Hallo zusammen,
Ich hatte es bei meiner Vorstellung ja schon angedroht...
Wer mir hilft, dem wird auch Gutes getan.
Somit versüße ich euch etwas die Feiertage....
vor ca. 9 Jahren beschloß ich, es wäre nun an der Zeit mit dem "Kleinkram" aufzuhören, der nur die Augen belastet und jetzt langsam mal was "Richtiges" zu bauen
Da für mich als "alten" Sonneberger nur die BR95 in Frage kam, einer der letzten Lokführer auf dieser Baureihe ein guter Freund war....und auch, weil sie mir so gut gefiel , startete ich nach reichlich Recherche zum Vorbild meinen Selbstbau in 5Zoll, Massstab 1:11
Durch den einen oder anderen Besuch bei Museumsexemplaren, hilfreichen Freunden mit Zeichnungs- und Bildmaterial, und dem mehr oder weniger erfolgreichen Hineinrutschen in CAD-Kinderschuhe war nun endlich genug Selbstbewusstsein entstanden, diesen Schritt zu wagen.
Bedenken gab es erst mal keine, und so wurde fröhlich drauflos gezeichnet.
2D-CAD ist nun wirklich kein Hexenwerk, für Konturenschneidarbeiten vorläufig ausreichend und mit genügend Suchtfaktor ausgestattet, um (zumindest vorerst) am Ball zu bleiben.
Das erste Ergebnis waren 2 lasergeschnittene Segmente incl. Verbinder aus 10mm Flachstahl für den Barrenrahmen.
Die durch den Wärmeeintrag erfolgte automatische Kurvengängigkeit wurde wegen ihrer einseitigen Ausführung in einem benachbarten Metallbetrieb leider erfolgreich durch die anwesenden Fachkräfte und ihre Richtbank beseitigt. Nun war ich wohl doch wieder, zu den beim Vorbild so beliebten Krauß-Helmhölzern verdammt...
Wenn ich die damals gemachten Fotos wiederfinde, reiche ich sie gerne nach... inzwischen sind mehrere Generationen von Rechnern, Backups und exterene Speichermedien über den Jordan gegangen.... und manches ist halt einfach...... weg.
auch die Fotos von den Kesselteilen, die aus ST35 in einem Kesselbaubetrieb plasmageschnitten und WIG-Verschweißt wurden, werden nachgereicht.
Als Rauchrohre hatte ich mich schon damals für hart eingelötete Kupferrohre entschieden. Schauen wir mal....
Inzwischen hatten sich bei mir erhebliche orthopädische Probleme eingeschlichen.... meine Arme konnten nämlich das schlechte Funktionieren der Augen nicht mehr kompensieren... sie waren schlichtweg irgendwann zu kurz...
Leider kam- und kommt der Optiker kaum mit dem Anfertigen der Ausgleichshilfsmittel hinterher....
sprich: meine Augen werden schneller schlechter, als der Baufortschritt der Lok Ergebnisse erkennen lässt.
Die Frustration darüber, und mehrere berufliche Auslandseinsätze verbunden mit fortschreitendem AlltagsberufsundfamilienStress ließen die schon investierten Kosten und den Weiterbau immer mehr und häufiger in den Hintergrund gleiten. Schöne Depressionen , neudeutsch Burn-Out genannt halfen auch nicht wirklich.
Irgendwann, genauer gesagt, im Januar diesen Jahres rappelte ich mich aber wieder auf, machte ich mich auf den weiten und gefährlichen Weg Richtung Karlsruhe, ließ mich auf dem dortigen EDHT wieder nachinfizieren und kramte den Rosthaufen wieder unter der Werkbank hervor
Inzwischen waren mir bei einer günstigen Elektrobuchtversteigerung auch "nebenbei" ein Satz zufällig passender Zylinder von Zimmermann in die Hände gefallen.
Dieser heikle Punkt incl. Fahrwerk waren übrigens damals auch schon die größten Motivationsbremsen /Hinternisse...
Bitte melden Sie sich an, um diesen Anhang zu sehen.
Außer, das es in meiner Garagenwerkstatt ziemlich unordentlich aussieht (meine Frau nennt mein geordnetes Chaos gerne einen Sauhaufen ) erkennt man, das ich mit behelfsmäßigen Mitteln, nämlich einer hydraulischen Hebebühne und Wasserwaage mühsam versuche, halbwegs gerade Löcher in den Rahmen zu bohren.