Korbpuffer selbst gebogen

  • Hallo Dampfbahner,
    für den Baubericht meiner Korbpuffer erstelle ich lieber ein neues Thema.
    Wie schon geschrieben bin ich dabei einige Anhänger für meinen Ländernebenbahnzug oder wie sonst es sonst so heißt, zu bauen. Hier nun ein kurzer Ablauf, wie ich es angestellt habe.
    Zuerst mussten mal Zeichnungen her und da gibt es nichts besseres, wie die guten alten Musterzeichnungen vom Original. Die benötigte Zeichnung heisst "Zughaken, Schraubenkupplung, Puffer und Spiralfederder Zug- und Stoßvorrichtung für Lokomotiven, Tender und Wagen" Blatt XIII (13) 1 - IX. (4.) Auflage. Die Zeichnung habe ich auf einer CD von Heba-Zander gefunden. Jetzt habe ich mir die benötigten Teile aus dem Musterblatt herauskopiert und mit einem Zeichenprogramm auf den Maßstab 1:8 skaliert. Dazu nehme ich das größte Original-Maß von der Zeichnung und teile es durch 8. Zur Sicherheit überprüfe ich noch ein paar andere Maße und wenn es passt, habe ich jetzt eine Zeichnung wonach ich arbeiten kann. So bekommt man auch die richtigen Proportionen an Schrauben oder nicht bemasste Bauteile. Einfach mit der Schieblehre von der Zeichnung abgreifen und fertig. Für Teile die ausgelasert werden sollen, muss man natürlich eine neue DXF oder DWG Datei anfertigen, aber das war hier in meinem Fall nur eine für das Korbpufferblech (2 mm).
    Wenn dann die Bleche fertig auf dem Tisch liegen, benötigt man natürlich auch einige Vorrichtungen, ohne die man es sonst nicht hinbekommt.
    Zum einen eine Möglichkeit um die Füße richtig schön zu kanten und zum anderen den Korbpuffer in Form zu bringen. Ich habe es mir einfach gemacht. Es soll auch die Möglichkeit geben alles mit einem Rums zusammenzubringen, aber dazu fehlen mir leider die Mittel.
    Auf den nachfolgenden Bildern kann man den ganzen Ablauf sehen. Das gedrehte Rundteil kann man später später hart auflöten oder mit ein paar WIG-Punkten fixieren. Wer es übertreiben möchte kann hierzu auch ein PUK-Schweissgerät, so denn hat benutzen.
    Grüße
    Wolfgang

  • Hallo zusammen

    Es gab schon mal einen ähnlichen Bericht, den man in diesem Zusammenhang vielleicht mal wieder lesen sollte - der Suchfunktion des Forums sei Dank!

    Der Link ist:
    Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.

    In einem der alten Wittmann-Hefte war auch schon mal ein passender Artikel, mit einer ganz guten Zeichnung. Die genaue Literaturstelle hab ich mir leider nicht notiert.
    Ich hoffe, daß wer-immer das Copyright zu den Wittmannheften heute beansprucht, und ich vermute es könnte der Garba-Verlag sein, nichts gegen dieses Zitat von Hans Wittmann einzuwenden hat. HW hat es ja mit den Zitaten von anderen Modellbauern seiner Zeit auch etwas liberal gehandhabt.

    Auf der Seite von Freund Baggo ist hier:
    Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. Longish/helen7.htm
    der Trick erläutert, wie man den runden Pufferteller ohne CNC oä drehen kann - es funktioniert gut, hab ich selbst schon so gemacht.

  • Hallo Johannes,
    die sind mir bekannt und die gedrehten habe ich an meiner T4. Die Rechte an den Wittmann Heften hat die Familie. Ich wollte einfach mal was anderes probieren und es geht. Nachbauen hat nicht immer den richtigen Kick. Ideen aufgreifen und eine eigene Lösung finden macht auch Spaß.
    Grüße
    Wolfgang

    † 2017

  • Hallo,
    Hier die korrekte Seite, ist eine schöne Seite über den Bau einer Lok in 2 1/2 zoll. Beim Einfügen fällt immer der Anfang unter den Tisch. Muss man (Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.) noch davor schreiben.
    Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.
    Gruß Wolfgang

    Gruß Wolfgang

    Einmal editiert, zuletzt von 024wok (8. März 2015 um 23:34)

  • Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. Longish/helen.htm

    Hallo Wolfgang,

    der Link in Deinem Beitrag wird bei mir auch vermurkst angezeigt (ist übrigens nicht das erste Mal, gab es auch schon bei anderen Links). Das Link-Icon steht zwischen "Helen" und "Longish", d.h. der Link ist unterbrochen, weiß nicht warum - vielleicht nur eine Fehanzeige in meinem IE?

    Ich habe versucht, die beiden Teile mit Punkt, Bruchzeichen oder gar nichts zu verbinden, nichts davon funktioniert. Dir funktioniert der Link in Deinem Beitrag, wenn Du ihn anklickst?

