Hallo allerseits,
nachdem in einem Thema hier das Testen von Dampfloks, sprich Prüfstand angesprochen wurde, gestatte ich mir eine Idee vorzustellen, die mir schon vor Jahren beim Nachdenken über meine angedachte „Herzensdame“ gekommen ist.
Damals machte ich mir Gedanken, wie ein universeller Prüfstand zum Testen von Loks unter Last zu gestalten wäre, damit man ihn operativ an unterschiedliche Achsabstände verschiedener Loks anpassen könnte. Dies ist nun – schematisch dargestellt – die Grundidee meiner Lösung:
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Auf einem Rahmen sitzt für jeden angetriebenen Radsatz ein verschiebbarer Rollenblock mit Laufrollen. Auf den Blöcken liegen Schienen auf, die an den Enden des Standes befestigt sind. Auf den Schienen laufen jedoch nicht die Laufflächen der Räder, sondern die auf der Innenseite geführten Spurkränze, so dass die Laufflächen auf den etwas über die fiktive Schienenoberkante hinausstehenden Laufrollen aufliegen können. So kann man die Lok ohne Anheben auf den Prüfstand rollen und zugleich die Rollenblöcke beliebig platzieren, ohne in die Schienen eingreifen zu müssen. Für den Test muss die Lok dann natürlich in Längsrichtung fixiert werden, damit sie nicht von den Laufrollen herunterrollt und davonfährt. Die Blöcke werden vorher gemäß den gemessenen Achsabständen platziert und festgeklemmt. Die Umrisslänge der Blöcke bestimmt den minimalen Achsabstand der zu testenden Loks, d.h. ist passend zu wählen.
Auf der Laufrollenwelle sitzt eine Zahnrolle, über die ein Zahnriemen läuft und über Umlenkrollen zu den benachbarten Rollenblöcken geführt wird. An einem Ende des Prüfstandes ist eine Zahnrolle zum Ankoppeln eines Getriebemotors, am anderen eine frei laufende Umlenkrolle mit Spannmechanismus. Diese Anordnung ermöglicht beliebiges Platzieren der Rollenblöcke bei gleichbleibender Riemenlänge.
Die Last für die Lok wird durch einen Getriebemotor generiert. Das Getriebe ist notwendig, um den Motor auf ausreichend hohe Drehzahlen zu bringen und so dessen volle Leistung nutzen zu können. Angeschlossen ist der Motor über einen gängigen 4-Quadrantentreiber an eine Batterie, die den Treiber mit Betriebsspannung versorgt. Der Treiber läuft im Bremsmodus und leitet die vom Motor erzeugte Energie in die Batterie. Wie stark die Lok „ziehen“ muss, wird durch die Aussteuerung des Treibers, sprich Steuerspannung eingestellt, die Leistung der Lok kann von der Stromstärke abgeleitet werden.
Soweit meine prinzipielle Idee, der Rest ist schon „normale“ Konstruktionsarbeit. Es würde mich freuen, wenn jemand Lust hätte, meine Idee zu Ende zu denken und ins Materielle umzusetzen.
Schöne Grüße
Kristian