!

    Einmal editiert, zuletzt von GeGa_DampfBahnFreak (15. Juli 2011 um 21:57) aus folgendem Grund: PS.: Falls jemand VHS auf DVD "rüberBeamen/-Brennen" kann ... ... könnte ich dem Jonas die DOKU zeigen. Und die "Erzberg-Filme" sind/wären auch sehenswert ;-) ..... PN oder Mail genügt bzw. erbeten :-) ... !

  • Ich verstehe das alles nicht so ganz. Bei den Kräften die entstehen, zerreißt es alles. Da spielt es keine Rolle, ob es irgendeine Kupplung ist, oder ein Drehzapfen eines Jakobs-Drehgestell

    Fährt ein Zug mit rund 100 km/h sind das 28 m/s. Kommt jetzt ein Zug innerhalb von 50 m zum stehen tritt eine negative Beschleunigung von nur 8 m/s^2 auf, wobei die Beschleunigung nicht linear ist, sonder am Anfang unendlich und am Ende gegen 0 geht.

    Auf einen 500 Tonnen Zug wirken dabei rund nur 4 MN als Mittelwert. Das hält keine Kupplung und kein Drehzapfen aus. Sollte die Kraft nur ganz leicht schräg wirken, fängt der Zug an sich zu falten. Dieser Vorgang ist immer der Selbe. Die Wagen stoßen an der Kante zusammen und irgend etwas gibt nach. Es kann auch der Wagenkasten sein, aber meistens ist es die Verbindung zwischen den Wagen.

    Wobei Jakobs-Drehgestelle gefährlich werden können. Zerreißt ein Zug damit, verliert ein Wagen sein Drehgestell und wird damit unkontrollierbar. Ich denke das ist noch gefährlicher. Noch ein Problem. Bei der DR gab es Doppelstockgliederzüge. Aber die wurden in den 80igern gegen Einzelwagen eingetauscht. Weil, geht ein Waggon kapputt, muss die ganze Einheit in die Werkstatt und fällt aus. Bei Einzelwagen kann man den Zugrest noch benutzen.

    Zitat

    (ich hoffe, ihr versteht mein schlechtes Deutscher schrift)

    Warum soll ich es nicht verstehen? Ich bewundere Leute, die zwei oder mehr Sprachen verstehen. Leider gibt es in deutschen Foren einen neuen Trend. Deutsche Jugentliche beherschen ihre eigene Muttersprache nicht mehr und schreiben wirklich total unverständlich.

    Andreas

  • Ihr vergeßt alle den Umstand, daß der zerstörte Radreifen eine Weiche umgeworfen hatte und somit die anderen Waggons auf ein anderes Gleis gelenkt hatte. Das war der Hauptgrund, warum der Pfeiler getroffen worde.
    Gruß Norbert

  • @ Gega, Danke sehr für die richtige details. Das war genau was ich schreiben wollte.

    @ Narrow Gauge, Das mit den weichen wüsste ich noch nicht, du hast recht das mit grosse geschwindigkeit im zusammenhang mit einen weiche, die ganze zug im unbalns bringen wird....

    Es bleibt ein sehr traurige geschichte, erstens fur alle betroffenen und familien naturlich, aber auch fur die technische unternehmen die mit den ICE ein hochwertiges produkt hingestellt hatten.

  • Vielleicht wäre die Tragödie ja anders abgelaufen, hätte es sich um einen Zug mit "klassischen" Seitenpuffer und Schraubenkupplung gehandelt hätte, da eine solche Garnitur, bei Entgleisungen. in Längsrichtung viel steifer, also stabiler ist als eine mit Mittelpufferkupplung. So die Wagen auch wirklich straff gekuppelt sind.
    Da wäre es im Bereich der besagten Weiche wohl eher, aufgrund der hohen Geschwindigkeit, zu einem Abscheren der Drehgestelle, oder aber auch zu einer vollständigen Auflösung des Gleises gekommen. Aber die Wagen hätten sich wahrscheinlich nicht auf diese typische, amerikanische Art nebeneinander quer zur Fahrtrichtung "geschlichtet."
    Wenn man die Bilder von Rheinweiler oder auch Aitrang betrachtet( z.B.: Ritznau: Katastrophen der deutschen Bahnen
    Teil 1) und diese mit Aufnahmen von amerikanischen Unfällen vergleicht, sind die unterschiedlichen Entleisungsbilder doch auffällig.

    Wie gesagt, das ist nur so eine Idee. Unzweifelhaft ist aber, daß in einer Garnitur mit Seitenpuffer jedes Fahrzeug stabiler läuft, so diese Einrichtungen auch gewartet sind. So wurden die ÖBB Triebwagen der Reihe 4010 trotz Mittelpufferkupplung mit rudimentären Seitenpuffer ausgerüstet, was deren Laufruhe wohl zustatten kam.

    Mit nachdenklichen Grüßen

    Altspatz