• Hallo,

    Suche für die direkte Bremse, ein Dampfbremsventil für eine
    7 ¼ Zolllok, gibt es ein Hersteller? Wenn ja, wo?
    bzw. was kann man sonst nehmen ?

    Gruß Frank

  • Hallo Frank,
    wenn du mit Dampfdruck bremsen willst, dann kannst du entweder ein Spndelventil oder einen Kugelhahn am Kesserstock nehmen. Wichtig ist, dass du am Bremszylinder eine Entwässerung (am besten ein automatisches Entwässerungsventil) vorsiehst.
    Volker

  • Dampfbremsen haben eine beträchtliche Verzögerung, bevor sie 'greifen' und sie sind nicht gerade fein dosierbar.
    Beim Vorbild ist das Bremsventil an die rückwärtige Kesselwandung angeflanscht.
    Am Bremsventil steht dann immer der volle Dampfdruck des Kessels an. Das macht die Bedienung uU nicht einfach, denn es muß gegen den anstehenden Druck wieder geschlossen werden. Häufig gibt es die Kombination Dampfbremse an der Lok / Vaccumbremse am Zug, denn Dampfbremse am Zug wäre kaum machbar.
    Als Inspiration zeige ich hier das Schema der Davies & Metcalfe Dampfbremse...
    Der Lokführer wird hier durch das Vaccum der Zugbremse bei der Bedienung unterstützt.

  • Tach Frank,

    die Fa. Zimmermann hat an der 01 eine Dampfbremse. Diese wirkt nicht direkt, sondern indirekt über einen mit Silikonöl gefüllten Kolben.
    Vielleicht einfach mal bei Zimmermann bzgl. Aufbau/Kosten nachfragen.

    Gruß Bucki

  • Hallo,

    Bei Zugbetrieb habe ich eine Druckluftbremse mit einem
    Ball-Bremsventil. Um bei kleineren Fahrten auf den Kompressor zu verzichten,
    waren meine Gedanken, das ich die Dampflok mit der direkten (Dampf) Bremse zu
    betreiben, oder ich muss weiterhin die Handbremse nehmen.

    Gruß Frank

  • Hallo Frank,
    eine Dampfbremse funktioniert durchaus, wenn man die Physik des Dampfes beachtet. Schau doch mal auch hier: "Abstellbahnhof/Dampfbremse bauen Zeichnungen?" vielleicht hilft das weiter. Die Bremszylinderzeichnung in dem Treat ist übrigens von Wittmanns Vrenli.
    Volker

  • Hallo

    Was mir bei den ganzen Dampfbrems Konstruktionen fehlt, ist eine erprobte Möglichkeit, das Kondensat loszuwerden.

    Bohrt ihr einfach an der tiefsten Stelle des Zylinders ein kleines Loch?

    mfg

    Thomas

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  • Thomas
    Schau das 1. Bild in dem letzten Beitrag an. Unter kleinen Kugel ist ein winziges Lok. Die einem ordentlichen Bremsventil wird die Leitung (Dampf von FH) immer entspannt.
    Die Bremse löst sich und evtl. vorhandenes Kondensat wird bei der Kugel ausgestoßen.

  • Nelson Riedel hat auf seiner Homepage den Bau einer Shay Lokomotive beschrieben.

    Unter anderem auch die Herstellung eines Dampfbremsventiles:

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    Gruss
    Hudson

  • Die ursprüngliche Frage von Frank war nach einem Hersteller für ein solches Bremsenventil...

    Gibt es! (sowohl für 7,25" also auch für 5")
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    Selbstbau
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  • Danke Johannes,

    das sieht doch ganz vielversprechend aus.
    Mir würde das Geräusch eines Kompressors auf der Dampflok stören.

    Gruß Frank

  • Was spricht eigentlich dagegen, den Dampfbremszylinder, oder den Raum, der mit Dampf beaufschlagt wird, innerhalb des Kessels anzuordnen, oder innerhalb eines Behälters, der mit dem Kessel an zwei unterschiedlich hoch gelegenen Stellen in Verbindung steht? Damit wäre bis knapp unterhalb der Kesseltemperatur keine Kondensation zu befürchten, d.h. der Druck der Bremse kann bis knapp unterhalb des Kesseldrucks halbwegs regelbar bleiben.
    Der aufgebrachte Druck kann dann z.B. über Heißdampföl weitergeleitet werden, das seine Kontaktfläche (oder -Membran) zum Dampf hin ebenfalls noch im heißen Bereich hat.
    Wegen der unterschiedlichen Dichte von Wasser und Öl wäre vermutlich eine direkte Berührung zwischen Öl und Dampf ungünstig, oder zumindest müßte zwischen den Betriebsphasen evtl. das Öl entwässert werden, wenn man keine Membran oder Ähnliches dazwischen hat. Aber grundsätzlich müßte damit doch eine ausreichende Regelbarkeit und ein ausreichend schnelles Ansprechen möglich sein.