Anfängerfragen Gleisselbstbau

  • Hy Zusammen

    Nach dem ich mich durch die diversen Beiträge gelesen habe, möchte ich mein Gleis wie folgt bauen.

    Schienen : 10x20 Flachstahl
    Schwellen 20x40x2 U-Profil
    Endschwellen 20x20x3 winkeleisen

    Da auf dem Gleis 2-achsige Feldbahnfahrzeuge mit Achsabstand von 15-22cm fahren sollen, und das Gleis auch noch mobil sein soll,
    habe ich mich zu einer durchgehenden Spurweitenvergrösserung auf 129 mm entschieden.

    Länge der Gleisjoche 3m, Schwellenabstand 25 cm. Radius 3.82m ( = U 24m)
    Endschwellen-winkeleisen werden verschraubt und sehen im montiertem Zustand wie eine Zwischenschwelle aus.

    Schienebiegegerät bereits gebaut.
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    Da ich keine Ahnung habe, ob ich mit meinen Ideen richtig liege,
    wäre ich über Anregungen oder Kritik sehr erfreut.

    Danke

    Alex

    Die Arbeit läuft Dir nicht weg,
    wenn Du einem Kind den Regenbogen zeigst.
    Aber der Regenbogen wartet nicht,
    bis Du mit Deiner Arbeit fertig bist.

    Spass kann man in Litern messen

  • Hallo,

    ein paar kleine Verbesserungsvorschläge, falls das noch zu ändern wäre.

    Da das Flacheisen sehr schwer sein könnte, wäre es nicht schlecht, auf Rohr (20x10x2 oder 20x10x1,5) umzusteigen. Wenn du dann die Schienen verbinden magst, kannst du das einfach durch 2 Laschen machen, eine kannst du fest einbauen (enschweißen, mit Bolzen sichern), auf der anderen Seite kannst du dann die Lasche festschrauben. Dadurch hast du immer auf der rechten (oder auch linken) Seite eine feste Lasche, auf der anderen Seite kommt die Lasche des anderen Gleises, welche festgeschraubt wird.

    Unser Mobilgleis wurde mit U-Profil als Schwellen gebaut (30x15). Da wir die Schienenstücke per Laschen im Rohr verbinden, brauchen wir keine Schwellen, die direkt aneinander liegen. Da wir die Laschen mit 8 cm lang gewählt haben, haben wir auch keine starken Knicks in der Strecke.

    Ich rede hier von der Mobilanlage der Dampflokfreunde Karlsruhe, in Spurweite 5 bzw. 5 und 7 1/4". Andere Mobilanlagen sind natürlich anders aufgebaut, doch für uns und unsere Fahrtage reicht die Anlage.

    Gruß Johannes

    PS Wir kriegen auf einen Hänger glaub ich über 150m Gleis, also kann man da schöne Strecken bauen ;)

  • Hallo Alex,
    bei so kurzem Achsstand benötigst du keine Spurerweiterung auf 129mm. Das Spurkranzmaß ist bei 5-Zoll 125mm (lt. Norm).
    Volker

  • Hy Volker

    Meine Lok ist ein gekaufter Eigenbau.
    wenn ich mich nicht vermessen hab, liegt das Spurkranzmass bei 126-127 mm.


    @ Johannes
    Eisen ist bereits gekauft, meine grösste Sorge war die Spurweiten vergrösserung im Bogen.

    Danke
    Alex

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  • Hallo Allex,
    dann hat sich der Erbauer der Lok wohl nicht an die Norm gehalten oder Werte verwechselt. Die Norm findest du unter DBC-D. Ist auch ohne Passwort zugänglich.
    Volker

  • Hallo,

     das Normmaß für 5"-Gleise sind 127mm. Wer, bitte, hat sich nicht an die Maße gehalten? Eine Spurerweiterung ist nur in engen Bögen erforderlich und da dann abhängig vom Achsstand.

    Grüße

    Gebus

    Bahnen bahnen sich Feldbahnen im Feld. :D
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  • Hallo Volker,

    wo hast du auf der DBC-Seite das gelesn. Bei mir steht in der tabelle 5" 127mm Spurweite!
    Ich denke aber auch das da ein Messfehler mit orliegt; wo wurde denn gemessen?