    Dank und Gruß...
    Kristian

  • Hallo Kristian,
    es bleibt die wohl nicht anderes übrig als das ganze von Hand in die Suchleiste einzugeben. Mit http: beginnen das geht beim einfügen verloren bzw. ist das das eigenartige Kästchen.
    Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen. Longish/helen.htm
    Gruß Wolfgang

    Gruß Wolfgang

  • Hallo nochmal,

    ich habe jetzt die Seite von der Homepage aus annavigiert. Die Ursache des o.a. Problems ist, dass der Link zwischen den getrennten Teilen ein Leerzeichen enthält, das in der ursprünglichen Adresszeile durch "%20" kodiert ist. Beim Einfügen in den Beitrag wird die Codierung jedoch interpretiert und das "%20" zurück zu einem Leerzeichen umgewandelt, das den rechten Teil des Links abbricht.

    Will man also Links mit Leerzeichen in den Beitrag einfügen, muss man nach dem Einfügen des Links auf Erweiterte Antwort gehen, dort auf "Quellcode" schalten und die Leerzeichen im Link durch "%20" ersetzen:

    Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.

    Vorsicht: Nach dieser Operation darf man nicht mehr in den Normalmodus schalten (durch erneutes Anklicken von "Quellcode"), da dabei alle "%20" wieder zu Leerzeichen umgewandelt werden!

    Hoffentlich habe ich das ausreichend klar erklärt.

    Kristian

  • Noch ein Nachtrag:

    Will man eine Seite öffnen, deren Link im Beitrag durch das Link-Icon unterbrochen ist, muss man den kompletten Link (vor und hinter dem Icon) in die Adresszeile des Browsers kopieren und die beiden dort nun durch Mittelpunkt und Leerzeichen getrennten Teile durch "%20" verbinden, dann kommt man auf die richtige Seite.

    K.

  • zu kompliziert...
    Weil es aber anderswo schwierig zu sein scheint, zitiere ich Baggo...

    For the A1 I had machined the radius on the front of the buffer head by machining steps across the face and then smoothing with a file but it is difficult to get all the heads identical
    using this method. In issue no. 4277 of Model Engineer Tim Coles describes a simple but brilliant way of machining the heads which guarantees that they will all be the same. A length of rod is put between the headstock and the cross-slide at an angle and as the cross-slide is advanced across the blank, the bar pushes the cross-slide away from the headstock and the cutting tool traces out an arc equal in radius to the length of the bar.

    In this case I used a piece of silver steel approx. 2-1/4" long which was rounded on one end and ground to a point on the other. The rounded end sits in a depression which happened
    to be in the end of the shaft for the lathe back gear mechanism and the pointed end engages in a small centrepunch mark in the front of the cross-slide. The centrepunch mark was positioned so that when the lathe tool was in the centre of the buffer head blank the silver steel was parallel to the lathe axis.

    Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen.

    Bitte melden Sie sich an, um dieses Bild zu sehen.

    The blank was held in a collet and cuts taken across the face, at the same time putting light pressure on the lathe saddle to keep the cross-slide pressed against the end of the rod.
    The pressure is really only necessary when winding the cross-slide back to the beginning of the cut otherwise the bar falls out! When the front face of the head was reduced to the right thickness at the edge, the edge was rounded off with a fine file and the face finished off with fine carborundum paper


    In meinem Baubericht zum 3 PLANKWAGON, LINK Bitte melden Sie sich an, um diesen Link zu sehen.
    beschreibe und verwende ich die Methode.


    Sorry Wolfgang für diese Abschweifung. ;(

  • Hallo in die Runde,

    ich schweife nochmal zu Johannes´ Beitrag zurück:

    Eigentlich könnte man nach diesem Prinzip in gewissen Grenzen auch unregelmäßig gewölbte Planflächen kopierdrehen, z.B. Rauchkammertüren. Feder zwischen Spindelstock und Schlitten, die formgebende Kulisse und Tastfinger zwischen Querschlitten und Reitstock. Diese Anordnung hätte zudem gleich zwei Vorteile: Man kann praktisch den kompletten Drehdurchmesser der Maschine nutzen, da die Feder an einer beliebigen Stelle des Längsschlittens angebracht werden kann, und die feste Führung auf der rechten Seite garantiert größere Steifigkeit als die Andruckfeder.

    Was meinen die Fachleute dazu?

    Schöne Grüße...
    Kristian

  • Kristian,
    dass geht viel einfacher als du denkst. Bau die Spindel aus dem Obersupport aus, so dass du diesen frei schieben kannst. Mach hinten einen Abtaststift fest, welcher dann die gewünschte Form angreift. So kannst du dir aus Blech Anschläge, mit der gewünschten Form zuschneiden,. Kannte mal einen Uhrmacher, der seine Verzierungen für die alten Uhren so herstellte.
    Grüße
    Wolfgang

    † 2017

    Einmal editiert, zuletzt von Wolfgang Weißert (10. März 2015 um 08:40)

  • Stimmt... Das Verfahren hat aber eine gewisse Grenze: Der Radius der Schneide des Drehstahls (oder irgendeines anderen Schneidwerkzeuges) kann nicht auf eine winzige Spitze reduziert werden. Der Drehstahl muß eine kleine Rundung der Schneide behalten. Dies ist dann aber auch der kleinste Radius in der Kontur. Ohne Rundung bekommt man auch keine schöne Oberfläche hin. Auch schon vor den Aufkommen von CNC-Mschinen gab es brilliante Spezialmaschinen, welche die wildesten Form drehen oder fräsen konnten, auch in der Holzverarbeitung.