    Gruß
    HD

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    Lasst uns zusammenhalten, denn es soll ewig gedampft werden! ;)

    2 Mal editiert, zuletzt von Heinz-Dieter Patszak (7. November 2012 um 12:15)

  • Das Spurkranzmaß kann doch nicht 127mm sein. das wäre doch gleich der Spurweite und die Lok würde ja nur klemmen.
    Wenn ich das so richtig aus der Tabelle herauslese das ist das Spurkranzmaß zwischen 119-125mm.

    Gruß Harzbahner

  • Hab noch mal gemessen.

    Spurkranz 125mm, aber der Übergangsradius von der Lauffläche zum Spurkranz misst 127mm.

    Alex

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  • Hallo Heinz-Dieter und alle anderen,
    ich habe geschrieben, dass das Spurkranzmaß 125mm beträgt. Was ist daran falsch? Es ist das Maximalmaß lt. DBC-D-Norm (die Maße K und T der Zeichnung des Radsatzes, Minimum 122mm). Spurkranzmaß und Spurweite sind nicht das selbe. Die Spurweite bei 5-Zoll ist 127mm (maximal 130mm).
    Ein leicht irritierter
    Volker

  • Vielleicht hat der ehemalige Eigentümer die Lok eben deswegen verkauft, weil sie ständig zwischen den Schienen klemmte!?

    Der Weg ist das Ziel ;)

  • Hab nochmal genau gemesssen. Spurkranzmass passt mit 125mm

    Möchte aber darauf hinweisen, dass es in diesem Tread um GLEISBAU geht, und ich keine Diskussion über Spurkranznorm erreichen wollte.

    Danke
    Alex

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  • Hallo Alex!

    Da wir uns gerade mit Gleisbau beschäftigen müssen, da die Gleise an einigen EK´s getauscht werden müssen, hab auch ich jetzt ein wenig damit zu tun!

    Die Spurweite beträgt bei uns 381mm, in den Kurven beträgt die Spurerweiterung 4mm bei einem 50m Radius, also 385mm!
    Bei einem 20m Radius sind es sogar 387mm, wobei diese demnächst auf 385mm heruntergesetzt werden, ausserdem muss man sich auch mit der Kurvenüberhöhung ausernandersetzen, diese wurde in den letzten Jahren bei uns leider Vernachlässigt, da der alte Betriebsleiter die Bahn eher als Spielzeug gesehen hat und sich dadurch einfach nicht mit solchen Kleinigkeiten aufhalten wollte.
    Somit haben wir halt jetzt die arbeit damit!

    Da wo ich vorher war, eine 5 Zollbahn, da hatten wir den Kleinstradius bei 12m, dort betrug die Spurerweiterung 3mm, also 130mm!

    Was den Gleisbau anbelangt, es waren Flacheisen 10x20 welche auf U 15x15x15x1,5 geschweißt wurden, die Gleise wurden in 3m Jochen gefertigt, welche auf der Strecke verschweißt wurden, alle 15 bis 20m wurde ein Schienenstoß gelassen um das Gleis arbeiten lassen zu können!
    Bei diesen Stößen wurden die Schienen so verbunden, dass aussen ein Stückchen Flacheisen angeschweißt wurde welches 25mm über den Schienenabschluss geschaut haben, auf der Gegenseite wurde aus 1,5mm Blech eine Lasche gebogen und an der Schiene verschweißt, durch welche die Flacheisen geschoben wurden und mittels Holzkeil gesichert wurden.
    Am anfang war dies nur eine Notlösung, da die Gleise miteinander Verschraubt werden sollten, nachdem aber diese Methode recht gut funktioniert hat und nach dem zweiten Jahr immer noch keine Probleme aufgetreten sind, haben wir dies belassen!

    Ich hoffe ich finde ein Foto davon, wenn nicht, kann ich falls du eines möchtest, demnächst mal dort vorbeischauen und eines machen.

    Im nachhinein gesehen, würde ich aber zukünftig 10x20er Formrohr verwenden, da dass Schleifen der Kanten eine ziehmlich Zeitaufwendige arbeit war!


    MFG Michael

    Einmal editiert, zuletzt von logi! (11. November 2012 um 12:33)

  • Das mit der verkeilten Laschenverbindung hört sich interessant an - ein Foto wäre nicht schlecht!

    Ich werde im Frühling mit den Gleisen im Garten beginnen - Spurweite 32cm. Die Radsätze an den Waggons(Drehgestelle) sind bei mir nicht starr, sondern die Räder laufen lose auf der Achse und haben somit ein wenig Spiel. Die Gleitlager müssen ständig geölt werden (dafür befinden sich an den Rädern Öffnungen, wo das Öl eingeträufelt wird). Sicher ist es sinnvoll, hier Kugellager einzubauen - dann muss man die Gleiserweiterung in Kurven natürlich schon einplanen.

    Der Weg ist das Ziel ;)

  • Ich schau das ich eines Organisiere!

    Kugellager wären sicher nicht schlecht, aber spätestens wenn du Radsätze tauschem musst, würde ich auf die Losräder verzichten und auf normale Achsen mit Radsätzen umstellen, ich habe mich einige Zeit mit dem Thema befasst, da ich ja an der planung neuer Drehgestelle für neubaugarnituren bei uns beschäftigt bin, dadurch habe ich auch mit einigen Leuten geredet welche im Bereich der Herstellung und Planung von Schienenfahrzeugen tätig sind, diese haben mir, sowie einige hier aus dem Forum , geraten die altbewährte Bauform zu nehmen, dies hat einiges mit der Laufruhe, sowohl als auch mit dem Verschleiß zu tun!
    Ich habe hierzu eine ca 1000 Seitige abhandlung von einem ehemaligen Studenten der Fh Graz bekommen, welcher sich jetzt bei einer namenhaften Firma sein Geld mit der Konstruktion von Schienenfahrzeugen verdient.
    Es wäre jetzt zu umfangreich hier näher alles zu erläutern, aber man glaubt gar nicht welcher aufwand bei Straßenbahnen getrieben wird, welche keine Achsen besitzen, es wird nicht gerne gemacht, es bleibt aber keine andere möglichkeit um den Niederflurbereich abzudecken!

    So genug jetzt ausgeschweift, soviel sei noch zu sagen, es war sehr lehrreich und obwohl ich mit der Materie zu tun habe, nicht nur Privat, habe selbst ich nicht alles verstanden!

    So nun etwas anderes!
    Was haltet ihr davon, falls es soetwas nicht schon giebt, wenn wir ein eigenes Thema über Gleisbau öffnen, in dem jeder seine Tipps und Tricks zu Thema Gleisbau hineinschreibt, angefangen vom Unterbau, bis hin zum BAu von Gleisjochen, Kreuzungen und Weichen sowie deren Antreib!

    So als Anleitung für Neulinge, sowie zum Austauschen untereinander, bestimmt kann man voneinander noch etwas lernen!

    MFG Michael

  • Einen Admin fragen, ob es ohene großen Aufwand einzurichten ist? Die Idee ist ja nicht schlecht.

    Zu starren Achsen habe ich mir auch schon Gedanken gemacht. Beim Vorbild wird ja die die unterschiedliche Strecke auf Außen- und Innenkurve durch die konische Lauffläche der Räder ausgeglichen(sinusförmiger Rollweg). Bei meinen "leichten" Rollmaterial und den nicht vorbildgerechten engen Radien ist es eher so, dass die Achsen in Kurven nicht nach außen gedrückt, sondern vielmehr nach innen gezogen werden. Dabei würde sich eine starre Achse durch die Kurve quälen.
    Oder habe ich da einen Denkfehler?

    Habe auch mal gehört, dass es Straßenbahnen gibt, deren Räder keine konischen Laufflächen haben - stimmt das?

    Der Weg ist das Ziel ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Rudiratzrutz (12. November 2012 um 12:19)